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Steuerrechtliche Entscheide des Bundesgerichts

 

Das Bundesgericht hat seit 2003 rund 2000 Urteile zu den Einkommens- und Vermögenssteuern gefällt! Die nachfolgende Tabelle enthält die zentralen Aussagen dieser Urteile (!) und verlinkt auf die entsprechenden Entscheide. Um auf dieser Seite nach bestimmten Begriffen zu suchen, die Tasten "CTRL" und "F" gleichzeitig drücken.

 

Entscheide  2023  2022  2021  2020  2019  2018  2017  2016  2015  2014  2013  2012 und früher 

 

Datum

Zusammenfassung

Kanton

14.10.2022

Spesenreglement für Unternehmen (Kreisschreiben Nr. 25 der Schweizerischen Steuerkonferenz in der Fassung vom 18. Januar 2008); Genehmigung durch die Steuerbehörde des Sitzkantons; Grundsatz von Treu und Glauben. Die Auslagen, die der Arbeitgeber in Anwendung eines von der Steuerbehörde des Sitzkantons genehmigten Spesenreglements pauschal erstattet, müssen von der Veranlagungsbehörde, auch eines anderen Kantons, vorbehaltlos akzeptiert werden. Die Veranlagungsbehörde kann daher nicht prüfen, ob die erhaltene Pauschalentschädigung den effektiven Auslagen des Arbeitnehmers entspricht, sondern nur, ob der erstattete Betrag mit der im Spesenreglement vorgesehenen Entschädigung übereinstimmt (E. 5).

VD

04.08.2022

Art. 8 Abs. 1 und Art. 127 Abs. 2 BV; Art. 7 Abs. 1 StHG; "Begrenzung der Auswirkung des Eigenmietwerts"; abstrakte Kontrolle von Art. 20 Abs. 4 des Tessiner Steuergesetzes vom 21. Juni 1994 (StG/TI), wonach der steuerbare Eigenmietwert bei einem steuerbaren Vermögen von weniger als 500'000 Franken und auf Antrag des Steuerpflichtigen maximal 30 % der Bareinnahmen betragen darf. Die Besteuerung des Eigenmietwerts ergibt sich aus Art. 8 Abs. 1 und Art. 127 Abs. 2 BV. Sie zielt insbesondere darauf ab, die Gleichbehandlung von Personen, die in ihrer eigenen Immobilie wohnen, und Mietern zu gewährleisten. Die Grenze, welche von der kantonalen Besteuerung nicht unterschritten werden darf, liegt bei 60 % des Marktwerts und muss in jedem Einzelfall eingehalten werden (E. 4). Feststellung eines Verstosses gegen Art. 8 Abs. 1 und Art. 127 Abs. 2 BV sowie Art. 7 Abs. 1 StHG, da sich Art. 20 Abs. 4 StG/TI nicht auf das Kriterium des Marktwerts, sondern auf einen Prozentsatz der "Bareinnahmen" bezieht und auch keinen Vorbehalt hinsichtlich der Einhaltung des von der Rechtsprechung geforderten Mindestsatzes von 60 % enthält (E. 5).

TI

19.05.2022

Steuerfolgen einer Entschädigung für die Eintragung einer Bauhöhenbeschränkung; Begriffe der "wesentlichen Beeinträchtigung" und des "Aktiventauschs". Wird ein Grundstück mit einer Dienstbarkeit belastet, beurteilen sich die Einkommenssteuerfolgen dieses Geschäfts aufgrund des Gebots der vertikalen Steuerharmonisierung im Lichte von Art. 12 Abs. 2 lit. c StHG (E. 3.1-3.4). Für die Frage, ob eine Grunddienstbarkeit eine wesentliche Beeinträchtigung i.S.v. Art. 12 Abs. 2 lit. c StHG bewirkt, ist die Höhe des dafür bezahlten Entgelts ein starker Anhaltspunkt (E. 3.5-3.7). Der steuerneutrale Aktiventausch setzt den Tausch eines Vermögenswerts gegen einen anderen und damit eine Veräusserung voraus. Die Belastung eines Grundstücks mit einer Grunddienstbarkeit, die unter der Wesentlichkeitsschwelle von Art. 12 Abs. 2 lit. c StHG bleibt, stellt keine Veräusserung dar. Dafür erhaltenes Entgelt unterliegt nach Art. 16 Abs. 1 und Art. 21 Abs. 1 DBG der Einkommenssteuer (E. 4.1-4.3). Abgrenzung von BGE 139 II 363 (E. 4.4).

GR

19.05.2022

Berücksichtigung von BGSA-Einkünften beim Abzug des sog. grossen Säule 3a-Beitrags. Angesichts der Bedeutung des Aufbaus einer gebundenen Selbstvorsorge bei Fehlen des beruflichen Vorsorgeschutzes rechtfertigt es sich, BGSA-Einkünfte bei der Berechnung des gemäss Art. 82 BVG i.V.m. Art. 7 Abs. 1 lit. b BVV 3 abzugsfähigen sog. grossen Säule 3a-Beitrags zu berücksichtigen (E. 3 und 4). Gegen eine solche Berücksichtigung spricht weder der Wortlaut noch die Entstehungsgeschichte von Art. 37a DBG bzw. Art. 11 Abs. 4 StHG hinsichtlich der Frage, wie weit der Abgeltungscharakter der Quellensteuer auf BGSA-Einkünften zu gehen hat (E. 4.2 und 4.3).

BE

28.02.2022

Aufschub der Grundstückgewinnsteuer bei Übertragung des Immobilienbestands einer Pensionskasse auf eine Anlagestiftung im Austausch gegen Beteiligungsrechte am Immobilienportfolio dieser Anlagestiftung ("Immobilien Asset Swap"). Als Anknüpfungspunkte für einen möglichen Aufschub der Grundstückgewinnsteuer bei einem "Immobilien Asset Swap" zwischen einer Pensionskasse und einer Anlagestiftung kommen sowohl Art. 24 Abs. 3 StHG (bzw. die entsprechende kantonale Umsetzungsvorschrift) als auch Art. 80 Abs. 4 Satz 2 BVG in Betracht (E. 4.1-4.3). Nach der Konzeption des Gesetzgebers sollte Art. 80 Abs. 4 Satz 2 BVG gegenüber den später erlassenen Art. 24 Abs. 3 und 3ter StHG eine eigenständige Bedeutung behalten; die Bestimmung ist entsprechend ohne Rückgriff auf allfällige einschränkende Voraussetzungen von Art. 24 Abs. 3 und 3quater StHG auszulegen (E. 5.1-5.3). Das Vorliegen einer "Aufteilung" (frz. "division"; it. "divisione") im Sinne von Art. 80 Abs. 4 Satz 2 BVG ist nicht an eine bestimmte Umstrukturierungsform gebunden und muss sich nicht zwingend im Rahmen einer Teil- bzw. Vollliquidation abspielen; solange der Immobilienbestand der Vorsorgeeinrichtung dem bisherigen Vorsorgezweck verhaftet bleibt, ist der Steueraufschub grundsätzlich zu gewähren (E. 6.4.1-6.4.3). Vorliegen einer "Aufteilung" im konkreten Fall bejaht (E. 6.4.5).

ZH

05.08.2021

Verkauft ein Landwirt in den Jahren 2010 und 2011 sein Umlaufsvermögen und im Jahr 2012 die Liegenschaft, wird die selbständige Erwerbstätigkeit erst im Zeitpunkt des Liegenschaftsverkaufs (2012) aufgegeben. Die Liegenschaft wird für die Zeit zwischen dem Verkauf des Umlaufvermögens und der Veräusserung nicht ins Privatvermögen überführt, wenn die Veräusserung von Anfang an geplant war. Die stillen Reserven aus den letzten zwei Jahren, d.h. 2011 und 2012 werden privilegiert besteuert, jene aus dem Jahr 2010 hingegen nicht.

TG

28.07.2021

Das steuerbare Eigenkapital von in mehreren Kantonen steuerpflichtigen Vereinen, Stiftungen und übrigen Juristischen Personen darf nicht wie bei den Kapitalgesellschaften und Genossenschaften mittels einer einheitlichen Quote auf die Kantone ausgeschieden werden. Da das steuerbare Eigenkapital bei diesen juristischen Personen nach den Regeln zur Ermittlung des Reinvermögens von natürlichen Personen bestimmt wird, muss für die Aktiven- und die Schuldenverlegung je separat eine Quote ermittelt werden. Die Quote für die Aktivenverlegung bestimmt sich nach Lage der Aktiven zu Buchwerten, wobei Liegenschaften zum amtlichen Wert des Belegenheitsorts eingesetzt werden. Die Quote für die Verlegung der Schulden bestimmt sich auch nach Lage der Aktiven zu Buchwerten, jedoch werden die Liegenschaften auf die Repartitionswerte umgerechnet, damit die Quote für die Schuldenverlegung auf vergleichbaren Liegenschaftswerten basiert.

SG/BE

26.07.2021

Wenn die Steuerverwaltung den Verkehrswert der Anteile an einer Aktiengesellschaft anhand der Praktikermethode festlegt, obwohl der Aktionärbindungsvertrag lediglich den Nominalwert als Veräusserungspreis vorsieht, ist dies nicht willkürlich. Die vertraglich vereinbarten Veräusserungsbeschränkungen der Aktien beeinflussen weder die Eigentums- und Mitwirkungsrechte noch die potentiellen Erträge aus dem Vermögen. Der Verfügungsbeschränkung wird hingegen mit einem Abschlag von 30% Rechnung getragen.

GE

14.07.2021

Wenn bei einem Versicherungsvertrag die zugesicherten Leistungen lange vor Vertragsende den Betrag der Einmalprämie übersteigen werden, wird mit einer solchen Versicherung das Langleberisiko des Versicherten abgesichert. Es liegt damit ein Leibrentenvertrag vor. Wenn es sich um eine rückkaufsfähige Leibrente handelt, unterliegt diese auch nach der Aufschubphase mit dem Rückkaufswert der Vermögenssteuer.

VS

16.06.2021

Im Kanton Waadt haften die in einem gemeinsamen Haushalt lebenden Ehegatten solidarisch für den Gesamtbetrag der Kantons- und Gemeindesteuern. Die solidarische Haftung bleibt auch nach der faktischen Trennung für diejenigen Steuern, die sich auf die Zeit des gemeinsamen Zusammenlebens beziehen, bestehen.

VD

27.05.2021

Die Voraussetzungen einer straflosen Selbstanzeige sind nicht erfüllt, wenn der Steuerpflichtige nach einer MWST-Kontrolle damit rechnen musste, dass die Behörden die Ergebnisse aus der Kontrolle der Steuerverwaltung melden werden. Es fehlt am eigenen Antrieb.

GE

18.05.2021

Wird für die Ermessenstaxation auf den Durchschnitt der (sehr schwankenden) steuerbaren Einkommen der 3 Vorjahre abgestellt, ist dies kein krasser Verfahrensfehler, der zur Nichtigkeit der Ermessenstaxation führen würde.

ZH

10.05.2021

Steuerbefreiung von Stiftungen mit Kapitalbeteiligungen: Wenn die Zweckerfüllung einer ideellen Stiftung langfristig fast ausschliesslich von der Entwicklung und dem Überleben der Kapitalgesellschaft, an der sie beteiligt ist, abhängt, ist eine Steuerbefreiung wegen Gemeinnützigkeit ausgeschlossen.

VD

07.05.2021

Spanien ist ein Land, welches die Besteuerung des Eigenmietwertes kennt. Die Unterhaltskosten einer spanischen Liegenschaft sind beim satzbestimmenden Einkommen abziehbar, wenn die Berechnung des spanischen Eigenmietwerts den bundes- und kantonalrechtlichen Kriterien entspricht.

GE

07.05.2021

Wird ein identischer Sachverhalt bei der direkten Bundessteuer und den Kanons- und Gemeindesteuern unterschiedlich beurteilt (unterschiedliche Ermessensausübung), und wird die Veranlagung nicht angefochten, ist die Veranlagung nicht nichtig, sondern lediglich anfechtbar. Es liegt keine «neue erhebliche Tatsache» im Sinne der Nachsteuer vor.

AG

27.04.2021

Hat der SSL zu wenig oder gar keine Quellensteuern abgerechnet und hat die Steuerverwaltung noch keine Verfügung über Bestand und Umfang der Quellensteuern erlassen, kann sie diese gestützt auf Art. Art. 138 Abs. 1 DBG innert fünf Jahren nach Ablauf der Steuerperiode erlassen und die noch nicht erhobenen Quellensteuern nachfordern. Ein Nachsteuerverfahren kann bei Vorliegen einer rechtskräftigen Verfügung auch gegen einen Schuldner der steuerbaren Leistung (SSL) wegen nicht abgerechneter Quellensteuern eingeleitet werden.

GE

22.04.2022

Eine Gesellschaft, die Dienstleistungen im Bereich Bau und Verwaltung von Liegenschaften in der Zentralschweiz erbringt, erzielt keinen (indirekten) Werbeeffekt, wenn sie dem Gesellschafter durch Sponsoringbeiträge zu einem Startplatz an der Tourenwagenweltmeisterschaft, welche auf dem Fernsehsende Eurosport übertragen wird, verhilft. Die Sponsoringbeiträge, welche ein vernünftiges Mass übersteigen, sind nicht geschäftsmässig begründet und stellen eine geldwerte Leistung an den Aktionär dar.

SO

12.04.2021

Verkauft eine Aktiengesellschaft Grundstücke, welche sie zwei Jahre zuvor mittels Fusion übernommen hatte, und erzielt dabei einen Buchgewinn, deutet dies darauf hin, dass bei der Fusion stille Reserven übernommen wurden. Entsprechende Abschreibungen des zuvor aktivierten (unechten) Fusionsverlustes, werden steuerlich nicht anerkannt.

NE

26.03.2021

Werden Einkäufe in die 2. Säule geleistet, ist in den darauffolgenden drei Jahren jeder Kapitalbezug aus zweiter Säule steuerlich missbräuchlich. Dabei ist auf den Auszahlungszeitpunkt und nicht auf die Fälligkeit des Kapitalbezugs abzustellen. Dies gilt auch dann, wenn die Kapitalleistung infolge Fälligkeit bereits zu einem früheren Zeitpunkt besteuert wurde.

AG

18.03.2021

Verkauft ein Vater seiner Tochter eine Liegenschaft zum Preis von CHF  600'000 unter Anrechnung eines Betrages von CHF 200'000 auf Rechnung künftiger Erbschaft, liegt eine gemischte Schenkung vor. Der Umstand, dass das Rechtsgeschäft unter nahestehenden geschlossen wurde und der verurkundete Kaufpreis mutmasslich über dem richtigen Verkehrswert liegt, ändert daran nichts.

TG

18.03.2021

Ein Logistikzentrum zur betriebsinternen Bereitstellung von Promotions- und Degustationsmaterial, in dem 4-5 vollzeitangestellt arbeiten und welches einen Mietaufwand von rund CHF 166'000 generiert, qualifiziert als Betriebsstätte, auch wenn der darauf entfallene Gewinnanteil gemessen am Gesamtgewinn der Unternehmung gering ausfällt.

ZG/LU

02.03.2021

Wenn ein Gesellschafter ein Darlehen aus seiner GmbH bezieht und die Schuld in seiner Steuererklärung ausweist, kann er sich nicht im Nachhinein auf einen bereits seit Jahren bestehenden fehlenden Rückzahlungswille berufen. Dem Gesellschafter fliesst im Zeitpunkt des Konkurses der Gesellschaft eine geldwerte Leistung zu.

SG

26.02.2021

Gemäss Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege des Kantons Luzern wird der obsiegenden Partei nur dann eine Parteientschädigung zugesprochen, wenn am Rechtsmittelverfahren «Parteien mit gegensätzlichen Interessen» beteiligt sind. Das Kantonsgericht Luzern sieht die verfügende Steuerbehörde im Verhältnis zu den Steuerpflichten nicht als «Parteien mit gegensätzlichen Interessen» an (Ausnahme: Gemeinden bei der Festsetzung der Grundstückgewinnsteuer). Eine Parteientschädigung steht der obsiegenden Partei nur dann zu, wenn der verfügenden Behörde «grobe Verfahrensfehler oder offenbare Rechtsverletzungen» unterlaufen sind.

LU

25.02.2021

Eine Aktiengesellschaft kann auch dann als gewerbsmässige Grundstückhändlerin qualifizieren, wenn sie die Grundstücke vor dem Verkauf länger als zwölf Monate hält und diese entsprechend im Anlagevermögen bilanziert sind.

ZH

19.02.2021

Wenn eine Aktiengesellschaft einen ausschliesslich privat benutzten Motorroller erwirbt, sind die als Aufwand verbuchten Anschaffungskosten geschäftsmässig nicht begründet und deshalb aufzurechnen. Der Umstand, dass das Fahrzeug sich im Eigentum der Aktiengesellschaft befindet, ändert daran nichts.

SG

11.02.2021

Anwaltskosten und Gerichtskosten können als Liegenschaftsunterhalt qualifizieren, wenn glaubhaft ist, dass die Kosten zur Abwendung einer Wertverminderung der Liegenschaft aufgewendet wurden. Die Kosten sind erst in der Steuerperiode abzugsfähig, in der sie angefallen sind. Gerichtsvorschüsse stellen lediglich einen vorweggenommenen Aufwandersatz dar und können erst im Zeitpunkt abgezogen werden, in dem sie vom Gericht auferlegt worden sind.

LU

02.02.2021

Die in einem Strafverfahren der ASU sichergestellten Beweismittel stellen neue Tatsachen im Sinne des Nachsteuerrechts dar und dürfen im Nachsteuerverfahren verwendet werden. Art. 6 Ziff. 1 EMRK finden im Nachsteuerverfahren keine Anwendung.

SG

01.02.2021

Eine auf Gesellschaftsebene rechtskräftig veranlagte Aufrechnung von Lebenshaltungskosten des Anteilsinhabers führt bei diesem nicht automatisch zu einer Aufrechnung. Der Anteilsinhaber muss jedoch den Bestand und die Höhe der von der Veranlagungsbehörde behaupteten geldwerten Leistung detailliert bestreiten. Tut er das nicht, darf die Veranlagungsbehörde annehmen, die aufgerechnete Leistung sei dem Anteilsinhaber zuzurechnen.

AG

25.01.2021

Kosten für die Behandlung in einer nicht auf der Spitalliste aufgeführten Privatklinik sind als Krankheitskosten abziehbar, auch wenn der Eingriff in einem anderen Spital möglicherweise zu einem tieferen Preis hätte vorgenommen werden können. Nicht abzugsfähig sind die Hoteleriekosten auf der halbprivaten Abteilung.

AG

19.01.2022

Doppelbesteuerung im Nachsteuerverfahren: Wenn der Kanton Zürich erst vier Jahre nach einer anonymen Denunziation das Nachsteuerverfahren formell einleitet, hat er ungebührlich lange zugewartet und seinen Steueranspruch verwirkt.

ZH

19.01.2021

Die Entschädigung einer libanesischen Handelsgesellschaft, welche die Ehefrau für den Verlust ihres Ehemanns bei einem Terroranschlag erhalten hat, stellt steuerbares Einkommen und keine Schenkung dar, weil die Auszahlung aufgrund des libanesischen Gewohnheitsrechts und nicht aus freiem Wille erfolgte (fehlender Schenkungswille).

GE

12.01.2021

Bei einer Sperrfristverletzung nach Art. 79b Abs. 3 Satz 1 BVG bleibt die Kapitalleistung nach den üblichen Regeln steuerbar (Sonderveranlagung). Der rechtskräftig veranlagte Abzug des seinerzeitigen Einkaufs ist im Umfang der bezogenen Kapitalleistung im Rahmen der Nachsteuer zu neutralisieren. Dies gilt auch, wenn der Kapitalbezug aus einer Freizügigkeitseinrichtung erfolgt.

ZH

28.12.2020

Ein 9-monatiger Aufenthalt in der Schweiz zur Durchführung stationärer und weiterer ambulanter medizinischer Eingriffe gilt nicht als Aufenthalt mit Sonderzweck. Da die Mindestaufenthaltsdauer von 90 Tagen überschritten ist, besteht in der Schweiz ein steuerrechtlicher Aufenthalt.

ZH

03.12.2020

Im Grundsatz gilt, dass jene Erben, die aus einer Erbengemeinschaft ausscheiden, ihre anteilsmässige Beteiligung aufgeben und für den von ihnen erzielten (Veräusserungs-) Gewinn einschliesslich des Gewinns aus der Realisierung stiller Reserven steuerpflichtig werden. Gemäss dem klaren Wortlaut von Art. 18a Abs. 3 DBG kann dieser Realisationstatbestand lediglich aufgeschoben werden, wenn die übernehmenden Erben ein Gesuch stellen und die bisherigen für die Einkommenssteuer massgebenden Werte übernehmen.

VS

02.12.2020

Pauschale Steueranrechnung: Unter Berücksichtigung der völkerrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz ist Art. 5 Abs. 4 PStAV so zu verstehen, dass einem unterschiedlichen Ausmass der Privilegierung von qualifizierten Beteiligungserträgen auf Bundesebene und Kantons- und Gemeindeebene abschliessend Rechnung getragen wird, indem der Maximalbetrag gesondert ermittelt und anschliessend zusammengerechnet wird..

Bund

01.12.2020

Pauschale Rückstellungen für Grossreparaturen sind unter Art. 29 Abs. 1 lit. c DBG grundsätzlich nur dann zulässig, wenn der Unterhalt der von einem Unternehmen gehaltenen Liegenschaften in der Vergangenheit vernachlässigt, diesem Umstand nicht durch die Vornahme ausreichend hoher Abschreibungen Rechnung getragen wurde und deshalb in Zukunft wegen erforderlicher umfassender Sanierungsarbeiten mit hohen, infolge der ungenügenden Abschreibungen nicht, oder nur teilweise aktivierbaren Aufwendungen zu rechnen ist.

BS

01.12.2020

Besitzt eine behinderte Person ein Ferienhaus und mietet daneben eine behindertengerechte Wohnung, können die Mietzinse der Wohnung nicht als behinderungsbedingte Kosten abgezogen werden. Die Mietkosten gelten als gewöhnliche Lebenshaltungskosten.

VS

26.11.2020

Wenn die Beteiligung einer Aktiengesellschaft seit ihrem Erwerb nicht wesentlich an Wert verloren hat, sind darauf keine Abschreibungen zulässig. Die Steuerbehörde kann in der aktuellen Periode auch die in Vorjahren getätigten Abschreibungen aufrechnen.

GE

25.11.2020

Bei der Abrechnung im vereinfachten Abrechnungsverfahren (VAV) nach Art. 37a DBG in der vor 2018 geltenden Fassung ist es grundsätzlich zulässig, VR-Honorare aus zwei Gesellschaften, die nicht demselben Konzern angehören, abzurechnen, wenn die Entgelte effektiv mit der Tätigkeit des Steuerpflichtigen als VR zusammenhängen. Rückweisung an Vorinstanz zur Klärung des Umfangs der Tätigkeit.

SZ

23.11.2020

Hat eine GmbH eine Liegenschaft, welche im Eigentum des Gesellschafters steht, gemietet und dafür einen Mietaufwand von CHF 60'000 verbucht, ist dieser Betrag beim Gesellschafter als Ertrag aus unbeweglichem Vermögen zu erfassen auch wenn kein Geldfluss erfolgt ist.

GR

19.11.2020

Der Geldbetrag, welchen der Beschwerdeführer auf ein gemeinsames Konto einbezahlt hat, kann nicht als Unterhaltsbeitrag i.S.v. Art. 33 Abs. 1 Bst. c DBG qualifiziert werden, da beide Elternteil darauf Zugang haben.

GE

11.11.2020

Falls die subjektive Steuerpflicht unbestrittenermassen besteht und einzig fraglich ist, ob persönliche oder wirtschaftliche Zugehörigkeit vorliegt, ist die Steuerverwaltung nicht zum Erlass eines Domizilentscheides verpflichtet, wenn die steuerpflichtige Person ihren Mitwirkungspflichten nicht nachgekommen ist. Auf die Einsprache gegen eine Ermessensveranlagung ist nicht einzutreten, wenn anstelle der vollständig ausgefüllten Steuererklärung lediglich das Hilfsformular zum Grundeigentum beigelegt wird.

LU/ZG

05.11.2020

Resultiert nach Angaben in der Steuererklärung eine nicht nachvollziehbare Schuldabnahme, darf die Steuerbehörde einen Ermessenszuschlag basierend auf der sog. gemischten Methode – Vermögensentwicklung und Lebensaufwand – berechnen.

ZH

04.11.2020

Die Behörde kann eine Sicherstellung des mutmasslich geschuldeten Betrages verlangen, wenn der Steuerpflichtige keinen Wohnsitz in der Schweiz hat. Die Sicherstellung muss dabei verhältnismässig sein. Besteht bereits ein Hinterlegungsvertrag mit den Steuerbehörden, muss der Steuerpflichtige belegen, dass die hinterlegten Werte den mutmasslich geschuldeten Betrag decken. Ansonsten darf die Steuerbehörde eine weitergehende Sicherstellung verlangen.

GR

28.10.2020

Grundstückgewinnsteuer: Der Kanton Zürich war vor der am 1. Januar 2019 in Kraft getretenen Gesetzesänderung nicht verpflichtet, innerkantonale operative Verluste mit Grundstückgewinnen zu verrechnen. Dies gilt auch, wenn im Kanton Zürich infolge Liegenschaftsverkauf in der Folgeperiode kein Spezialsteuerdomizil mehr besteht und die Verluste nicht vorgetragen werden können.

ZH/SZ

28.10.2020

Wird im Kanton Aargau eine Wohnung ausgebaut und findet eine Wohnraumerweiterung statt, gelangt eine Gesamtbetrachtung zur Anwendung und der Abzug für sämtliche ausgeführten Unterhaltsarbeiten ist zu verweigern. Dies betrifft auch jene Kosten, die angefallen wären, wenn die vom Umbau der Liegenschaft betroffenen Teile bloss unterhalten beziehungsweise saniert worden und unter diesen Umständen abzugsfähig gewesen wären. 

ZH

27.10.2020

Die Steuerbehörden sind für spätere Steuerperioden nicht an die in einem bestimmten Steuerjahr vorgenommene Ermessensveranlagung gebunden, sondern können für spätere Steuerperioden das Einkommen ermessensweise neu festsetzen.

VDE

20.10.2020

Werden Pauschalspesen ohne genehmigtes Spesenreglement ausgerichtet, muss Bestand und Höhe der angeblichen Spesenereignisse nachgewiesen werden. Gelingt dieser Nachweis nicht, stellen die übersetzten Spesen bei unabhängigen Dritten Arbeitnehmern Lohnaufwand dar. Bei den Anteilsinhabern qualifizieren die übersetzten Spesen geldwerte Leistungen dar. Der Umstand, dass sowohl unabhängige Dritte als auch die Anteilsinhaber Pauschalspesen im Umfang von 20% des Umsatzes erhielten, ändert daran nichts.

ZG

20.10.2020

Veranlagt die Steuerbehörde eines (seit dem Jahr 2014) dualistischen Kantons den Grundstückgewinn eines selbständig Erwerbenden mit der Grundstückgewinnsteuer, ohne vorher abzuklären, ob es sich um Privat- oder Geschäftsvermögen handelt, kann sie später denselben Gewinn nicht nochmals mit der Einkommenssteuer erfassen auch wenn sich inzwischen herausgestellt hat, dass es sich beim Grundstück um Geschäftsvermögen handelt.

TG

20.10.2020

Wird eine Aktiengesellschaft trotz diverser Aufrechnungen von geldwerten Leistungen mit null veranlagt, hat sie kein Rechtsschutzinteresse, welches sie zur Anfechtung der Gewinnsteuerveranlagung berechtigt. Dies gilt auch dann, wenn die Gesellschaft bzw. der Anteilsinhaber wegen der Aufrechnungen möglicherweise mit Verrechnungssteuer- bzw. Einkommenssteuerfolgen rechnen muss.

SG

09.10.2020

Wenn der durch den Arbeitgeber ausgerichtete Pauschalbetrag sowohl Spesen als auch Berufskosten entschädigt, hat der Steuerpflichtige keinen Anspruch auf weitere Berufskostenabzüge, wenn er nicht nachweisen kann, dass die effektiven Kosten höher waren. Insbesondere kann er die Pauschale für übrigen Berufskosten nicht geltend machen.

TI

07.10.2020

Die Steuergesetzgebung des Kantons Tessin, wonach die maximal abzugsfähigen Kinderdrittbetreuungskosten von der Höhe des Nettoeinkommens abhängig sind, ist bundesrechtswidrig.

TI

20.09.2020

IV-Rentennachzahlungen sowie Nachzahlungen von Familienzulagen sind in dem Jahr steuerbar, in dem sie vereinnahmt werden. Falls die Voraussetzungen erfüllt sind, ist der Rentensatz anwendbar.

FR

15.09.2020

Der Aufwand, der notwendig ist, um ein privates Schwimmbad behindertengerecht zu erstellen, ist eine Luxusausgabe. Er kann nur dann als behinderungsbedingte Kosten abgezogen werden, wenn die Therapie unabdingbar ist und der Besuch eines externen Schwimmbads unzumutbar ist.

TG

20.08.2020

Verlegt eine Gesellschaft nach der Veräusserung ihres Hauptaktivums den statutarischen Sitz in einen anderen Kanton und lässt sie danach nur noch die laufenden Verträge auslaufen und nimmt Liquidationshandlungen vor, wird die tatsächliche Verwaltung am Wohnort des Präsidenten des Verwaltungsrats und nicht am statutarischen Sitz an der Domiziladresse des Beraters ausgeführt.

ZG/ZH

17.08.2020

Verzichtet ein Genossenschafter auf eine werthaltige Forderung, führt das zu einem echten (steuerbaren) Sanierungsgewinn. Die nachträgliche Änderung der handelsrechtskonformen Bilanz ist nicht zulässig und steuerlich nicht zu beachten.

TG

10.08.2020

Das Darlehen des Aktionärs an seiner Gesellschaft qualifiziert als Liegenschaftskredit und nicht als Betriebskredit. Gemäss Rundschreiben der ESTV ist der zulässige Zins eines Liegenschaftskredits tiefer. Somit stellt die Differenz zwischen dem zulässigen Zins und den von den Parteien vereinbarte Zins für ein Betriebskredit eine geldwerte Leistung an den Aktionär dar.

GE

07.08.2020

Selbst dann, wenn die direkte Bundessteuer für ein Ehepaar um 91.3 Prozent über dem Steuerbetrag liegt, der sich ergäbe, wenn die Ehegatten als Alleinstehende besteuert würden, kann dies wegen er fehlenden Verfassungsgerichtsbarkeit beim Bundesgericht nicht angefochten werden.

GR

05.08.2020

Eine internationale Steuerausscheidungsmethode, die nicht den gesamten weltweiten Gewinn berücksichtigt, steht bei unbeschränkter Steuerpflicht in der Schweiz nicht im Einklang mit dem DBG. Ein nicht mit dem DBG in Einklang stehendes Ruling hat dennoch eine Bindungswirkung, wenn die Unrichtigkeit nicht ohne weiteres Erkennbar gewesen ist und die Unternehmung Dispositionen getätigt hat, welche nicht ohne Nachteil rückgängig gemacht werden können.

GL

05.08.2020

Die Deklaration von mutmasslichen Steuerforderungen für Vorjahre im Schuldenverzeichnis mit dem Hinweis «sistiert infolge erfahren» ist keine ausdrückliche Schuldanerkennung und vermag die Verjährung nicht zu unterbrechen.

BE

03.08.2020

Wenn 15 Stockwerkeinheiten veräussert werden, müssen 15 Grundstückgewinnsteuererklärungen eingereicht werden. Die Steuerverwaltung darf bei unklarer Sachlage für die Festsetzung der Anlagekosten auf die von der Gebäudeversicherung ermittelten Werte abstellen.

ZH

31.07.2020

Übernimmt eine an der Erbengemeinschaft beteiligte Person ein Grundstück aus dem Geschäftsvermögen der Erbengemeinschaft in ihr eigenes Geschäftsvermögen, wird die Grundstückgewinnsteuer aufgeschoben. Dies gilt auch, wenn das Grundstück zu einem über den Anlagekosten liegenden Preis übernommen wird. Es findet keine Überführung ins Privatvermögen für eine «logische Sekunde» und anschliessende Einbringung ins Geschäftsvermögen statt.

LU

30.07.2020

Der Umstand, dass die steuerpflichtige Person nicht im Bilde ist über die Kenntnis der Behörde von hinterzogenen Elementen, ändert nichts an der Unzulässigkeit der straflosen Selbstanzeige. Stellt die Steuerverwaltung nach einer erfolgten Selbstanzeige fest, dass die Steuerhinterziehung über den angezeigten Sachverhalt hinausgeht, wird die steuerpflichtige Person auch in Bezug auf die angezeigten Faktoren gebüsst.

GE

29.07.2020

Bucht die GmbH einen Nonvaleur ein, wird beim Anteilseigner eine geldwerte Leistung aufgerechnet. Die Aufrechnung erfolgt im Zeitpunkt der Einbuchung und nicht erst bei Abschreibung des Nonvaleurs.

SG

28.07.2020

Die Umqualifikation von Liegenschaften vom Privatvermögen ins Geschäftsvermögen durch die Steuerverwaltung begründet kein schutzwürdiges Interesse, wenn die Steuerfaktoren dadurch unverändert bleiben. Eine allfällige höhere oder tiefere Besteuerung in Folgejahren ändert daran nichts. Ebenfalls begründen die potentiell geschuldeten AHV Beiträge in der laufenden Periode kein schutzwürdiges Interesse, da die AHV Beitragspflicht bei den zuständigen Behörden selbständig gerügt werden kann.

AG

24.07.2020

Erhält ein aus einer Kommanditgesellschaft ausscheidender Gesellschafter seinen Anteil in Natura (mehrere Immobilien) und bringt er diesen zum selben Buchwert in eine andere Gesellschaft ein, werden keine stille Reserven realisiert (Art. 19 Abs. 1 Bst. a DBG). Das gilt auch, wenn er weniger stille Reserven übernimmt als anteilsmässig auf seinen Teil entfallen würden. Solange sich die Gesamtsumme der auf den Immobilien ruhenden stillen Reserven nicht verändert, findet keine steuerliche Realisierung statt.

TI

13.07.2020

Pauschale Steueranrechnung: Zur Berechnung des Maximalbetrages bei der pauschalen Steueranrechnung sind nur die schweizerischen Einkommenssteuern zu berücksichtigen, welche auf die im Ausland quellenbesteuerten Erträge entfallen.

BS

09.07.2020

Die im interkantonalen Steuerrecht geltende «Gewichtungsmethode» für die Vermögensausscheidung bei unterjährigem Kauf einer Liegenschaft darf auch im internationalen Verhältnis angewandt werden. Art. 4b Abs. 2 StGH bildet dazu eine genügende gesetzliche Grundlage, auch wenn der Wortlaut nur von «anderen Kanton» spricht.

ZH

08.06.2020

Das Hauptsteuerdomizil eines Konkubinatspaares, welches als Co-Direktoren eines 5* Hotels im Kanton VS arbeitet, dort in einem Hotelzimmer lebt und in der Freizeit im Kanton TI in einem 4.5-Zimmer-Eigenheim lebt, befindet sich am Arbeitsort. Wenn keine besonderen familiären, sozialen und gesellschaftlichen Beziehungen vorhanden sind, führt das Wohneigentum am Wochenendort nicht zu einem Hauptsteuerdomizil.

VS

08.06.2020

Steuerdomizil: Der Umstand, dass eine ledige steuerpflichtige Person vom Ort aus, wo sie sich während der Woche aufhält, eine Erwerbstätigkeit ausübt, begründet die natürliche Vermutung, dass sie dort auch ihr Steuerdomizil hat (Arbeitsortprinzip). Dies gilt umso mehr, wenn die steuerpflichtige Person älter als 30 Jahre ist und/oder sich seit mehr als fünf Jahren am Arbeitsort aufhält. Die beiden Indizien des Alters und der Aufenthaltsdauer müssen nicht kumulativ vorliegen.

VD/TI

25.05.2020

Wenn die Steuerverwaltung bei einem Alternativgut keine Meldung an die AHV vornimmt, hat sie die Qualifikation als Privat- oder Geschäftsvermögen nicht offengelassen, sondern hat das Gut als Privatvermögen qualifiziert. Wenn ein Einzelunternehmer eine 5 prozentige «atypische Unterbeteiligung» nach deutschem Recht hält, qualifiziert diese als Geschäftsvermögen, wenn sie zumindest überwiegend in enger Beziehung zur selbständigen Erwerbstätigkeit steht.

ZH/SH

18.05.2020

Bringt ein Arzt, welcher vorher für seine Aktiengesellschaft tätig war, den Patientenstamm (originärer Goodwill) in eine andere Aktiengesellschaft ein, an der er ebenfalls beteiligt ist und für die er künftig arbeitet, liegt eine geldwerte Leistung an den Aktionär vor. Der originäre Goodwill ist – obwohl er weitgehend von den Fähigkeiten des Praxisinhabers abhängt – der Gesellschaft und nicht dem Praxisinhaber zuzurechnen.

LU

14.05.2020

Kapitalleistungen aus Vorsorge: Eine verjährungsunterbrechende Handlung des für die Veranlagung unzuständigen (Wegzugs-)Kantons vermag die Verjährung im zuständigen (Zuzugs-)Kanton nicht zu unterbrechen.

NW

14.05.2020

Kapitalbezug und gleichzeitiger Einkauf: Wird eine Kapitalleistung aus der Säule 3a bezogen und im gleichen Jahr ein Einkauf in die 2. Säule im selben Umfang vorgenommen, ist die Kapitalleistung zum Vorsorgetarif zu besteuern und der Einkauf bei den ordentlichen Steuern zum Abzug zugelassen. Das Vorgehen stellt -  trotz Steuerersparnis – keine Steuerumgehung dar. Von Art. 79b Abs. 3 BVG sind nur Kapitalleistungen aus der 2. Säule, jedoch nicht solche aus der Säule 3a erfasst.

SO

12.05.2020

Wird bei der Veranlagung anstelle der effektiven Kosten der Pauschalabzug berücksichtigt, sind damit die Unterhaltskosten inkl. energiesparende Massnahmen konsumiert. Diese Kosten können später nicht als Anlagekosten bei der Grundstückgewinnsteuer geltend gemacht werden.

SG

01.05.2020

Forschungsbeiträge einer privaten Organisation, welche mit der Auflage ausbezahlt werden, in einem bestimmten Forschungsgebiet tätig zu werden, sind steuerbar.

BS

30.04.2020

Quellensteuerpflicht: Bei internationalen Wochenaufenthaltern mit Arbeitsort in Zürich und SSL im Kanton Schwyz, ist ausschliesslich der Kanton Schwyz zur Erhebung von Quellensteuern berechtigt. Er Kanton Schwyz muss die erhobenen Steuern sodann an den Wohnsitz der Quellensteuerpflichtigen Person weiterleiten.

ZH

30.04.2020

Verkauft eine Kollektivgesellschaft ihre beiden Grundstücke an eine von den Kollektivgesellschaftern beherrschte Aktiengesellschaft, liegt mangels Betrieb kein steuerfreier Umstrukturierungstatbestand vor.

SZ

27.04.2020

Erfüllt nur einer der beiden Ehegatten die subjektiven Voraussetzungen der Pauschalbesteuerung, ist nur dessen eigene Bemessungsgrundlage nach dem Lebensaufwand zu bestimmen.

BE

20.04.2020

Marchzinsen bei Darlehen mit Einmalverzinsung: Wird ein Darlehen mit Einmalverzinsung veräussert, ist der Marchzins steuerbar! Das gilt nicht nur für Obligationen mit überwiegender Einmalverzinsung, sondern auch für den Marchzins bei der Veräusserung einer Darlehensschuld eines einfachen Darlehensschuldverhältnisses mit Einmalverzinsung. 

ZH

14.04.2020

Wenn ein Aktionär 10% seiner nicht kotierten Aktien und vier Jahre später weitere 15% veräussert, liegt eine massgebliche Handänderung vor. Der Veräusserungspreis dieser Aktien ist damit massgebend für die Vermögenssteuerbewertung.

GE

07.04.2020

Erhält ein Mitarbeiter 50% der Beteiligungsrechte für einen unter dem Verkehrswert liegenden Preis und schliesst sieben Tage später einen Aktionärbindungsvertrag ab, ist die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Verkehrswert als Einkommen aus unselbständiger Erwerbstätigkeit zu versteuern. Der Aktionärbindungsvertrag muss bei der Festsetzung des Verkehrswertes einkommensmindernd berücksichtigt werden.

AG

07.04.2020

Berichtigung von rechtskräftigen Veranlagungen: Eine Berichtigung kann auch zu Lasten der steuerpflichtigen Person durchgeführt werden. Der Begriff der Berichtigung ist dabei weit auszulegen. Insbesondere sind davon auch Software- bzw. Programmierungsfehler erfasst, wenn das EDV-Programm Aufgaben, die früher mittels Handarbeit erledigt wurden, bewältigt. Programmierungsfehler sind in diesem Fall keine Rechtsanwendungsfehler.

SZ

09.03.2020

Die Verpachtung eines Geschäftsbetriebs gilt nur auf Antrag der steuerpflichtigen Person als Überführung in das Privatvermögen. Dies bedeutet nicht, dass der Überführungszeitpunkt frei gewählt werden kann. Die Überführung hängt namentlich davon ab, ob in technisch-wirtschaftlicher Hinsicht ein Funktionswechsel stattgefunden hat. Die Ausbuchung in der Geschäftsbuchhaltung und die Mitteilung an die Veranlagungsbehörde genügt nicht, um den Geschäftsbetrieb ins Privatvermögen zu überführen.

TG

09.03.2020

Sondersteuer auf Liquidationsgewinne: Werden landwirtschaftliche Grundstücke vom Geschäftsvermögen ins Privatvermögen überführt, ist die Differenz zwischen Buchwert und den Anlagekosten aufgrund von Art. 18 Abs. 4 DBG steuerbar, wenn der Verkehrswert der überführten Grundstücke inklusive darauf befindlicher Gebäude mindestens den Anlagekosten entspricht. Es werden somit mehr als nur die wiedereingebrachten Abschreibungen auf separat bilanzierten Gebäuden besteuert. Das BGer revidiert damit sein Urteil 2C_708/2017 vom 27.09.17 wonach bei der Überführung von Grundstücken eines Landwirtschaftsbetriebes ins Privatvermögen Boden und Gebäude – wenn sie separat bilanziert sind – je separat zu bewerten sind.

SZ

04.03.2020

Bringt ein selbständig erwerbender Liegenschaftenhändler drei Liegenschaften seiner Einzelunternehmung in seine Aktiengesellschaft ein, liegt keine steuerneutrale Umstrukturierung vor, da die drei übertragenen Liegenschaften nicht als Betrieb oder Teilbetrieb qualifizieren.

VS

21.02.2020

Ordentliche Abschreibungen auf Kapitalanlageliegenschaften, die dem Geschäftsvermögen eines selbständig Erwerbenden angehören, sind steuerlich zulässig.

AG

19.02.2020

Die Ehefrau vermietet eine Geschäftsliegenschaft unterpreislich an die im Eigentum des Ehemannes stehende sanierungsbedürftige Aktiengesellschaft. Diese unterhält mit Dritten Untermietverhältnisse. Da der Aktiengesellschaft die Räumlichkeiten nicht "für den Eigengebrauch zur Verfügung stehen", vermögen die Vorzugskonditionen keine Aufrechnung bei der Ehefrau zu rechtfertigen. Die Aufrechnung ist jedoch unter dem Titel der Steuerumgehung zulässig, da durch die vorliegende ungewöhnliche Rechtsgestaltung steuerbare Mietzinse in eine steuerfreie Amortisation von Darlehen umgewandelt werden.

ZH

12.02.2020

Kapitalleistungen aus Vorsorge sind vollumfänglich steuerbar, auch wenn diese nebst dem einbezahlten Kapital und Zinserträgen auch die auf dem Fondsvermögen eingetretene Wertvermehrung, sprich Kapitalgewinn, enthalten.

GR

11.02.2020

Wenn der Ehemann seine gemeinsam mit seiner Ehefrau bewohnte Eigentumswohnung verkauft und die Ehefrau kurze Zeit später eine Eigentumswohnung erwirbt und dort gemeinsam mit ihrem Ehemann wohnt, kann der Ehemann die aus dem Verkauf der Eigentumswohnung resultierenden Grundstückgewinnsteuern nicht aufschieben, weil für die Ersatzbeschaffung von selbstgenutztem Wohneigentum Subjektidentität verlangt wird.

ZH

06.02.2020

Die Pensionskasse der Post richtete an einen Schweizer mit Wohnsitz in Thailand eine Kapitalleistung aus. Dieser war unmittelbar vor seiner Pensionierung bei einer Tochtergesellschaft der Schweizerischen Post angestellt, die jedoch in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft des Privatrechts organisiert war. Somit handelt es sich nicht um Ruhegehälter für öffentliche Dienste, die für den Staat oder eine politische Unterabteilung oder lokale Körperschaft im Sinne von Art. 18 Abs. 2 Bst. a DBA CH-TH geleistet worden sind. Die Kapitalleistung unterliegt folglich nicht der Besteuerung im Kassenstaat Schweiz, sondern das Besteuerungsrecht kommt gemäss Art. 17 DBA CH-TH dem Ansässigkeitsstaat Thailand zu.

BE

28.01.2020

Erstellt eine juristische Person im Kalenderjahr n gesetzeswidrig keinen Jahresabschluss und im Kalenderjahr n+1 einen überjährigen und zusätzlich einen unterjährigen Abschluss, ist – vorbehältlich einer Steuerumgehung – von insgesamt nur zwei Steuerperioden auszugehen. Dementsprechend wird der Verlustvortragszeitraum durch das gesetzeswidrige Vorgehen im Jahr n und den unterjährigen Abschluss im Jahr n + 1 nicht verkürzt.

BE

28.01.2020

Bei kollektiven Kapitalanlagen mit direktem Grundbesitz, die von der Gewinn- und Kapitalsteuer befreit sind, müssen aufgrund des Schlechterstellungsverbots und des Leistungsfähigkeitsprinzips Verluste (inkl. Verlustvorträge) aus dem Verkauf von ausserkantonalen Grundstücken von einem innerkantonal erzielten Grundstückgewinn in Abzug gebracht werden.

BE

23.01.2020

Werden stille Reserven im Rahmen eines Statuswechsels per 1. Januar 2013 in eine Holding überführt, dürfen die realisierten Reserven im Jahr 2012 besteuert werden. Wenn sich der Reingewinn einer interkantonalen Unternehmung wegen der steuersystematischen Realisation der stillen Reserven unverhältnismässig erhöht und die stillen Reserven dem Hauptsteuerdomizil zuzurechnen sind, ist bei Ausscheidung nach Umsatz das üblicherweise berücksichtigte Präzipuum von 20% angemessen zu erhöhen.

AG

10.01.2020

Die gemeinsame Besteuerung von Ehegatten, die rechtlich und tatsächlich in ungetrennter Ehe leben, kommt im internationalen Verhältnis nicht zum Tragen. Wenn Ehegatten in verschiedenen Ländern wohnen und der in der Schweiz wohnhafte Ehemann alleiniger wirtschaftlicher Eigentümer der Bankkonten ist, muss er die daraus stammenden Einkünfte vollumfänglich in der Schweiz versteuern.

GE

06.01.2020

Wird eine langfristig gehaltene und im Anlagevermögen bilanzierte Liegenschaft einer gemischten Immobiliengesellschaft zum Verkauf ausgeschrieben, wechselt sie im Zeitpunkt der Ausschreibung automatisch ihre Funktion und wird zu Umlaufvermögen. Dementsprechend ist für solche Liegenschaften keine Ersatzbeschaffung möglich, da die Liegenschaft nicht zum betriebsnotwendigen Anlagevermögen des Veräusserers gehört.

ZH

     

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Jahr 2019

18.12.2019

Unterhaltsbeiträge an minderjährige unter Vormundschaft stehende Kinder sind abzugsfähig. Gleichzeitig sind sie bei den Kindern als Einkommen zu erfassen. 

ZH

16.12.2019

Wer im Rahmen einer mietrechtlichen Streitigkeit wegen einer Kündigung eine Entschädigung erhält, damit er die Wohnung unverzüglich verlässt, muss diese Entschädigung als steuerbares Einkommen versteuern. Da damit ein Exmissionsverfahren vermieden wird, ist die Zahlung als Entschädigung für die Nichtausübung eines Rechts zu sehen und nicht als steuerfreie Schadenersatzzahlung.

VD

16.12.2019

Gewinne aus dem Betrieb von Flugzeugen im internationalen Verkehr sind ausschliesslich im Ansässigkeitsstaat steuerbar. Es ist keine Betriebsstättenausscheidung vorzunehmen. Dies gilt sowohl für die direkte Bundessteuer als auch für die Gewinn- und Kapitalsteuer auf Kantons- und Gemeindeebene.

ZH

09.12.2019

Landwirtschaftlich genutzte Grundstücke, welche nicht dem BGBB unterstehen, werden nicht zum Ertragswert bewertet. Dies, obwohl Art. 14 Abs. 2 StHG explizit von "landwirtschaftlich genutzten Grundstücken" spricht.

GR

03.10.2019

Die Aufrechnung eines geschäftsmässig nicht begründeten Aufwands ist gerechtfertigt, wenn für die geschäftsmässige Begründetheit kein Vollbeweis erbracht wurde («glaubhaft» machen genügt nicht).

BE

03.10.2019

Anders als im Nachsteuerverfahren und aufgrund der unterschiedlichen Beweislastverteilung obliegt es der Steuerbehörde, im Steuerstrafverfahren die Schuld nachzuweisen. Soweit dies nicht gelingt, ist die Busse aufgrund der Unschuldsvermutung aufzuheben. 

BE

02.10.2019

Die Steuerverwaltung muss ausserordentliche Abschreibungen auf Forderungen steuerlich nur in dem Jahr anerkennen, in dem der Wertverlust eingetreten oder ersichtlich war. Spätere Abschreibungen müssen steuerlich nicht zugelassen werden, weil sie gegen das Periodizitätsprinzip verstossen.

ZH

01.10.2019

Für die Ermittlung des Vermögenssteuerwertes von Immobiliengesellschaften müssen die von der Immobiliengesellschaft gehaltenen Grundstücke bewertet werden. Für die Bestimmung des Verkehrswerts der Grundstücke können Vergleichspreise von Objekten ähnlicher Beschaffenheit herangezogen werden.

SZ

27.09.2019

Bei der Grundstückgewinnsteuer gilt als Erlös der Verkehrswert. Besteht auf dem Grundstück eine Nutzniessung, ist deren Wert vom Verkehrswert abzuziehen.  

ZG

27.09.2019

Gerichtskosten im Zusammenhang mit der Vermeidung von Einkommenssteuern gelten nicht als Gewinnungskosten und sind somit nicht abzugsfähig.

BL

26.09.2019

Erwähnt eine AG anlässlich einer MWST-Kontrolle bis anhin nicht deklarierte Vermögenswerte, ohne weitere Hinweise zu liefern, stellt dies keine straflose Selbstanzeige dar. Es soll nicht den Steuerbehörden überlassen sein, nicht deklarierte Vermögenswerte aufgrund von Hinweisen zu suchen.  

VS

25.09.2019

Rückerstattung Verrechnungssteuer 2016: Art. 23 Abs. 2 VSTG ist nach Ablauf der Referendumsfrist rückwirkend auf den 1. Januar 2019 in Kraft getreten. Gemäss den Übergangsbestimmungen ist Art. 23 Abs. 2 VSTG nur für Rückerstattungsansprüche, die sich nach dem 1. Januar 2014 ergeben haben anwendbar und nur insofern, als über das Recht auf Steuerrückerstattung noch nicht abschliessend entschieden wurde. 

TI

20.09.2019

Die Möglichkeit der Revision der Veranlagungsverfügung des erstveranlagenden Kantons nachdem der zweitveranlagende Kanton verfügt hat, dient nicht dazu, die Veranlagung des zweitveranlagenden Kantons ausserhalb der Einsprachefrist zu kritisieren.

TI/SG

20.09.2019

Wenn ein Gesellschafter im Rahmen der ursprünglichen einfachen Gesellschaft Vorleistungen erbracht und projektbezogenes Know-How zur Verfügung gestellt hatte und dieses später in die neu gegründete Aktiengesellschaft einbrachte, handelt es sich um zurückzuerstattende Kosten. Werden diese in Form eines Darlehens stehen gelassen, ist das Darlehen durch den Gesellschafter als Vermögen zu versteuern. Den Gesellschaftern fliessen entsprechende Einkünfte aus selbständiger Erwerbstätigkeit zu.

NW

19.09.2019

Unterhaltsbeiträge an den geschiedenen Ehepartner können nur soweit abgezogen werden, als sie in Erfüllung familienrechtlicher Pflichten erfolgen. Wenn der Nachweis dafür ausbleibt, kann das kantonale Steueramt die abzugsfähigen Unterhaltsbeiträge ermessensweise festlegen. Diese (ermessensweise festgelegte) Position der Veranlagungsverfügung kann nur wegen offensichtlicher Unrichtigkeit angefochten werden.

ZH

19.09.2019

Internationale Doppelbesteuerung. Wer seine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz erneuert, kann nicht behaupten, der Mittelpunkt der Lebensinteressen sei in Deutschland. Die Aufenthaltsbewilligung als solche hat einen deklaratorischen Charakter. Die Erneuerung dergleichen impliziert jedoch die Formulierung eines Antrags, weshalb es legitim ist, von der Erneuerung auf eine klare Absicht des Verbleibes und der Aufrechterhaltung des Mittelpunkts der Lebensinteressen in der Schweiz zu schliessen.

TI

19.09.2019

Wer auf einer Homepage Dienstleistungen im Immobiliensektor anbietet, regelmässig neue Liegenschaften erwirbt und dazu erhebliche Fremdmittel einsetzt, gilt als selbständig Erwerbend.

BS

19.09.2019

Zuschüsse zum Ausgleich von Wechselkursdifferenzen bei Löhnen und Renten fallen nicht unter Art. 19 DBA CH-I, sondern unter Art. 21 DBA CH-I. Renten nach Art. 19 DBA CH-I müssen einen genügenden Bezug zum Arbeitsverhältnis aufweisen und einen Vorsorgecharakter haben. Die Bezahlung eines Zuschusses für Wechselkursdifferenzen hat zwar einen Kausalzusammenhang zur Rente, nicht jedoch zum Arbeitsverhältnis. Der Zuschuss hat keinen Vorsorgecharakter, sondern erfolgt auf freiwilliger Basis der Gemeinde.

TI

19.09.2019

Wenn die Steuerbehörde den Steuerpflichtigen auffordert, über die Finanzierung seines Neubaus Auskunft zu geben, und der Steuerpflichtige daraufhin verschiedene Dividenden nachdeklariert, kann dies nicht mehr als straflose Selbstanzeige behandelt werden. Eine straflose Selbstanzeige ist ab dem Moment ausgeschlossen, ab welchem die Steuerbehörde Nachforschungen anstellt.

VS

.2018.0919

Wer zwei Jahre vor der Pensionierung einen Einkauf von CHF 2.4 Mio. in eine Zusatzvorsorgeeinrichtung tätigt und vier Monate später das gesamte Vorsorgekapital bezieht, kann den Einkauf nicht vom steuerbaren Einkommen abziehen (Regelung vor dem Inkrafttreten von Art. 79b BVG).

GE

16.09.2019

Darlehen zwischen Schwestergesellschaften: Ein Darlehen zwischen Schwestergesellschaften gilt als simuliert, wenn dieses trotz fehlenden schriftlichen Abmachungen, fehlenden Sicherheiten, der schwierigen finanziellen Situation der Darlehensnehmer, der schlechten finanziellen Situation der Darlehensgeber, der fehlenden Abdeckung durch den Gesellschaftszweck sowie den fehlenden Zins- und Amortisationszahlungen gewährt wird.

BE

16.09.2019

Verrechnungssteuer: Wenn eine Aktiengesellschaft eine Dividende ausschüttet und die Verrechnungssteuer fristgerecht abliefert, jedoch der Aktionär diese Dividende in seiner privaten Steuererklärung nicht deklariert, handelt er fahrlässig, womit der Rückerstattungsanspruch der Verrechnungssteuer nach der neuen Regelung von Art. 23 Abs. 2 VStG nicht verwirkt ist.

BE

16.09.2019

Die Bewertung des Steuerwerts der Aktien einer nicht börsenkotierten Aktiengesellschaft mit nach der Praktikermethode stellt keine willkürliche Abweichung von der Bestimmung im seit 2009 geltenden kantonalen Steuergesetz dar, auch wenn dort das Wort «Ertragswert» im Gegensatz zur Bestimmung im alten Gesetz nicht explizit genannt wird.

GE

16.09.2019

Amtliche Bewertung von Photovoltaik-Anlagen: Aufgrund des StHG besteht eine Pflicht für die Kantone, Photovoltaik-Anlagen der Vermögenssteuer zu unterwerfen. Die Kantone sind jedoch autonom darin, wie sie den Vermögenssteuerwert einer Photovoltaik-Anlage festlegen. Photovoltaik-Anlagen können im Rahmen der amtlichen Bewertung von Liegenschaften oder im Rahmen des ordentlichen Steuererklärungsverfahrens als bewegliches Vermögen bewertet werden.

BE

16.09.2019

Ehegatten gelten nicht als tatsächlich getrennt, wenn sie noch in einer gemeinsamen Wohnung leben. Ein zuvor eingereichtes Eheschutzgesuch ist nicht von Bedeutung.

SO

13.09.2019

Eine juristische Person, die ihren statutarischen Sitz vom Kanton Zürich in den Kanton Nidwalden verlegt und den Nachweis, dass dort irgendeine tatsächliche Geschäftstätigkeit stattfindet, nicht erbringen kann, bleibt im Kanton Zürich unbeschränkt steuerpflichtig. Wenn die juristische Person ihre Steuerschuld im Kanton Nidwalden in Kenntnis des kollidierenden Besteuerungsanspruchs des Kantons Zürich und ohne den erforderlichen Vorbehalt beglichen hat, hat sie ihr Beschwerderecht gegenüber dem Kanton Nidwalden für die Kantons- und Gemeindesteuern von 2014 verwirkt. Die Doppelbesteuerung ist hinzunehmen.

NW/ZH

12.09.2019

Die Steuerverwaltung darf sich bei der Veranlagung auf die durch die ASU ermittelten Zahlen stützen.

TI

11.09.2019

Wer seinen Wohnsitz für 2 Jahren in einen anderen Kanton verlegt, sich dort jedoch kaum aufhält, sondern ins Tessin und ins Ausland verreist, begründet im anderen Kanton keinen steuerrechtlichen Wohnsitz.

SZ

09.09.2019

Ein Arbeitsweg von total 54 Min. (davon 24 Min. mit dem Auto) ist zumutbar. Es sind deshalb nicht die Autokosten für den gesamten Arbeitsweg, sondern nur die gemischten Fahrkosten (Auto bis zum nächsten Bahnhof und ab dort bis zum Arbeitsort die ÖV-Kosten) zum Abzug zuzulassen. Der Umstand, dass  in Ausnahmesituationen einmal Pikettdienst geleistet werden müsste oder die Tochter mit Auto früher aus der Kita abgeholt werden könnte, ändert daran nichts (noch keine Anwendung von FABI, da vor 1.1.2016).

VS

29.08.2019

Das Vermögen natürlicher Personen wird zum Verkehrswert bewertet, wobei der Ertragswert angemessen berücksichtigt werden. Bei der Bewertung der Aktien von nicht kotierten Immobiliengesellschaften dürfen die Liegenschaften mit dem amtlichen Wert berücksichtigt werden.

BE

29.08.2019

Das Vermögen von natürlichen Personen ist zum Verkehrswert zu bewerten, wobei der Ertragswert auch berücksichtigt werden darf. Hat eine Immobiliengesellschaft Grundstücke zu einem erheblich unter dem kapitalisierten Ertragswert und unter dem amtlichen Wert liegenden Preis erworben, darf die Steuerverwaltung den amtlichen Wert als Vermögenssteuerwert einsetzen.

BE

22.08.2019

Wird ein unbebautes und in der Bauzone gelegenes landwirtschaftliches Grundstück verkauft, unterliegt der Gewinn daraus bei den Kantons- und Gemeindesteuern der Einkommens- und nicht der Grundstückgewinnsteuer. Allfällige an die Miterben auszurichtende Gewinnanteilsrechte können nicht als Aufwand abgezogen werden. Auch für die direkte Bundessteuer handelt es sich nicht um landwirtschaftliche Grundstücke. Allfällige an die Miterben auszurichtende Gewinnanteilsrechte können nicht als Aufwand abgezogen werden.

AG

22.08.2019

Grundstückgewinnsteuer: Wird bei einem Grundstückverkauf ein Teil des Landpreises als Werklohn an eine nahestehende Gesellschaft bezahlt, liegt eine unzulässige Gewinnverschiebung vor.

SZ

22.08.2019

Die Festsetzung der Gästetaxe als Pauschale (Grundgebühr + Betrag pro Quadratmeter Nettowohnfläche) ist zulässig.

GR

21.08.2019

Die Praxis des Kantons Zürich, welche bei der Grundstückgewinnsteuer eine Mäklerprovision von 2% des Kaufpreises als üblich erachtet, ist nicht willkürlich.

ZH

20.08.2019

Steuerbefreiung: Eine Stiftung, welche die Aufnahme von alten und kranken Pferde bezweckt, erfüllt die Voraussetzungen für eine Steuerbefreiung wegen Gemeinnützigkeit nicht. Der Stiftungszweck liegt nicht im Allgemeininteresse, sondern dient in erster Linie den Pferdebesitzern. Das Tierschutzgesetz schützt nicht das Leben der Tiere, sondern nur die grausame und unbegründete Tötung bzw. das Wohlergehen der Tiere.

FR

16.08.2019

Verrechnungssteuer: Wenn jemand die Dividende aus einer GmbH in seiner Steuererklärung nicht deklariert, jedoch das Formular 110 der Steuererklärung beilegt, ist der Rückerstattungsanspruch der Verrechnungssteuer – aufgrund des seit dem 1. Januar 2019 geltenden Verrechnungssteuergesetzes – nicht verwirkt.

ZH

15.08.2019

Betrifft eine Sicherstellungsverfügung Staats- und Gemeindesteuern oder die direkte Bundessteuer, kann die Steuerverwaltung die Verfügung trotz bestehender Solidarhaftung wahlweise an einen der beiden Ehegatten oder an beide richten. Betrifft die Sicherstellungsverfügung hingegen (höchstpersönliche) Bussen eines Ehegatten ist nur dieser Adressat der Sicherstellungsverfügung. Der andere Ehegatte ist nicht legitimiert, die gesetzlichen Rechtsmittel gegen diese Verfügung zu ergriffen.

ZH

15.08.2019

Wenn in einem bargeldintensiven Betrieb ein täglicher Kassensturz fehlt, darf die kantonale Steuerverwaltung eine Ermessensveranlagung durchführen und dabei auf die Bruttogewinnmarge des Folgejahres oder auf jene des Vorgängerbetriebes abstellen.

BS

09.08.2019

Wird eine Verfügung – trotz vorliegender Vollmacht – an den Steuerpflichtigen statt an den Treuhänder versandt, liegt ein Eröffnungsmangel vor. Der Steuerpflichtige hätte jedoch den Treuhänder informieren oder die Veranlagungsbehörde auf den Eröffnungsmangel hinweisen müssen. Wenn der Steuerpflichtige dies nicht tut, wird der Eröffnungsmangel geheilt und die Verfügung gilt als zugestellt.

BE

09.08.2019

Allgemeine Neubewertung der nichtlandwirtschaftlichen Grundstücke: Der Grosse Rat des Kantons Bern darf den Zielwert für die amtliche Bewertung (Median von 70 Prozent des Verkehrswertes) nicht im «Dekret über die amtliche Bewertung der Grundstücke und Wasserkräfte» festsetzen.

BE

05.08.2019

Liegenschaftshändler, die nebst Liegenschaftshandel auch noch Liegenschaftsverwaltung betreiben, dürfen auf ihren Immobilien des betriebsnotwendigen Anlagevermögens Abschreibungen tätigen, wenn tatsächlich ein Wertverlust eingetreten ist.

BS

26.07.2019

Bei der falschen Eröffnung einer Verfügung via A-Post plus (Verfügung wurde an die Steuerpflichtigen eröffnet, obwohl der SV bekannt war, dass sie vertreten waren) gilt die Zustellfiktion nicht, weil – anders als bei eingeschriebenen Sendungen – keine Abholeinladung in den Briefkasten gelegt wird. Als Eröffnungsdatum ist somit das Datum der effektiven Kenntnisnahme der Verfügung durch den Vertreter massgebend.

JU

23.07.2019

Steuerbefreiung bei Energieversorgern: Eine Voraussetzung für die Steuerbefreiung wegen öffentlichen Zwecks ist die Ausschliesslichkeit der Mittelverwendung. Diese Voraussetzung ist streng auszulegen, d.h. die Mittel müssen den Zwecken gewidmet bleiben, aus denen sich die Steuerbefreiung ableitet. Die Mittel dürfen keinem anderen (auch steuerbefreiten) Bereich zufliessen. Dividendenausschüttungen an das Gemeinwesen sind demnach nicht erlaubt.

SZ

22.07.2019

Wenn ein Auslandaufenthalt im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses mit dem Bund (Swissint) länger als ein Jahr dauert und im Ausland ein eigener Haushalt geführt und persönliche Beziehungen gepflegt werden, bleibt die unbeschränkte Steuerpflicht in Bezug auf die Kantons- und Gemeindesteuern nicht bestehen.

NE

18.07.2019

Wer sich ins Ausland begibt, bleibt in der Schweiz unbeschränkt steuerpflichtig, bis er nachweisbar im Ausland einen neuen Wohnsitz begründet.

ZG

17.07.2019

Ein lediger über dreissig Jähriger hat seinen Lebensmittelpunkt und damit das Hauptsteuerdomizil nicht zwingend am Wochenaufenthalts- bzw. Arbeitsort. Wenn er drei Nächte pro Woche am Wochenendaufenthaltsort übernachtet und dort familiäre Beziehungen und Freizeitaktivitäten hat, befindet sich dort auch sein Hauptsteuerdomizil.

SG/ZH

16.07.2019

Wenn die Steuerverwaltung Ausgaben aufrechnet, die der Vater der Gesellschafter hat, obwohl er für die Gesellschaft weder Repräsentations- noch Beratertätigkeiten wahrgenommen hat, liegt eine verdeckte Gewinnausschüttung und eine vollendete Steuerhinterziehung vor.

GE

16.07.2019

Das Gericht darf einen Kostenvorschuss verlangen, wenn die Partei über dessen Höhe, die Frist sowie die Folgen bei Nichteinhalten der Frist informiert wurde.

VS

12.07.2019

Wenn Schuldzinsen bar bezahlt und nicht nachgewiesen werden können, sind sie nicht abzugsfähig.

ZH

12.07.2019

Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich darf im steuerrechtlichen Ordnungsbussenverfahren einen Kostenvorschuss verlangen. Die Norm der Strafprozessordnung, welche einen Kostenvorschuss im kantonalen Rechtsmittelverfahren ausschliesst, ist im steuerrechtlichen Ordnungsbussenverfahren nicht anwendbar.

ZH

12.07.2019

Die Auflösung einer Rückstellung ist auch dann steuerwirksam, wenn deren Bildung zu einem Verlustvortrag geführt hat, der im Auflösungszeitpunkt wegen Ablaufs der siebenjährigen Verlustvortragsperiode ungenutzt verfallen ist.

BE

11.07.2019

Wenn der Aktionär seiner überschuldeten Gesellschaft ein Darlehen gewährt und damit anstelle einer (steuerbaren) Dividendenausschüttung eine steuerneutrale Rückzahlung des Darlehens bewirkt, liegt eine Steuerumgehung vor.

VD

04.07.2019

Wenn eine Aktiengesellschaft keine Verträge oder detaillierte Aufstellungen zu den an eine nahestehende Gesellschaft bezahlten Rechnungen hat, sind die Geschäftsbücher materiell unrichtig. Die verbuchten Aufwendungen sind geschäftsmässig nicht begründet.

SO

03.07.2019

Pauschale Steueranrechnung: Die Regelung in der Verordnung zur pauschalen Steueranrechnung, wonach die nicht rückforderbaren ausländischen Steuern bei Holdinggesellschaften um zwei Drittel gekürzt werden, verstösst nicht gegen das DBA zwischen der Schweiz und Japan und die analog ausgestalteten DBA’s.

ZH

28.06.2019

Vorsorge: Das Vorsorgewerk der deutschen Ärztekammer ist gleichwertig zu einer schweizerischen Vorsorgeeinrichtung. Die Beiträge an das Vorsorgewerk für die freiwillige Weiterversicherung sind steuerlich auch dann abzugsfähig, wenn die Ärztin nicht ausschliesslich in der Schweiz sozialversicherungsrechtlich unterstellt ist.

BL

27.06.2019

Wer vor Gericht die Worte «nazistische verbrecherische rechtslastige Haltung» oder «aargaunerische Richter» verwendet, kann wegen grober Verletzung des prozessualen Anstandes gebüsst werden. Eine nachträgliche schriftliche Entschuldigung ändert daran nichts.

AG

24.06.2019

Wird die selbständige Erwerbstätigkeit als gewerbsmässiger Liegenschaftshändler aufgegeben, darf der Veräusserungserlös aus dem Verkauf der letzten Liegenschaft privilegiert besteuert werden, auch wenn der Liegenschaftshändler danach noch eine nicht selbstbewohnte Liegenschaft im Privatvermögen hält.

ZH

20.06.2019

Wenn der Steuerpflichtige aufgrund von Krankheit während der Rekursfrist seinem Vertreter keine Instruktionen darüber geben konnte, ob ein Rekurs erhoben werden soll, muss der Vertreter aus eigener Initiative Rekurs erheben.

GE

20.06.2019

Ein Arzt mit Praxis im Kanton Schwyz, der gleichzeitig als Belegarzt in einem Zürcher Spital tätig ist, gilt in Bezug auf seine Tätigkeit als Belegarzt als selbständig erwerbend. Die Einrichtungen des Spitals qualifizieren als Betriebsstätte, auch wenn er diese nur nach Absprache nutzen und nicht darüber verfügen kann.

ZH/SZ

19.06.2019

Wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer einen Geschäftswagen unentgeltlich zur Verfügung stellt und auch sämtliche Kosten trägt, darf der Arbeitnehmer keinen Abzug für den Arbeitsweg vornehmen. Deklariert der Arbeitnehmer trotzdem einen solchen Abzug, begeht er eine versuchte Steuerhinterziehung.

FR

18.06.2019

Steuerbefreiung: Ein Verein, der Alterswohnungen durch Personen in Wiedereingliederungsprogrammen der IV bzw. Arbeitslosenversicherung betreibt und sich durch die Bezahlung von Mieten und Dienstleistungen sowie durch Leistungen der IV und der Arbeitslosenversicherung finanziert, ist wegen Verfolgung von öffentlichen Zwecken steuerbefreit.

FR

17.06.2019

Veräussert eine in einem Spital im Kanton Solothurn tätige Belegärztin mit Praxis im Kanton Bern ihre Anteile am Belegspital, ist der Veräusserungsgewinn als Teil des Einkommens aus selbständiger Erwerbstätigkeit quotenmässig auf den Geschäftsort im Kanton Bern und die Betriebsstätte im Kanton Solothurn zu verlegen. Als Verteilschlüssel ist auf die Honorareinnahmen abzustellen, ohne dem Kanton Bern ein Präzipuum zuzuweisen.

SO/BE

17.06.2019

Eine nachträglich für mehrere Jahre gesprochene Rente wird im Zeitpunkt der Zusprechung realisiert und mit dem Rentensatz besteuert. Die Rente kann – selbst  wenn die früheren Perioden noch nicht rechtskräftig veranlagt sind – nicht in den Vorjahren erfasst werden.

BE

17.06.2019

Wer trotz Rechtskenntnissen die zugeschickten Steuererklärungsformulare im Kanton des Nebensteuerdomizils nicht einreicht und auch keine Kopie der Steuererklärung des Wohnsitzkantons einreicht, begeht eine versuchte Steuerhinterziehung.

GE

11.06.2019

Fallen bei einem Verkauf einer Liegenschaft beim gewerbsmässigen Liegenschaftshändler Handänderungssteuern an, stellen diese mit der Veräusserung verbundene Kosten dar, welche den Erlös schmälern und entsprechend zum Abzug zuzulassen sind.

BS

11.06.2019

Verzugszinsen auf Steuern und Bussen sind im Rahmen von Art. 33 Abs. 1 lit. a DBG abzugsfähig sind. Das harmonisierte Steuerrecht von Bund, Kantonen und Gemeinden lässt aber offen, ob die Verzugszinsen auf dem Nachsteuerbetreffnis in der nachsteuerbetroffenen Ursprungsperiode oder erst in der Steuerperiode, in welcher die Nachsteuer veranlagt wird, abzuziehen sind.

SO

07.06.2019

Interkantonale Doppelbesteuerung: Eine Bündner Aktiengesellschaft ist im Kanton Tessin aufgrund der tatsächlichen Verwaltung unbeschränkt steuerpflichtig, wenn der Aktionär seinen Wohnsitz im Kanton Tessin hat und dort über geschäftliche Infrastruktur verfügt und keine Tätigkeiten im Kanton Graubünden nachgewiesen wurden.

TI

07.06.2019

Wer in einer Rulinganfrage nicht alle Elemente des Sacherhalts offenlegt, kann sich nicht auf das Ruling berufen, wenn später eine Besteuerung wegen Steuerumgehung erfolgt.

NE

03.06.2019

Bereits die Aufforderung zur Einreichung von Dokumenten unterbricht die Veranlagungsverjährung.

TI

03.06.2019

Hält sich ein Steuerpflichtiger während einer Steuerperiode in mehreren Wohnungen auf, gilt der Ort der Familienwohnung als Steuerwohnsitz. Dies gilt auch bei Konkubinatspaaren.

SZ/SG

03.06.2019

Wenn die Steuerverwaltung feststellt, dass eine GmbH über Jahre die Miete einer teilweise privat genutzten Wohnung verbucht hat, ohne dabei einen Privatanteil auszuscheiden, und die Veranlagungen bereits rechtskräftig sind, ist ein Nachsteuerverfahren zulässig. Der Umstand, dass die Wohnung teilweise privat genutzt wurde, stellt eine neue Tatsache im Sinne der Nachsteuer dar. Dasselbe gilt für die dem Gesellschafter der GmbH aufgerechnete geldwerte Leistung.

ZH

31.05.2019

Wenn im Zeitpunkt der Veranlagung die Veranlagungsverjährung noch nicht eingetreten ist, kann keine Busse wegen vollendeter Steuerhinterziehung ausgesprochen werden.

GE

14.05.2019

Wer bei der Steuererklärung für Grundstückgewinn fiktive Rechnungen für eine angebliche Sanierung der Liegenschaft (die jedoch nie durchgeführt wurde) als wertvermehrende Kosten deklariert, begeht eine versuchte Steuerhinterziehung.

BE

13.05.2019

Für die Bestimmung der Anlagekosten beim Grundstückgewinn kann im Kanton Zürich anstelle des Erwerbspreises der Verkehrswert des Grundstücks vor zwanzig Jahren angerechnet werden. Auch wenn die Berücksichtigung des Verkehrswerts vor zwanzig Jahren dazu führt, dass der Grundstückgewinn viel niedriger ausfällt als der handelsrechtlich ermittelte Grundstückgewinn und damit ein erheblicher Teil des handelsrechtlichen Grundstückgewinns unbesteuert bleibt, ist die Differenz zwischen dem handelsrechtlichen Grundstückgewinn und dem gemäss zürcherischem Recht ermittelten Grundstückgewinn kein steuerfreier Wertzuwachsgewinn, der vom zürcherischen Grundstückgewinn in Abzug gebrachte werden kann.

ZH

09.05.2019

Wer in einem Jahr 88 Wertschriftentransaktionen im Umfang von 5.8 Mio. tätigt und dabei – wie in den 10 Jahren zuvor – einen Verlust erzielt, übt keine selbständige Erwerbstätigkeit aus, weil keine Gewinnstrebigkeit vorliegt.

LU

09.05.2019

Wer einen Geldbetrag von der Pensionskasse ausbezahlt erhält und diesen als Darlehen an eine Gesellschaft weitergibt, muss den Betrag als Vermögen versteuern.

GE

07.05.2019

Die wegen Verletzung eines Aktionärsbindungsvertrags gezahlte Konventionalstrafe stellt steuerbares Einkommen dar.

VS

07.05.2019

Ein 1. Kl. GA kann als Berufskosten abgezogen werden, wenn dieses aus beruflichen Gründen gerechtfertigt ist, namentlich wenn der Steuerpflichtige während der Reisezeit vom Wochenaufenthaltsort zum Wohnort arbeiten kann.

VS

07.05.2019

Wenn die Steuerbehörde beim Aktionär eine geldwerte Leistung aufrechnet bevor die Gesellschaft selbst veranlagt ist, muss der Aktionär dies vor Rechtskraft der Veranlagung rügen. Eine spätere Revision der Veranlagung ist nicht möglich.

SO

06.05.2019

Ein Landwirt, der mit seinem Betrieb während 20 Jahren Verluste erzielt, führt keine selbständige Erwerbstätigkeit aus. Verluste aus dem Landwirtschaftsbetreib können demnach nicht vom übrigen Einkommen abgezogen werden.

AR

06.05.2019

Bei der Ermittlung des Vermögenssteuerwertes eines Beratungsunternehmens, welches bisher überdurchschnittlich hohe Stundensätze verrechnete, können bei der Berechnung des Ertragswertes die überhöhten Stundensätze nicht als ausserordentlichen Ertrag in Abzug gebracht werden.

ZH

01.05.2019

Wenn ein Kind für seine Ausbildung ein Stipendium im Umfang von CHF 16'000 erhält, kann der Vater keinen «deduzione per figli agli studi» (Abzug für Kinder in Ausbildung) machen, auch wenn die Auszahlung des Stipendiums erst im nächsten Jahr erfolgt ist.

TI

26.04.2019

Wird eine Liegenschaft unter Einräumung eines lebenslänglichen Wohnrechts veräussert, darf der Barwert des Wohnrechts als Bestandteil des Erlöses mit der Grundstückgewinnteuer besteuert werden.

GR

24.04.2019

Bei der Ermittlung, ob ein Grundstück zum Privat- oder Geschäftsvermögen gehört (Präponderanzmethode), werden nur die effektiv genutzten Räumlichkeiten verglichen. Leerstehende Räume dürfen nicht dem geschäftlichen Teil zugeordnet werden.

GE

23.04.2019

Eine Liegenschaft qualifiziert in der Steuerperiode 2013 als Geschäftsvermögen, wenn der Steuerpflichtige seine Arztpraxis im Gebäude einrichtete und die Wohnung erst im Jahr 2015 zu Wohnzwecken verwendete. Die fehlende Bilanzierung oder die Absicht, das Grundstück für spätere Rentenzwecke zu erwerben, ist nicht massgebend.

VD

23.04.2019

Das Verwaltungsgericht darf dem kantonalen Steueramt trotz Obsiegens die Kosten des vorinstanzlichen Verfahrens auferlegen, wenn es der Vorinstanz die definitive Veranlagungsverfügung einer juristischen Person, welche die Aufrechnung einer geldwerten Leistung belegt, nicht einreichte.

SG

23.04.2019

Wenn ein Aktionär eine Liegenschaft an seine Söhne zu einem Preis verkauft, der erheblich unter dem Verkehrswert liegt, welcher ein paar Monate zuvor geschätzt wurde, liegt eine verdeckte Gewinnausschüttung vor.

VS

18.04.2019

Wenn die Steuerverwaltung einen AHV Rentner nach Ermessen taxiert und dabei das steuerbare Einkommen ohne nähere Prüfung zuerst um 10'000 und im Folgejahr um 20'000 erhöht, ist die Veranlagung zwar unrichtig, jedoch nicht nichtig.

BE

17.04.2019

Es erfolgt keine Reduktion der Strafe wegen Steuerhinterziehung, wenn die Steuerpflichtigen als Privatpersonen sowie das von ihnen beherrschte Unternehmen wegen gleichem Sachverhalt sanktioniert werden.

GE

17.04.2019

Wer die gesamten Kosten für den Unterhalt der Aussenanlage des Geschäftsgebäudes, welches gleichzeitig auch als Familiendomizil dient, vom Gewinn der Aktiengesellschaft abzieht und – trotz Kenntnis der Aufteilungspflicht – keine Aufteilung zwischen privatem und geschäftlichem Aufwand vornimmt, begeht eine versuchte Steuerhinterziehung.

GE

05.04.2019

Wenn es keine Vergleichsobjekte in der Gemeinde gibt, können zur Bestimmung des Eigenmietwertes Objekte in der näheren Umgebung zum Vergleich herangezogen werden. Der Eigenmietwert ist bei einer kleineren Liegenschaft verhältnismässig höher als bei grossen Wohnungen. Es ist trotzdem zulässig, die Mietpreise von kleineren Wohnungen heranzuziehen und den Quadratmeterpreis auf grössere Wohnungen anzuwenden, wenn der dadurch ermittelte Eigenmietwert anschliessend bereinigt wird.

GR

04.04.2019

Ein Arztzeugnis mit unspezifischen Angaben zum Zeitraum und Umfang der Krankheit ist nicht geeignet, um Verhinderungsgründe bei einem Fristwiederherstellungsgesuch zu belegen.

AG

04.04.2019

Eine liechtensteinische Anstalt mit wirtschaftlichem Zweck, die in der Schweiz wegen Liegenschaftsbesitz beschränkt steuerpflichtig ist, wird zum Steuersatz für Stiftungen besteuert.

VS

04.04.2019

Wird eine steuerpflichtige Person durch einen Anwalt vertreten und verpasst dieser die Frist für die Einreichung eines Rekurses, kann die Frist nur dann wiederhergestellt werden, wenn der Anwalt die Frist unverschuldeterweise verpasst hat (Nichteintreten).

SO

02.04.2019

Wenn ein Grenzgänger in der Schweiz eine Steuererklärung einreichen muss, weil sein Arbeitgeber keine Quellensteuer erhebt, bedeutet dies nicht, dass er automatisch unbeschränkt steuerpflichtig wird. Der Grenzgänger darf aber auch nicht davon ausgehen, dass gar keine Steuer geschuldet wird, nur weil sie nicht an der Quelle erhoben wurde.

GE

23.03.2019

Ein gemeinsamer Verkauf im Sinne der indirekten Teilliquidation kann auch dann vorliegen, wenn einige der Verkäufer zuvor wegen Transponierung besteuert wurden. Wird eine Minderheitsbeteiligung von 30% verkauft und schüttet die verkaufte Gesellschaft innerhalb der Sperrfrist eine Substanzdividende aus, liegt keine Mitwirkung im Sinne der indirekten Teilliquidation vor, da die Minderheitsbeteiligte keinen Einfluss auf den Umfang der ausgeschütteten Dividende hat.

VS

28.03.2019

Ein Kapitalverlust aus einem Liegenschaftsverkauf im Jahr 2009 kann nicht bereits im Vorjahr mittels Abschreibung verbucht werden, wenn sich der Verlust im Vorjahr noch nicht abgezeichnet hat.

AG

25.03.2019

Wenn sich ein Steuerkommissär vor Beendigung des Schriftenwechsels eine abschliessende Meinung bildet und Strafanzeige in einem verbundenen Verfahren erstattet, gilt er nicht mehr als unbefangen.

ZH

21.03.2019

Der Kapitalgewinn aus der Veräusserung einer Beteiligungsquote von mind. 10% unterliegt dem Beteiligungsabzug, wobei eine wirtschaftliche Betrachtungsweise grundsätzlich nicht zulässig ist. Wenn jedoch der (völlig überhöhte) Preis für die Veräusserung einer Beteiligungsquote von nur 1.6% auch eine Teilabgeltung für die vor einem Vergleich (unzulässigerweise) vorgenommenen Kapitalerhöhung zu Nennwerten miteinschliesst, ist eine Gesamtbetrachtung vorzunehmen und der Beteiligungsabzug zu gewähren.

ZG

20.03.2019

Die Steuerverwaltung des Kantons St. Gallen ist nicht berechtigt, den Entscheid des Verwaltungsgerichts in Sachen Erbschaftssteuern beim Bundesgericht anzufechten.

SG

19.03.2019

Eine Holdinggesellschaft mit einer ausserkantonalen Liegenschaft muss den Veräusserungsgewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft beim Kanton versteuern, auch wenn der Beteiligungsabzug über 100% liegt. Die Gesellschaft kann im Liegenschaftskanton nicht auf das Holdingprivileg verzichten, wenn sie dieses im Sitzkanton beantragt hat.

FR

15.03.2019

Wenn ein Aktionär – nachdem er seine Aktiengesellschaft verkauft hat – dem ehemaligen (und jetzt pensionierten) Angestellten aus seinem Privatvermögen einen Geldbetrag zuwendet, handelt es sich um steuerbares Einkommen und nicht um eine Schenkung.

AG

15.03.2019

Wenn die Elemente für die Annahme einer selbständigen Erwerbstätigkeit im Bereich des Liegenschaftenhandels nicht ausreichend sind, ist die Liegenschaft dem Privatvermögen zuzuordnen und der Pauschlabzug ist zulässig.

SO

12.03.2019

Die Steuerrekurskommission des Kantons Bern darf ein Ablehnungsbegehren betreffend die Vizepräsidentin kostenpflichtig abweisen, ohne vorher explizit auf die Kostenpflicht des Verfahrens hinzuweisen, wenn aus den Akten hervorgeht, dass dies dem Beschwerdeführer bekannt ist.

BE

11.03.2019

Fahrkosten, die dem Arbeitnehmer durch den Arbeitgeber als Spesen entschädigt werden, können nicht zusätzlich als Berufskosten abgezogen werden.

SO

11.03.2019

Ein Vertreter kann am Sitz der Steuerbehörde Einsicht in die Akten des Hinterziehungsverfahrens nehmen. Ein Anrecht auf Zustellung der Akten ans Bürodomizil des Vertreters besteht auch dann nicht, wenn der Vertreter im Anwaltsregister eingetragen ist. Im Steuerstrafverfahren gelten andere Regeln.

SO

11.03.2019

Grundsatzurteil zum Kinderabzug: Die Frage, welchem der getrennt besteuerten Elternteile der Kinderabzug in jenem Jahr zu gewähren ist, in dem das Kind volljährig wird, ist wie folgt zu beantworten: Bis zum Tag des Volljährigwerdens des Kindes hat der alimenteempfangende Elternteil Anspruch auf den Kinderabzug, ab diesem Tag hingegen der alimenteleistende Elternteil. Dies gilt freilich nur unter der Voraussetzung, dass die während des ganzen Jahres geleisteten Alimente den Betrag von Fr. 6'500.-- übersteigen.  

ZG

11.03.2019

Soll ein Betriebsverlust an den Grundstückgewinn angerechnet werden, so müssen zuerst die kantonalen Rechtsmittel wie Revision oder Ergänzungsveranlagung ausgeschöpft werden, bevor das Bundesgericht angerufen werden kann.

BL

11.03.2019

Eine Holdingspaltung kann auch dann steuerneutral sein, wenn nur eine einzige Beteiligung übertragen wird, diese aber das gesamte Aktienkapital einer aktiven und operativen Gesellschaft repräsentiert. Eine steuerneutrale Spaltung führt auch im Bereich der beteiligten natürlichen Personen zu Steuerneutralität.

GE

10.03.2019

Wer im Lotto eine Million Franken gewinnt und kurze Zeit später seinen Wohnsitz in den Kanton Schwyz verlegt, jedoch nicht darlegen kann, das der Lebensmittelpunkt dorthin verlegt wurde, bleibt am bisherigen Wohnsitz steuerpflichtig.

TG

10.03.2019

Wer sich zu geschäftlichen Zwecken für mehr als die Hälfte des Jahres in Südafrika aufhält und nicht belegen kann, dass die privaten Beziehungen zu Südafrika stärker sind als jene zur Ehefrau in der Schweiz, hat seinen steuerrechtlichen Wohnsitz in der Schweiz.

ZH

01.03.2019

Die Beschwerde in öffentlich rechtlichen Angelegenheiten ist nur zulässig gegen Entscheide, die das Verfahren abschliessen, nicht jedoch gegen Vor- und Zwischenentscheide.

SZ

28.02.2019

Nimmt das Vermögen einer steuerpflichtigen Person im Vergleich zur vorherigen Steuerperiode in einem Umfang zu, der aufgrund des deklarierten Einkommens und der eingereichten Unterlagen nicht begründet werden kann, kann die Steuerverwaltung unter Ausübung des pflichtgemässen Ermessens eine Einkommensaufrechnung vornehmen.

VD

28.02.2019

Sind die Teilhaber eines Unternehmens ohne Rechtspersönlichkeit in der Schweiz unbeschränkt steuerpflichtig und hat das Unternehmen im Ausland keine Betriebsstätten, erstreckt sich die unbeschränkte Steuerpflicht der Teilhaber auch anteilmässig auf das Einkommen, welches durch dieses Unternehmen im In- und Ausland generiert wird.

GE

26.02.2019

Verbucht eine GmbH private Auslagen des faktischen Geschäftsführers als Aufwand, sind diese dem faktischen Geschäftsführer als Einkommen aufzurechnen, auch wenn nicht der faktische Geschäftsführer selbst, sondern dessen Schwester Anteilsinhaberin der GmbH ist.

BE

18.02.2019

Wenn die Veranlagungsbehörde bei einem selbständig Erwerbenden eine Veranlagung nach pflichtgemässem Ermessen vornimmt, muss sie die geschuldeten AHV-Beiträge von Amtes wegen abziehen. Die Praxis des Kantons Solothurn, wonach Verzugszinsen auf dem Nachsteuerbetreffnis in der Steuerperiode, in der die Nachsteuer veranlagt wird und nicht in der nachsteuerbetroffenen Ursprungsperiode, zum Abzug zugelassen werden, ist zulässig.

SO

15.02.2019

Kann ein selbständig Erwerbender die die geschäftsmässige Begründetheit eines geltend gemachten Aufwands nicht nachweisen, ist dieser als Gewinn aufzurechnen.

GE

15.02.2019

Die neu geschaffene Norm im Steuergesetz des Kantons Zürich, wonach operative Verluste (auch innerkantonal) mit Grundstückgewinnen verrechnet werden dürfen, verstösst nicht gegen das Gebot der Rechtsgleichheit und das Prinzip der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

ZH

15.02.2019

Ein Alleinaktionär muss Bestand und Höhe einer von der Veranlagungsbehörde behaupteten geldwerten Leistung detailliert bestreiten. Die reine Behauptung, wonach das Geld verschwunden sei, stellt keine detaillierte Bestreitung dar.

BS

11.02.2019

Wenn die kantonale Steuerbehörde einige Tage vor Eintritt der Veranlagungsverjährung Kenntnis von der wirtschaftlichen Ansässigkeit eines selbständig Erwerbenden erhält und die Veranlagung erst nach Eintritt der Verjährung eröffnet, kann sie die Einkünfte aus selbständiger Erwerbstätigkeit mangels neuer Tatsache nicht im Rahmen des Nachsteuerverfahrens besteuern.

SG

07.02.2019

Die Festlegung der Verlustvorträge einer Aktiengesellschaft stellt kein schutzwürdiges Interesse dar, so dass auf die Beschwerde nicht einzutreten ist. Auch kein Feststellungsinteresse ergibt sich daraus, dass eine (vermeintliche) verdeckte Gewinnausschüttung allenfalls beim Aktionär als Einkommen aufgerechnet wird.

OW

07.02.2019

Wenn eine Aktiengesellschaft im Kanton Zug seine Steuern vorbehaltlos bezahlt, obwohl ihr der konkurrierende Steueranspruch des Kantons Zürich bekannt war, hat sie ihr Beschwerderecht in Bezug auf die Veranlagung des Kantons Zug verwirkt. Die Doppelbesteuerung ist hinzunehmen.

ZH/ZG

06.02.2019

Wer Verluste aus einer selbständigen Erwerbstätigkeit im Ausland geltend machen will, muss nachweisen, dass diese geschäfts- oder berufsmässig begründet sind. Misslingt dieser Nachweis, können die Verluste in der Schweiz nicht abgezogen werden. Die Steuerbehörde muss diesbezüglich keine Schätzung oder Ermessensveranlagung vornehmen.

ZH

06.02.2019

Wenn die kantonale Vorordnung zur Festlegung des Eigenmietwerts auf ein Kreisschreiben der ESTV verweist, ist das Kreisschreiben zur Festlegung des Eigenmietwerts auch dann noch anwendbar, wenn es formell nicht mehr in Kraft stand.

SO

05.02.2019

Ein Rentner kann die Aufwendungen für Anwaltskosten als Gewinnungskosten zum Abzug bringen, wenn er beweisen kann, dass diese im Zusammenhang mit der Erzielung der Rente angefallen sind.

VS

01.02.2019

Findet in einem Nach- und Strafsteuerverfahren bei der Festsetzung der Nachsteuer eine Ermessensveranlagung statt, verstösst dies nicht gegen die Bestimmungen von Art. 6 EMRK, wenn im Nachsteuerverfahren trotz Mitwirkungsdruck keine Beweismittel erwirkt wurden.

ZH

01.02.2019

Stellt der Arbeitgeber seinem Geschäftsführer eine Wohnung zu einem unter dem Eigenmietwert liegenden Preis zur Verfügung, ist die Differenz zwischen dem bezahlten Preis und dem Eigenmietwert als Lohnbestandteil zu versteuern.

BE

01.02.2019

Wenn eine juristische Person am statutarischen Sitz im Kanton Obwalden Räumlichkeiten gemietet hat und die Generalversammlung, die Verwaltungsratssitzungen und gewisse administrative Tätigkeiten dort stattfinden, die übrigen Geschäftstätigkeiten jedoch in Zürich erledigt werden, befindet sich die tatsächliche Verwaltung und somit das Hauptsteuerdomizil im Kanton Zürich. Am statutarischen Sitz befindet sich mangels quantitativer und qualitativer Erheblichkeit der dort ausgeführten Tätigkeiten keine Betriebsstätte.

ZH/OW

31.01.2019

Wenn die kantonale Vorordnung zur Festlegung des Eigenmietwerts auf ein Kreisschreiben der ESTV verweist, ist das Kreisschreiben zur Festlegung des Eigenmietwerts auch dann noch anwendbar, wenn es formell nicht mehr in Kraft stand.

SO

31.01.2019

Wenn die Hinterziehungsbusse, welche in der Regel das Einfache der hinterzogenen Steuer beträgt, auf 4/5 der hinterzogenen Steuer herabgesetzt wird, wurde den persönlichen Umständen des Beschwerdeführers (Arbeitslosigkeit) genügend Rechnung getragen.

VD

31.01.2019

Wenn eine Aktiengesellschaft mit statutarischem Sitz im Kanton Zug im Kanton Tessin Liegenschaften vermittelt und der Aktionär zu 50% im Kanton Tessin wohnt, dort eine Wohnung und ein Schiff besitzt und zudem sämtliche Mitarbeiter der Gesellschaft im Tessin wohnen, befindet sich das Hauptsteuerdomizil im Kanton Tessin, wenn die Gesellschaft nicht beweisen kann, dass ihre tatsächliche Verwaltung im Kanton Zug stattfindet.

TI/ZG

30.01.2019

Ein Treuhandverhältnis kann steuerlich nur anerkannt werden, wenn die Vorgaben des Merkblattes „Treuhandverhältnisse“ der ESTV erfüllt sind oder das Vorliegen eines Treuhandverhältnisses auf andere Weise einwandfrei nachgewiesen wird.

ZG

30.01.2019

Wer eine Kapitalleistung erhält und die Zahlungsform als Einmalzahlung anstelle einer periodischen Ausrichtung selbst wählt und freiwillig auf periodische Erträge verzichtet, muss die Kapitalleistung zum ordentlichen Tarif und nicht zum Rentensatz versteuern.

VS

30.01.2019

Die Veranlagungsverjährung wird nur durch «ausdrückliche» Anerkennung der Steuerforderung und nicht bereits durch konkludentes Verhalten durch den Steuerpflichtigen unterbrochen. Die Einreichung der Steuererklärung wirkt nur dann verjährungsunterbrechend, wenn sie ausgefüllt ist und vorbehaltlos eingereicht wurde.

SG

30.01.2019

Wenn eine Aktiengesellschaft ihr Steuerdomizil vom Kanton Zürich in den Kanton Schwyz verlegt, ihre Räumlichkeiten in Zürich jedoch beibehält ohne dies der Steuerbehörde mitzuteilen, geniesst die Gesellschaft keinen Vertrauensschutz. Die Steuerbehörde darf somit den durch die Gesellschaft gegengezeichneten Einschätzungsvorschlag abändern.

ZH/SH

30.01.2019

Die nachträgliche Rückleistung der in den Vorjahren erhaltenen Arbeitslosenentschädigungen ist nicht im Steuerjahr der Rückleistung abziehbar. Es liegt hingegen ein Revisionsgrund in Bezug auf die Steuerperioden, in denen die Arbeitslosenentschädigungen ausbezahlt und besteuert wurden, vor.

VS

30.01.2019

Wer Einsprache gegen eine Ermessenstaxation macht, muss die Unrichtigkeit der Ermessensveranlagung nachweisen.

AG

29.01.2019

Bei der zweiten Schuldzinsenverlegung werden die Schuldzinsen auf jene Steuerdomizile verlegt, die noch über Netto-Vermögenserträge verfügen. Die Verlegung erfolgt ebenfalls auf ausländische Liegenschaften im Privatvermögen. Der Umstand, dass die inländische Liegenschaft einen Gewinnungskostenüberschuss aufweist und dadurch weniger Schuldzinsen trägt, ändert daran nichts. 

ZH

24.01.2019

Für die Ersatzbeschaffung von ausschliesslich selbstbewohntem Wohneigentum muss der Eigentümer das Objekt nicht während der ganzen Besitzesdauer selbst bewohnt haben. Er muss jedoch am Ort des Objektes in der Zeit vor der Handänderung seinen steuerrechtlichen Wohnsitz und nicht bloss vorübergehender Aufenthalt gehabt haben.  

AG

24.01.2019

Vorsorgepläne, welche zwar das Kriterium der virtuellen Kollektivität grundsätzlich erfüllen, bei denen es jedoch im Machtbereich des Alleinaktionärs liegt, die Lohnschwelle für die Aufnahme der übrigen Geschäftsleitungsmitglieder so festzulegen, dass nur der Alleinaktionär angeschlossen ist, erfüllen die Voraussetzungen der (effektiven, virtuellen) Kollektivität nicht. 

ZH

21.01.2019

Der im Genfer Steuergesetz vorgesehene Abzug für Familienangehörige verletzt weder den Grundsatz der Rechtmässigkeit noch den Grundsatz der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

GE

18.01.2019

Die Nichtigkeit einer Veranlagung ist von sämtlichen rechtsanwendenden Behörden jederzeit von Amtes wegen zu beachten. Wird jedoch vor Bundesgericht erstmals behauptet, eine Veranlagungsverfügung erweise sich als nichtig, ohne dies zu begründen, ist darauf nicht einzutreten.

AG

16.01.2019

Wer ein Darlehen mit Wandelrecht in Aktien umwandelt und dabei einen Vermögenszugang erzielt, realisiert steuerbaren Ertrag und keinen steuerfreien Kapitalgewinn.

AG

15.01.2019

Die Kriterien für die Beurteilung, ob eine Gesellschaft als Immobiliengesellschaft im Sinne des Handänderungssteuergesetzes qualifiziert, stimmen nicht mit jenen des Bewilligungsgesetzes (BewG) überein. Das Grundbuchamt kann eine Gesellschaft als Immobiliengesellschaft qualifizieren auch wenn die Bewilligungsbehörde nach BewG die Gesellschaft als Betriebsgesellschaft bzw. als Betriebsstätte davon von der Bewilligungspflicht befreit hat.

VS

14.01.2019

Wenn eine Verfügung bereits rechtskräftig ist, sind die Gemeinden nicht legitimiert, die Feststellung des Steuerdomizils in ihrer Gemeinde und die Durchführung eines Nach- und Strafsteuerverfahrens zu verlangen.

VS

10.01.2019

Beim "A-Post Plus" Verfahren besteht eine natürliche Vermutung für die ordnungsgemässe Zustellung. Wer eine mit "A-Post Plus" verschickte Verfügung nicht erhalten hat, ist dafür beweispflichtig.

SO

10.01.2019

Krankenkassenprämien können nicht als selbst getragene Krankheitskosten abgezogen werden.

FR

09.01.2019

Wenn ein Barbetrieb kein Kassabuch führt und keinen täglichen Kassensturz vornimmt, ist eine Veranlagung nach pflichtgemässem Ermessen zulässig. Die dabei festgelegte margenübliche Bruttogewinnmarge muss nicht zwingend mit jener der Mehrwertsteuer übereinstimmen.

SG

08.01.2019

Die kantonalgesetzliche Regelung, wonach der amtliche Wert in einer separaten Bewertungsverfügung rechtskräftig festgesetzt wird und im nachfolgenden Veranlagungsverfahren nicht mehr angefochten werden kann, ist zulässig.

AG

08.01.2019

Obwohl bei geldwerten Leistungen die Beweislast bei einer formell und somit vermutungsweise auch materiell korrekten Buchhaltung bei der Steuerbehörde liegt, unterliegt die Aktengesellschaft einer qualifizierten Mitwirkungspflicht, wenn Zahlungen ins Ausland fliessen. Leistet eine Aktiengesellschaft Barzahlungen für angebliche Beratungsleistungen ins Ausland, sind diese geschäftsmässig nicht begründet, wenn weder ein schriftlicher Vertrag noch glaubwürdige Quittungen vorliegen.

VS

07.01.2019

Die Bewertung von Aktiengesellschaften erfolgt unabhängig von der Veranlagung der Aktionäre. Ein Schriftenwechsel betreffend die Aktienbewertung vermag daher die Veranlagungsverjährung der Aktionäre nicht zu unterbrechen.

SZ

     

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Jahr 2018

21.12.2018

Weigert sich die juristische Person, ihre Geschäftsbücher herauszugeben, verletzt sie ihre Mitwirkungs- und Verfahrenspflichten, so dass eine Ermessenstaxation zulässig ist.

GE

18.12.2018

Gibt ein Steuerpflichtiger beim Einreichen der Steuererklärung einen Vertreter mit umfassender Vollmacht an, kann er sich nicht im Nachhinein darauf berufen, der Vertreter sei nicht ermächtigt gewesen, Einsprache zu erheben.

TI

18.12.2018

Überführt ein selbständig Erwerbender seinen Beitrieb inkl. Liegenschaften in eine Aktiengesellschaft, wird die Handänderungssteuer nicht erhoben, da der Vorgang als Umstrukturierungstatbestand qualifiziert. Nimmt der selbständig Erwerbende zwei Jahre später erneut eine Geschäftstätigkeit auf und überführt die neuen geschäftlichen Liegenschaften wiederum in eine Aktiengesellschaft, wird die Handänderungssteuer erhoben, da kein Betrieb überführt wurde und die beiden Umstrukturierungen nicht als ein zusammenhängendes Geschäft betrachtet werden können.

GE

14.12.2018

Renten aus privaten Unfallversicherungen sind im Gegensatz zu Genugtuungsleistungen zu 100% steuerbar.

TI

10.12.2018

Entrichtet die Tochtergesellschaft 2.5% ihres Umsatzes an die Muttergesellschaft als Entschädigung für das Zurverfügungstellen der Ergebnisse der durch die Schwestergesellschaft durchgeführten Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, welche an die Muttergesellschaft nach der Methode Cost plus 15% verrechnet wurden, stellt eine verdeckte Gewinnausschüttung dar, zumal die Muttergesellschaft fast keine Substanz hatte, die Patente auf den Namen der Tochtergesellschaft lauten und die Tochtergesellschaft die Gruppe faktisch leitete.

GE

07.12.2018

Wenn ein Alleinaktionär und einziger Verwaltungsrat einer Aktiengesellschaft bei einer anderen Gesellschaft ebenfalls Verwaltungsratspräsident, jedoch nicht Aktionär ist, gelten die beiden Aktiengesellschaften als einander nahestehende Gesellschaften. 

SG

04.12.2018

Zahlungen, die an eine Verwandte Person mit Behinderung ins Ausland geleistet werden, müssen für die Gewährung des Abzugs genügend belegt werden.

GE

03.12.2018

Bei eingeschriebenen Verfügungen gilt die Zustellfiktion, wonach eine Sendung am siebten Tag nach erfolgloser Zustellung als zugestellt gilt. Das gilt auch dann, wenn der Empfänger die Abholfrist per Internet um weitere sieben Tage verlängert hat.

AG

29.11.2018

Eine Ermessenstaxation kann nur wegen offensichtlicher Unrichtigkeit angefochten werden. Folglich können keine Ausstandsgründe betreffend den Gerichtsschreiber geltend gemacht werden.

GE

29.11.2018

Wer fortlaufend nummerierte Einzahlungsscheine verwendet und nicht alle Nummern verbucht hat, muss den Nachweis erbringen, dass die fehlenden Einzahlungsscheine nicht verwendet wurden und zu keiner Einzahlung geführt haben.

SO

29.11.2018

Wird ein Nichteintretensentscheid angefochten, kann nur das Nichteintreten gerügt werden.

ZH

21.11.2018

Eine geldwerte Leistung kann nur dann mit einer verdeckten Kapitaleinlage verrechnet werden, wenn die beiden sich angeblich kompensierenden Rechtsgeschäfte in direktem Zusammenhang zueinander stehen.

GR

20.11.2018

Wenn jemand anwaltlich vertreten ist und vor dem Verwaltungsgericht wortwörtlich dieselbe Begründung wie vor dem Steuerrekursgericht einreicht, ohne sich mit den Auseinandersetzungen der Vorinstanz zu befassen, liegt keine rechtsgültige Begründung vor.

ZH

15.11.2018

Wer trotz ärztlich attestierter Arbeitsunfähigkeit eine Prozessschrift verfasst, kann sich für eine Fristwiederherstellung in einem anderen Fall im selben Zeitraum nicht auf das Arztzeugnis berufen. 

ZH

15.11.2018

Das Bekanntwerden einer Strafuntersuchung gegen den Verwaltungsratspräsidenten einer Aktiengesellschaft wegen Korruption stellt eine werterhellende und keine wertbeeinflussende Tatsache dar. Eine entsprechend Rückstellung für die drohende Ersatzforderung ist mittels Bilanzberichtigung vorzunehmen, auch wenn die Eröffnung des Strafverfahrens nach dem Bilanzstichtag, jedoch noch vor der Generalversammlung bekannt wurde.

ZH

15.11.2018

Wer bei einer Klinik weder einen Arbeitsvertrag hat noch im Organigramm aufgeführt ist, jedoch als faktischer Direktor tätig ist, übt eine unselbständige Erwerbstätigkeit aus, auch wenn das Honorar an die Einzelfirma der Ehefrau ausbezahlt wird.

AG

12.11.2018

Das DBG regelt die Fristen bei der Einsprache abschliessend. Dem Bundesrecht entgegenstehende kantonale Fristen, insb. bezogen auf die Fristaussetzung, sind nicht zulässig.

GE

12.11.2018

Verkauft ein Aktionär eine qualifizierte Beteiligung mit Earn Out Klausel und bekommt er trotz Beendigung seines Arbeitsverhältnisses den vereinbarten Holdback, stellt dieser eine steuerbare Abgangsentschädigung dar.

SO

12.11.2018

Bestätigt die Steuerverwaltung den Eingang einer Einsprache gegen die Ermessensveranlagung, kann sie sich später nicht darauf berufen, ebendiese Unterlagen nicht erhalten zu haben.

AR

08.11.2018

In Steuerstrafsachen schliesst das Recht auf ein faires Verfahren die mündliche Anhörung nicht mit ein.

VD

06.11.2018

Wenn ein geschiedener Ehegatte als Adresse den familiären Wohnsitz angibt obwohl er nicht in diesem Haushalt lebt, darf die Steuerverwaltung Dokumente an diese Adresse schicken.

GE

05.11.2018

Beim Verkauf von zwei Wohnungen, welche sich im selben Gebäude befinden und über verschiedene Stockwerke verteilt sind, kann nur für diejenige Wohnung die Grundstückgewinnsteuer aufgeschoben werden, die dauerhaft und selber genutzt war. Wenn beide Wohnungen mit Küche und Bad ausgestattet sind, handelt es sich um zwei selbständige Wohnungen, so dass nur für eine Wohnung Eigengebrauch vorliegen kann, auch wenn in der andern Wohnung die Kinder und die Grosseltern schlafen oder dort bestimmte Hausarbeiten verrichtet werden.

VS

30.10.2018

Der Umstand, dass ein Gewinnungskostenüberschuss aus einer französischen Liegenschaft in der Schweiz nur satzbestimmend berücksichtigt wird, verstösst nicht gegen das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Frankreich.

GR

30.10.2018

Die Steuerverwaltung muss für den Erlass einer Sicherstellungsverfügung lediglich glaubhaft machen, dass die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Das Regelmass der an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit ist nicht erforderlich.

ZH

29.10.2018

Darlehenszinsen sind im Zeitpunkt der Fälligkeit im Einkommen zu erfassen, sofern die Zahlung nicht unsicher erscheint. Der Umstand, dass die Zinsen noch nicht bezahlt wurden, ändert daran nichts.

VS

25.10.2018

Die Einwohnergemeinden des Kantons Uri sind nicht zur Beschwerde an das Bundesgericht legitimiert, da eine diesbezügliche gesetzliche Grundlage fehlt.

UR/GL

24.10.2018

Kauft eine Aktiengesellschaft ein Boot von einem unabhängigen Dritten und verkauft sie dieses kurze Zeit später zu einem viel tieferen Preis an den Aktionär, liegt eine geldwerte Leistung vor.

SZ

24.10.2018

Ein erstinstanzlicher Entscheid gilt auch dann als zugestellt, wenn er von einem Arbeitnehmer des Vertreters entgegengenommen worden ist, weil der Entscheid in den Machtbereich des Vertreters gelangt ist. Die Gesellschaft bzw. deren Vertreter muss die Folgen des fahrlässig handelnden Arbeitnehmers tragen.

GE

09.10.2018

Wenn die Buchhaltung einer GmbH nicht ordnungsgemäss geführt ist, darf die Steuerverwaltung einen Ermessenszuschlag vornehmen.

ZH

08.10.2018

Gewährt eine Einzelfirma der in ihren Büchern aktivierten Aktiengesellschaft ein Darlehen, darf sie dieses nicht wertberichtigen, wenn die Aktiengesellschaft über genügend flüssige Mittel zur Rückzahlung verfügt.

SO

08.10.2018

Die Vermögensübertragung einer Liegenschaft eines selbständig Erwerbenden stellt keine Umstrukturierung im Sinne des Fusionsgesetzes dar, wenn die Einzelfirma nicht im Handelsregister eingetragen war. Folglich ist die Erhebung der kantonalen Handänderungssteuer zulässig.

NE

08.10.2018

Die als Kostenanlastungssteuer ausgestaltete Kurtaxe wird von Personen ohne Wohnsitz in der Gemeinde erhoben. Die Zweckgebundenheit der Kurtaxe wird danach beurteilt, ob sie zur Finanzierung von Anlagen verwendet wird, welche für denselben Ort, wäre er kein Kur- oder Sportort, nicht erstellt worden wären. Die Kurtaxe darf auch von Personen ohne Wohnsitz in der Gemeinde erhoben werden, die keine näheren Beziehungen zu den finanzierten Tourismusanlagen haben als ortsansässige Personen. 

VS

05.10.2018

Wird ein Teil eines landwirtschaftlichen Grundstücks abparzelliert, unterliegt dieser Teil nicht mehr dem BGBB und wechselt vom landwirtschaftlichen ins nichtlandwirtschaftliche Geschäftsvermögen. Bei einem späteren Verkauf unterliegt die Differenz zwischen Verkaufspreis und Buchwert der Einkommenssteuer.

AG

05.10.2018

Wer eine Dividende erhält und in der Steuererklärung auf keine Weise darauf aufmerksam macht, hat keinen Anspruch auf Rückerstattung der Verrechnungssteuer, wenn die Steuerbehörde nach einer Abklärung im Veranlagungsverfahren die Dividende aufrechnet.

ZH

01.10.2018

Das Vermögen wird zum Verkehrswert bewertet. Dabei wird den Kantonen keine bestimmte Bewertungsmethode vorgeschrieben, so dass der Kanton Genf die Bewertungsmethode selber festlegen kann.

GE

28.09.2018

Die gesetzliche Regelung des Kantons Solothurn, wonach bei Schenkungen die Handänderungssteuer erhoben wird, während diese bei Erbschaften nicht anfällt, verstösst nicht gegen das Rechtsgleichheitsgebot.

SO

28.09.2018

Bei Mieterträgen einer Aktiengesellschaft, die dem Drittvergleich nicht standhalten, wird die Differenz im Veranlagungsverfahren aufgerechnet. Der Gewinn aus der Veräusserung einer Liegenschaft ist bei der Aktiengesellschaft im Zeitpunkt der öffentlichen Beurkundung zu erfassen.

VS

27.09.2018

Es ist nicht zu beanstanden, wenn zur Gewinnaufrechnung bei der Muttergesellschaft infolge einer verdeckten Gewinnausschüttung (überhöhte Preise aufgrund eines Dienstleistungsvertrages zwischen Mutter- und Tochtergesellschaft) die Cost-Plus Methode mit einem Zuschlag von 5% verwendet wird.

GE

24.09.2018

Das Nachsteuerverfahren ist auf den Gegenstand der Nachsteuer beschränkt, so dass keine neue, vollständige Prüfung der ursprünglichen Veranlagung möglich ist. Dementsprechend kann die betroffene Person, die in den vom Nachsteuerverfahren betroffenen Jahren nach Ermessen veranlagt wurde, keine ordentliche Veranlagung verlangen.

GE

20.09.2018

Für einen Steueraufschub bei Veräusserung eines dauernd und ausschliesslich selbstgenutzten Eigenheims muss das Grundstück im Veräusserungszeitpunkt nicht selbst bewohnt sein. Der Steueraufschub entfällt jedoch, wenn das Grundstück erst nach mehreren Jahren, ohne dass Verkaufsanstrengungen unternommen worden sind, veräussert wird.

NE

18.09.2018

Eine im Ausland wohnhafte Person, die hier mindestens beschränkt steuerpflichtig ist, hat keinen Anspruch auf einen Vorentscheid betreffend den (beschränkten oder unbeschränkten) Umfang der Steuerpflicht. Ist die im Ausland ansässige Ehefrau aufgrund von Liegenschaftsbesitzes und der Ehemann aufgrund einer selbständigen Erwerbstätigkeit in der Schweiz beschränkt steuerpflichtig, erstreckt sich die Steuerpflicht der Ehefrau nur auf die Liegenschaften und nicht auf die selbständige Erwerbstätigkeit des Ehemannes.

ZH

17.09.2018

Wenn eine Gesellschaft ihrem einzigen Aktionär die Wohnungsmiete und einige Unterhaltskosten bezahlt, liegt eine verdeckte Gewinnausschüttung vor.

GE

17.09.2018

Erhält ein Eigentümer einer Liegenschaft eine Geldleistung, damit er seine Beschwerde gegen ein Bauprojekt zurückzieht, ist diese Leistung steuerbar, wenn der Eigentümer nicht nachweisen kann, dass die Liegenschaft aufgrund des Bauprojektes eine Wertminderung erfährt.

VS

17.09.2018

Muss eine selbständig erwerbende Person dem Patenteigentümer den – aufgrund einer Patentverletzung – entgangenen Gewinn erstatten, kann er diese Aufwendungen steuerlich nur geltend machen, wenn er in den (bereits rechtskräftig veranlagten) Vorperioden entsprechende Rückstellungen verbucht hatte.

JU

17.09.2018

Wer eine nahestehende Person unterstützt, die aus ausländerrechtlichen Gründen nicht in der Schweiz arbeiten darf, kann für diese Person keinen Sozialabzug (Déduction pour charges de famille) nach dem kantonalen Genfer Steuergesetz vornehmen.

GE

11.09.2018

Wird eine Wohnung an eine Aktiengesellschaft vermietet, liegt eine geschäftliche Nutzung vor, so dass der Pauschalabzug für Unterhaltskosten ausgeschlossen ist. Der Umstand, dass die Wohnung durch ein Kadermitglied der Aktiengesellschaft zu privaten Zwecken genutzt wird, ändert daran nichts.

ZG

11.09.2018

Nichtigkeit von Ermessenstaxationen: Der Entscheid 2C_679/2016 vom 11. Juli 2017 bezog sich auf Einkünfte aus unselbständiger Erwerbstätigkeit und kann nicht auf Einkünfte aus selbständiger Erwerbstätigkeit oder auf Gewinne juristischer Personen angewandt werden. Enthält eine Veranlagung ein möglicherweise zu grosszügig bemessener Ermessenszuschlag, der nicht jeden Realitätsbezugs entbehrt, ist die Veranlagung nicht nichtig, sondern nur anfechtbar.

ZH

11.09.2018

Wer sich schriftenpolizeilich an einem Ort abmeldet, sich jedoch nirgends wieder anmeldet und weder Wohneigentum noch Wohnungsmiete oder Unterbringung bei einer Privatperson am neuen Ort nachweisen kann, bleibt am bisherigen Wohnort weiterhin unbeschränkt steuerpflichtig.

SG

10.09.2018

Wird eine Verfügung durch Publikation im Amtsblatt eröffnet, beginnt die 30-tätige Frist am Tag der Veröffentlichung und nicht erst sieben Tage danach (Zustellfiktion) zu laufen. Reicht jemand in vollem Bewusstsein eine den Begründungs- und Formerfordernissen ungenügende Beschwerde ein, ist keine Frist zur Nachbesserung zu setzen.

ZH

10.09.2018

Der Kanton Luzern darf für die Berechnung der Grundstückgewinnsteuer anstelle des historischen Erwerbspreises auf den Katasterwert vor 30 Jahren als Ersatzwert abstellen.

LU

07.09.2018

Wenn der Geschäftsführer einer Aktiengesellschaft, die im Kanton Zug über keine eigene Infrastruktur verfügt, an verschiedenen Orten tätig ist, befindet sich die tatsächliche Verwaltung und somit das Hauptsteuerdomizil am Wohnsitz des Geschäftsführers.

ZH/ZG

24.08.2018

Entschädigt der Arbeitgeber den Arbeitnehmer mit einem Pauschalbetrag für nicht weiter spezifizierte Berufskosten, kann der Arbeitnehmer die vom Pauschalbetrag nicht gedeckten weiteren Berufskosten vom steuerbaren Einkommen abziehen.

TI

22.08.2018

Überträgt eine AG ihre Beteiligung an einer deutschen GmbH & Co. KG schenkungsweise auf eine Stiftung, kann der daraus resultierende Buchverlust steuerlich nicht geltend gemacht werden.

ZH

20.08.2018

Eine Ausschüttung aus einer Genossenschaft ohne Grundkapital und ohne Anteilscheine stellt keinen für das Teilsatzverfahren qualifizierenden Beteiligungsertrag dar. Der Anwendungsbereich der Milderung der wirtschaftlichen Doppelbelastung bedingt einen Ertrag aus beweglichem Vermögen im Sinne eines Entgelts für die Nutzungsüberlassung von Kapital durch eine natürliche Person, was bei einer Genossenschaft ohne Grundkapital und ohne Anteilscheine nicht erfüllt ist.

AG

17.08.2018

Wer sich über Jahre nach Ermessen einschätzen lässt und bewusst eine massive Unterbesteuerung in Kauf nimmt, handelt mit Eventualvorsatz. In Bezug auf die Busse liegt ein besonders schweres Verschulden vor, so dass ein Bussenfaktor von 2.0 gerechtfertigt ist.

SO

16.08.2018

Bei einer Ermessensveranlagung einer selbständig erwerbstätigen Person darf die Steuerverwaltung bei Dauerverträgen, für die in der betroffenen Steuerperiode keine Rechnung gestellt wurden, einen anteilsmässigen Umsatzanteil berücksichtigen.

VD

10.08.2018

Der Kanton des Hauptsteuerdomizils darf für die Satzbestimmung den Abzug für Unterhaltskosten einer ausserkantonalen Liegenschaft nach dem eigenen kantonalen Recht bestimmen.

SH

10.08.2018

Eheleute werden auch dann gemeinsam besteuert, wenn sie zwar in separaten Wohnungen leben, jedoch die tatsächliche Trennung nicht nachweisen können.

VS

10.08.2018

Der Gewinn aus einem Grundstückverkauf einer Immobiliengesellschaft wird in der Periode realisiert, in der das Verpflichtungsgeschäft abgeschlossen wurde. Ist die Erfüllung – wie dies bei einem Vertrag mit Suspendivbedingung der Fall ist – ungewiss, wird der Gewinn erst mit dem Grundbucheintrag (Verfügungsgeschäft) realisiert.

LU

09.08.2018

Wird ein Unternehmen liquidiert, werden die aufgelösten stillen Reserven auf angefangenen Arbeiten ordentlich besteuert und nicht privilegiert mit einer separaten Jahressteuer erfasst.

AG

07.08.2018

Überträgt eine Aktiengesellschaft ihre Beteiligung an einer ausländischen Tochtergesellschaft zu Buchwerten auf eine andere Tochtergesellschaft, stellt die Differenz zwischen Verkehrswert und Buchwert eine steuerfreite Kapitaleinlage dar. Wird der Kaufpreis der Beteiligung im Folgejahr – aufgrund von negativen Steuerfolgen im Ausland – auf den Verkehrswert angepasst, qualifiziert die im Folgejahr verbuchte Zahlung nicht als Veräusserungsgewinn, sondern als Beteiligungsertrag. 

BE

02.08.2018

Die im Rahmen des Verfahrens zur Festsetzung des Hauptsteuerdomizils eingereichten Unterlagen (insb. Bilanzen) dürfen auch im darauffolgenden Veranlagungsverfahren verwendet werden. Werden der Steuerverwaltung zusammen mit der Steuererklärung neue geänderte oder berichtigte Bilanzen eingereicht, müssen die Änderungen gegenüber den ursprünglichen Bilanzen offengelegt und werden und nachvollziehbar sein.

AG

07.08.2018

Ein selbständig Erwerbender kann einen nicht verbuchten Verlust aus einem privaten Darlehen nicht vom Einkommen abziehen.

VS

03.08.2018

Ein landwirtschaftlicher Nebenerwerbsbetrieb, der vollständig in der Landwirtschaftszone gelegen ist, qualifiziert als Liebhaberei, wenn er elf Jahre infolge Verluste schreibt.

AG

02.08.2018

Der Forderungsverzicht einer Bank stellt bei einem Immobilienhändler steuerbares Einkommen dar, unabhängig davon, ob sich der Forderungsverzicht auf Privat- oder Geschäftsvermögen bezieht.

ZH

30.07.2018

Kann ein Gesellschafter einer Baugesellschaft seinen Austritt aus dieser nicht nachweisen, ist davon auszugehen, dass er weiterhin Gesellschafter ist. Die Einkünfte aus der Baugesellschaft sind ihm weiterhin steuerlich zuzurechnen.

SZ

25.07.2018

Werden die Gebäude auf einem landwirtschaftlichen Grundstück im Zeitpunkt der Privatentnahme nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, qualifiziert die Parzelle nicht mehr als landwirtschaftliches Grundstück im Sinne des BGBB, so dass der Wertzuwachsgewinn der Einkommenssteuer unterliegt.

AG

17.07.2018

Wertzuwachsgewinne auf landwirtschaftlichen Grundstücken unterliegen nicht der Einkommenssteuer. Dies gilt auch dann, wenn das Grundstück nach der Veräusserung nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wird.

AG

17.07.2018

Für die Beurteilung, ob ein Grundstück für die landwirtschaftliche Nutzung nach BGBB geeignet ist, ist primär die objektive Eignung des Grundstücks und nicht die subjektive aktuelle Nutzung massgebend.

AG

16.07.2018

Ausserordentliche Abschreibungen auf Gebäuden sind nur zulässig, wenn eine Wertverminderung tatsächlich eingetreten ist. Auch wenn ein Gebäude in der nächsten Steuerperiode vor Ablauf der natürlichen Lebenszeit abgerissen werden soll, sind keine überhöhten Abschreibungen zulässig.

ZH

16.07.2018

Zeugenaussagen der Ex-Frau und deren neuen Partner sind geeignet um das Steuerdomizil bzw. den Veranlagungsort für die direkte Bundessteuer des Ex-Mannes festzulegen.

Bund

13.07.2018

Wird eine bei der Kapitalgesellschaft bereits rechtskräftig veranlagte geldwerte Leistung beim Anteilsinhaber aufgerechnet, muss dieser die Aufrechnung detailliert bestreiten (Beweislastumkehr).

AR

10.07.2018

Deklariert ein Gesellschafter einer GmbH eine an ihn ausgeschüttete Dividende in seiner persönlichen Steuererklärung nicht, wird ihm die Rückerstattung der Verrechnungssteuer auch dann verweigert, wenn die Gesellschaft das Formular 110 ordnungsgemäss ausgefüllt hat.

NE

06.07.2018

Ereignisse, die sich nach verstrichener Rechtsmittelfrist abgespielt haben, sind für die Fristwiderherstellung nicht relevant.

ZH

05.07.2018

Wenn das deklarierte Einkommen aus selbständiger Erwerbstätigkeit deutlich unter den Ausgaben der steuerpflichtigen Person liegt, kann das Einkommen aufgrund der Ausgaben geschätzt werden. Eine Mahnung zur vollständigen Angabe des Einkommens muss nicht ausgesprochen werden.

FR

03.07.2018

Gewährt eine Aktiengesellschaft ihrem insolventen Aktionär ein ungesichertes Darlehen, qualifiziert dieses als simuliertes Darlehen bzw. als verdeckte Gewinnausschüttung, da es dem Drittvergleich nicht standhält.

ZG

30.07.2018

Werden mit der Einsprache gegen die Ermessensveranlagung weder die Steuererklärung noch anderweitige Unterlagen oder Belege eingereicht, wird darauf nicht eingetreten.

AG

02.07.2018

Verzugszinsen können im Zeitpunkt der Entstehung, nicht erst im Zeitpunkt der Fälligkeit vom Einkommen bzw. Vermögen abgezogen werden.

GE

28.06.2018

Obwohl im Kanton Wallis die Erbschaftssteuer gesamthaft für alle Erben und Vermächtnisnehmer bei der Erbmasse bezogen wird, gelten die einzelnen Erben als Steuersubjekt. Die Besteuerung der Erbengemeinschaft als solche statt der einzelnen Erben ist nicht willkürlich, wenn die Steuerbelastung, die im Ergebnis auf die einzelnen Erben entfällt, nicht höher ist, als wenn die Erben direkt besteuert worden wären.

VS

28.06.2018

Alle Eigentümer von Einkaufszentren im Kanton Genf müssen die Taxe de promotion du tourisme bezahlen, da diese vom Tourismus profitieren.

GE

28.08.2018

Ist eine Person im Ausland ansässig und besitzt in der Schweiz eine Liegenschaft, sind die Hypothekarschuldzinsen quotenmässig auf das weltweite geschätzte Vermögen zu verteilen, wenn die steuerpflichtige Person keine Angaben über ihre globalen Verhältnisse macht.

GE

28.06.2018

Verluste aus selbständiger Erwerbstätigkeit sind an die steuerpflichtige Person gebunden. Führt eine Erbin die selbständige Erwerbstätigkeit weiter, kann sie keine noch nicht verrechneten Verluste aus den Jahren vor der Übernahme geltend machen.

GE

26.06.2018

Zur Ermittlung der Schenkungssteuer kann der Steuerwert einer GmbH anhand des SSK-Kreisschreibens Nr. 28 festgelegt werden. Der Schenkungswille kann vermutet werden, wenn die anderen Voraussetzungen der Schenkung vorliegen.

TI

26.06.2018

Wenn der Arbeitgeber keine Angaben über das effektive Einkommen des Ehepartners hat, darf er zur Satzbestimmung ein fiktives Einkommen annehmen. Wenn der Steuerpflichtige die Steuerverwaltung rechtzeitig über das effektive Einkommen informiert, ist dieses zu berücksichtigen. Wer mit dem Ehepartner und Kindern im selben Haushalt lebt, hat Anspruch auf (halbe) Kinderabzüge, auch wenn ihm von der Schweiz keine Kinderzulagen ausbezahlt werden.

VD

25.06.2018

Bleibt eine Vermögenszunahme im Veranlagungsverfahren ungeklärt, ist eine Veranlagung nach pflichtgemässem Ermessen zulässig. Wird die Vermögenszunahme in der Einsprache nicht belegt, ist auf die Einsprache nicht einzutreten.

TG

21.06.2018

Der Ersatz eines Indoor-Swimmingpools, welcher von Anfang an unbrauchbar war, stellt keine Werterhaltung, sondern Wertvermehrung dar.

FR

15.06.2018

Für leerstehende Pferdeboxen ist ein Eigenmietwert zu versteuern. Ein Unternutzungsabzug ist nur dann möglich, wenn die Boxen nicht mehr für die Pferdehaltung genutzt werden können.

FR

15.06.2018

Wenn ein Aktionär aus seiner Aktiengesellschaft ein Darlehen bezieht und sodann die Aktiengesellschaft für einen Franken an einen mittellosen Verkäufer verkauft, liegt ein simuliertes Darlehen vor.

LU

15.06.2018

Werden Auslagen für Motorsportaktivitäten des Gesellschafters in der GmbH verbucht und ist die Werbewirkung der Auslagen nicht nachgewiesen, stellen diese eine geldwerte Leistung an den Gesellschafter dar.

AR

15.06.2018

Die Verdachtsgründe, die zur Einleitung eines Nachsteuer- und Hinterziehungsverfahrens führen, müssen nicht mit den materiellen Gründen bzw. den Voraussetzungen für die Nachbesteuerung übereinstimmen.

GE

15.06.2018

Wenn ein Landwirt ein in der Bauzone gelegenes Grundstück veräussert und den Verkaufspreis ein rein landwirtschaftliches Grundstück reinvestiert, liegt ein Ersatzobjekt mit gleicher Funktion, mithin ein Ersatzbeschaffungsobjekt im Sinne des Steuerrechts, vor.

TG

12.06.2018

Wenn die Steuerverwaltung ein – vermutlich aus taktischen Gründen im Zusammenhang mit einem Strafverfahren gegen den Lebenspartner der Steuerpflichtigen Person – in der Steuererklärung deklariertes Guthaben nicht besteuert, muss sie dies nicht eingehend begründen.

TI

08.06.2018

Eine über dreissig Jährige, die seit über zehn Jahren im Kanton Zürich arbeitet und dort eine eigene Wohnung unterhält, ist am Arbeitsort unbeschränkt steuerpflichtig, auch wenn sie den grösseren Teil der Wochenenden am Familienort verbringt.

ZG/VS

06.06.2018

Als Berufskosten deklarierte, in bar beglichene Drittprovisionen, die auf einem mündlichen Vertrag basieren und nicht genau belegt werden können, sind nicht abzugsfähig, unabhängig davon, ob sie als Berufskosten qualifizieren oder nicht. Für die Tochter, die ein eigenes Einkommen von rund CHF 25'000 erzielt, kann kein Kinder- und Sparzinsenabzug gemacht werden.

SGT

05.06.2018

Der Verlust aus der Abschreibung eines Darlehens kann nicht abgezogen werden, wenn aus den widersprüchlichen Äusserungen des Gläubigers nicht klar hervorgeht, dass das Darlehen geschäftlich gewährt wurde.

AG

31.05.2018

Ein Arbeitszimmerabzug wird nur dann gewährt, wenn regelmässig ein wesentlicher Teil der beruflichen Arbeit zu Hause erledigt werden muss. Wer beim Arbeitgeber zwar über keinen fixen Arbeitsplatz verfügt, jedoch eine vorhandene Arbeitsstation nutzen kann und freiwillig aufgrund persönlicher Bequemlichkeit Homeoffice macht, kann keinen Arbeitszimmerabzug machen.

ZH

30.05.2018

Die vereinfachte Nachbesteuerung soll nur Erben privilegieren, die an der Steuerhinterziehung nicht beteiligt waren. Da bei Ehegatten vermutet wird, dass die ehelichen Güter beiden Ehegatten gehören und somit beide Ehegatten als Teilnehmer der Steuerhinterziehung gelten, kann die Ehefrau beim Ableben ihres Mannes nicht von der vereinfachten Nachbesteuerung profitieren. Wenn die Ehefrau kurz nach dem Ableben des Ehemannes ebenfalls verstirbt, können deren Erben bezüglich des vom Ehemann stammenden Erbes auch nicht von der vereinfachten Nachbesteuerung profitieren.

NE

29.05.2018

Rückstellungen für «Forschungs- und Entwicklungsaufträge an Dritte“ können nur abgezogen werden, wenn bereits konkrete Projekte bestehen und dies nachgewiesen werden kann.

GE

25.05.2018

Wenn die Baubewilligung für ein Bauprojekt entzogen wurde, müssen die Rückstellungen für mit diesem Bauprojekt verbundene Risiken aufgelöst werden.

TI

24.05.2018

Wenn mit der Einsprache gegen die Ermessenstaxation weder eine Jahresrechnung noch Aufstellungen über Einnahmen und Ausgaben beigebracht werden, ist auf die Einsprache nicht einzutreten.

VS

17.05.2018

Gegen den Alleinaktionär und Organ der Einpersonen-AG kann ein Verfahren wegen Steuerbetrugs eingeleitet werden, auch wenn die juristische Person bereits für den gleichen Vorgang wegen Steuerhinterziehung gebüsst wurde.

BE

07.05.2018

Bringt eine Aktiengesellschaft ein Warenlager zu Buchwerten fusionsweise in eine andere Aktiengesellschaft ein und kann sie den Warenbestand nicht nachweisen, liegt ein Nonvaleur vor, der künftig steuerlich nicht abgeschrieben werden kann.

TG

07.05.2018

Deklariert ein Aktionär eine an ihn ausgeschüttete Dividende in seiner persönlichen Steuererklärung nicht, wird ihm die Rückerstattung der Verrechnungssteuer auch dann verweigert, wenn die Gesellschaft das Formular 103 ordnungsgemäss ausgefüllt hat.

BE

03.05.2018

Wer einen behaupteten Auslandaufenthalt nicht nachweisen kann, bleibt in der Schweiz unbeschränkt steuerpflichtig. Das Revisionsverfahren ist ausgeschlossen, da der Auslandaufenthalt bereits in der Einsprache hätte belegt werden können.

BS

27.04.2018

Wird eine selbständig erwerbende Person trotz vorliegender Betreibungen nach Ermessen veranlagt, kann daraus nicht abgeleitet werden, dass die Ermessensveranlagungen nichtig sind.

ZH

13.04.2018

Im Gegensatz zur Handänderungssteuer darf die «Impôt complémentaire sur les immeubles» auch bei Umstrukturierungen erhoben werden.

VD

13.04.2018

Schuldzinsen können nur abgezogen werden, wenn sie im betroffenen Jahr fällig geworden sind und dies belegt werden kann. Demgegenüber können Kinderalimente nicht bei Fälligkeit, sondern erst wenn sie bezahlt worden sind, abgezogen werden.

LU

12.04.2018

Wer überschuldet ist, hat keinen Anspruch auf Steuererlass, da dieser vorwiegend den übrigen Gläubigern zugute käme.

BE

29.03.2018

Werden Fahrzeuge eine selbständig Erwerbenden an dessen Aktiengesellschaft vermietet, kann zur Bestimmung des Drittpreises auf die Leasingkosten abgestellt werden.

GE

29.03.2018

Wenn zwischen der (erneuten) Zustellung des Entscheides und dem Ablauf der Rechtsmittelfrist noch mehr als eine Woche Zeit verbleibt, ist dies ausreichend um eine Beschwerde zu verfassen, wenn sich keine besonders anspruchsvolle Rechts- oder Tatfrage stellt, so dass die 30 tätige Frist nicht wiederhergestellt werden muss.

SG

29.03.2018

Wird ein unbebautes und in der Bauzone gelegenes landwirtschaftliches Grundstück verkauft, unterliegt der Gewinn daraus der Einkommens- und nicht der Grundstückgewinnsteuer. Eine Abrechnung mit der Grundstückgewinnsteuer bis zum Zeitpunkt der Umzonung ist nur möglich, wenn die steuersystematische Überführung vom landwirtschaftlichen in den nicht landwirtschaftlichen Bereich im Zeitpunkt der Umzonung erfolgte.

AG

28.03.2018

Wird ein unbebautes und in der Bauzone gelegenes landwirtschaftliches Grundstück verkauft, unterliegt der Gewinn daraus der Einkommens- und nicht der Grundstückgewinnsteuer. Allfällige an die Miterben auszurichtende Gewinnanteilsrechte können nicht als Aufwand abgezogen werden.

AG

27.03.2018

Bei einem unbelegten Vermögenszufluss darf die Steuerverwaltung eine Schenkung von Verwandten nicht a priori ausschliessen.

ZH

27.03.2018

Eine 30 jährige unverheiratete Person, die schon seit einigen Jahren mit einem fast vollständigen Pensum am selben Ort in Bern arbeitet, hat ihren steuerrechtlichen Wohnsitz am Arbeitsort und nicht am Ort, wo ihre Eltern leben.

BE

26.03.2018

Wird das rechtliche Gehör verletzt, führt dies unabhängig vom Erfolg in der Sache zur Aufhebung des angefochtenen Entscheids.

GE

26.03.2018

Wer anlässlich der Übergabe eines Landwirtschaftsbetriebes ein Grundstück zurückbehält, ohne dafür – wegen angeblich fehlender Anwendbarkeit des BGBB – eine Bewilligung für eine Abtrennung einzuholen, kann sich aufgrund des Rechtsmissbrauchsverbots für Zwecke der Kantons- und Gemeindesteuern nicht auf die privilegierte Besteuerung von landwirtschaftlichen Grundstücken berufen.

AG

23.03.2018

Eine reformatio in peius ist trotz Rückzug der Beschwerde zulässig. Die Auferlegung von Bussen wegen Steuerbetrugs durch die Staatsanwaltschaft sowie wegen Steuerhinterziehung durch die Steuerverwaltung verletzt den Grundsatz der Doppelbestrafung nicht.

VS

23.03.2018

Die Aktionäre einer Weinhandelsgesellschaft können die Auslagen für nahezu wöchentliche Besuche in denselben Restaurants insgesamt nicht als geschäftsmässig begründete Kosten geltend machen, womit sich die Ausscheidung eines angemessenen Privatanteils erübrigt.

BE

23.03.2018

Wenn die Erhöhung eines Darlehens des Aktionärs an seine Australische Ltd. zu einer unerklärbaren Vermögensvermehrung führt, die der Aktionär nicht zu entkräften vermag, darf die Differenz ermessensweise aufgerechnet werden.

ZH

23.03.2018

Ein in der Schweiz ansässiger Teilhaber einer deutschen GmbH & Co. KG, die lediglich das private Vermögen verwaltet, muss das Einkommen daraus in der Schweiz versteuern, auch wenn die Tätigkeit in Deutschland in einer festen Geschäftseinrichtung ausgeübt wird.

ZH

23.03.2018

Wird bei genauem Lesen der Beschwerde verstanden, was der Beschwerdeführer fordert, und trotzdem wird ein Nichteintretensentscheid aufgrund ungenügender Formulierung der Begehren gefällt, dann handelt es sich um überspitzten Formalismus.

GE

19.03.2018

Wenn bereits ein Betrugsverfahren eröffnet ist, ist eine straflose Selbstanzeige nicht mehr möglich, weil die Steuerbehörde in diesem Fall bereits «Kenntnis von der Steuerhinterziehung hat» bzw. diesbezüglich in naher Zukunft umfassend informiert werden wird.

GE

16.03.2018

Die Vermutung, wonach ein über 30 Jähriger, der bereits einige Jahre mit einem vollen Pensum am selben Ort arbeitet, in der Gemeinde des Wochenaufenthalts steuerlich ansässig ist, kann widerlegt werden, wenn der Steuerpflichtige nachweisst, dass er regelmässig an den Wohnort seiner Familienangehörigen zurückkehrt und dass er besonders enge persönliche und soziale Beziehungen zu ihnen unterhält.

FR/TI

15.03.2018

Bei der Bemessungsgrundlage der Handänderungssteuer sind Landpreis und Werklohn auch dann zusammenzurechnen, wenn der definitive Werkvertrag zwar zeitlich erst nach dem Erwerb des Grundstücks abgeschlossen wurde, zuvor jedoch umfangreiche Vorbereitungsarbeiten getroffen wurden.

BE

15.03.2018

Ein Grundstück, das lediglich 0.342 Standardarbeitskräfte erfordert, ist auch steuerrechtlich kein landwirtschaftliches Grundstück.

AG

12.03.2018

Wird ein Grundstück eines Liegenschaftenhändlers nach 10-monatiger Haltedauer zu den Anlagekosten ins Privatvermögen überführt und 10 Tage später zu einem viel höheren Preis an einen Dritten verkauft, trägt die Steuerverwaltung die Beweislast dafür, dass die Wertsteigerung vor der Überführung ins Privatvermögen eingetreten ist.

ZG

22.02.2018

Anlagekosten können bei der Grundstückgewinnsteuer nur dann gewinnmindernd geltend gemacht werden, wenn der Veräusserer diese effektiv aufgewendet hat. Verbuchte Aufwendungen, die schliesslich doch nicht bezahlt werden, können nicht als Anlagekosten geltend gemacht werden.

ZH

28.02.2018

Wird eine selbstbewohnte Stockwerkeinheit verkauft und später ein Ersatzobjekt erworben, bestehend aus einer kleinen selbstbewohnten Wohnung und Gewerberäumen, liegt kein gleiches bzw. selbstgenutztes Objekt im Sinne des Ersatzbeschaffungsrechts vor.

ZH

26.02.2018

Der Aufwand für Leistungen, die in den Jahren 2008 – 2010 bezogen wurden, kann schon aufgrund des Massgeblichkeitsprinzips im Jahr 2013 steuerlich nicht geltend gemacht werden. Wurde der fragliche Aufwand im Jahr 2013 nicht einmal verbucht, handelt es sich um einen unzulässigen ausserbuchlichen Vorgang, der steuerlich nicht zur berücksichtigen ist.

ZG

23.02.2018

Wer Beiträge an bedürftige Familienmitglieder im Ausland leistet und diese in Abzug bringen möchte, muss den Beweis dafür erbringen, dass die in Abzug gebrachten Beiträge im Ausland tatsächlich empfangen worden sind.

GE

21.02..2018

Beim Liegenschaftserwerb entsteht die beschränkte Steuerpflicht in einem Kanton am Tag des Grundbucheintrages.

AG

21.02.2018

Leistet ein Vater Unterhaltszahlungen direkt an seinen unehelichen Sohn, statt an dessen sorgeberechtigte Mutter, können diese nicht als Unterhaltszahlungen abgezogen werden.

FR

19.02.2018

Vermittlungsprovisionen können bei der Grundstückgewinnsteuer geltend gemacht werden, da diese mit der Veräusserung einer Liegenschaft untrennbar verbunden sind. Eine Vereinbarung über einen 9-monatigen Mietvertrag und den Betrieb eines Restaurants in der zu verkaufenden Liegenschaft gilt nicht als Vermittlungsprovision.

BE

14.02.2018

Enthält eine Gerichtsbeschwerde eine Anhäufung haltloser und verächtlicher Wortwendungen, die mit dem erforderlichen minimale prozessualen Anstand nicht mehr vereinbar sind, muss auf die Beschwerde nicht eingetreten werden.

SG

14.02.2018

Die Regelung im Luzerner Steuergesetz, wonach Kapitalgesellschaften und Genossenschaften je eine unterschiedliche Minimalsteuer zu bezahlen haben, verstösst nicht gegen Bundesrecht.

LU

13.02.2018

Reicht ein Vertreter eine Einsprache ein, ohne eine Vollmacht beizulegen, und ist dieser Mangel dem Vertreter bekannt, muss die Steuerverwaltung vor dem eröffnen einer Nichteintretensverfügung nicht erneut darauf aufmerksam machen und eine explizite Frist ansetzten.

ZH

13.02.2018

Wer gutgläubig einen Erbvorbezug erhält und später die Erbschaft wegen Überschuldung ausschlägt, handelt nur dann rechsmissbräuchlich, wenn im Zeitpunkt des Erbvorbezuges klar war, dass der Nachlass ohne die vorbezogenen Vermögenswerte überschuldet sein wird.

ZH

09.02.2018

Für zwei im Kanton Zürich lebende Personen ist es unmöglich, den Lebensunterhalt mit CHF 16‘000 pro Jahr zu bestreiten. Eine Veranlagung nach pflichtgemässem Ermessen mit einem steuerbaren Einkommen von CHF 60‘000 ist zulässig.

UH

08.02.2018

Leistet ein 46 jähriger unverheirateter Mann einen einjährigen friedensfördernden Einsatz im Südsudan, bleibt er während dieser Zeit in der Schweiz unbeschränkt steuerpflichtig.

BE

06.02.2018

Im Kanton Aargau werden Erbschaften bei Personen, die mit der zuwendenden Person während mindestens fünf Jahren in Wohngemeinschaft (gleicher Wohnsitz) gelebt haben, mit einem privilegierten Tarif besteuert. Leben zwei Personen in je separaten Wohnungen in einem Zweifamilienhaus, liegt kein gemeinsamer Wohnsitz vor.

AG

06.02.2018

Die Norm des Steuergesetzes des Kantons Genf, welche für Fahrten zwischen dem Wohn- und Arbeitsort einen Abzug von maximal 500 Franken vorsieht, gilt auch für Quasi-Ansässige und verstösst nicht gegen das Freizügigkeitsabkommen.

GE

01.02.2018

Wird eine Provisionszahlung aus einem Liegenschaftsverkauf an eine Gesellschaft mit Sitz im Fürstentum Liechtenstein geleistet, bestehen erhöhte Beweisanforderungen. Fehlen schriftliche Mitteilungen über Kauf- und Verkaufsbemühungen, sind diese erhöhten Beweisanforderungen nicht erfüllt.

SG

31.01.2018

Wer seinen bisherigen Beruf noch weiter ausüben kann, kann keine Umschulungskosten abziehen.

NE

26.01.2018

Im Kanton Basel-Landschaft können Betriebsverluste mit Grundstückgewinnen verrechnet werden. Ein verbleibender Betriebsverlust, welcher bei der Grundstückgewinnsteuer nicht anrechenbar ist, fliesst in den Verlustvortrag ein. Bei der Ermittlung des noch verbleibenden Verlustvortrages ist auf das für die Gewinnsteuer massgebliche handelsrechtliche Ergebnis abzustellen und nicht auf den nach den Regeln der Grundstückgewinnsteuer ermittelte Grundstückgewinn.

BL

23.01.2018

Die kantonale Steuerverwaltung darf für die ermessensweise Festsetzung des steuerbaren Einkommens im Nachsteuerverfahren auf die von der ESTV im Rahmen einer Mehrwertsteuerkontrolle ermittelten Umsätze zurückgreifen.

TG

11.01.2018

Für die Rechtsmittelfrist einer Verfügung ist das Datum der effektiven Zustellung und nicht das auf der Verfügung aufgedruckte Datum massgebend.

BE

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Jahr 2017

22.12.2017

Wird ein landwirtschaftlich genutztes, unbebautes und vollumfänglich in der Bauzone gelegenes Grundstück veräussert, unterliegt der gesamte Veräusserungsgewinn – und nicht bloss die wiedereingebrachten Abschreibungen – der direkten Bundessteuer.

AG

18.12.2017

Wer für vier Monate am Arbeitsort eine Wohnung mietet und anschliessend wieder an seinen Wohnort zurückkehrt, begründet am Arbeitsort keinen steuerrechtlichen Wohnsitz.

AG

13.12.2017

Wird ein Immaterialgut gegenleistungslos von der Aktiengesellschaft auf den Alleinaktionär übertragen, liegt eine geldwerte Leistung vor. Diese muss im Nachsteuerverfahren erfasst werden, wenn die betroffene Steuerperiode bereits rechtskräftig ist.

BE

07.12.2017

Das prozessuale Fehlverhalten des Vertreters ist den Steuerpflichtigen anzurechnen, auch wenn der Vertreter keine juristische Ausbildung hat.

TG

06.12.2017

Wird ein Verlust aus dem Betrieb eines Greifvogelparks während einiger Jahre akzeptiert, bildet dies keinen Vertrauensschutz für die künftige Qualifikation des Greifvogelpark als selbständige Erwerbstätigkeit.

SG

30.11.2017

Eine Aktiengesellschaft kann Erbschaftssteuern als geschäftsmässig begründeter Aufwand geltend machen.

ZH

02.11.2017

Die für das ordentliche Verfahren massgebliche Beweislastverteilung gilt auch für das Steuerstrafverfahren und widerspricht nicht der Unschuldsvermutung.

SO

31.10.2017

Liegenschaftsunterhaltskosten können nur im Jahr der Rechnungsstellung oder der Bezahlung abgezogen werden. Ein späterer Abzug ist auch dann nicht möglich, wenn die Schadenersatzleistung der Versicherung später erfolgt.

AG

26.10.2017

Verkauft ein Vater seinem Sohn bzw. dessen Aktiengesellschaft 50% seiner Beteiligungsrechte an einer Aktiengesellschaft gegen Verkäuferdarlehen und tritt er sodann die Darlehensforderung schenkungsweise an den Sohn ab, liegt eine Steuerumgehung und keine Transponierung vor.

SZ

26.10.2017

Die Praxis des Kantons Schaffhausen, wonach Abschreibungen unter den Steuerwert einer Liegenschaft generell nicht akzeptiert werden, ist nicht zulässig.

SH

24.10.2017

Der Einbau eines Marderschutzgitters in einer Liegenschaft dient der zukünftigen Abwendung eines Schadens und kann somit nicht als Unterhaltskosten abgezogen werden.

ZH

16.10.2017

Wird für die Ermessensveranlagung eines Restaurationsbetriebes der Umsatz anhand der Bruttogewinnmarge ermittelt, ist der Warenaufwand zu entsteuern, wenn das Unternehmen die Mehrwertsteuer mittels Saldosteuersatz entrichtet.

VS

05.10.2017

Stille Reserven werden bei Aufgabe der selbständigen Erwerbstätigkeit infolge Invalidität privilegiert besteuert. Dabei brauchen der Eintritt der Invalidität und die Geschäftsaufgabe nicht zeitnah zu erfolgen.

SO

04.10.2017

Bei Liegenschaften im Geschäftsvermögen können werterhaltende Instandstellungskosten dem Aufwand belastet werden, auch wenn auf der Liegenschaft Abschreibungen getätigt wurden.

FR

28.09.2017

Bei der interkantonalen Ersatzbeschaffung von dauernd und ausschliesslich selbstgenutztem Wohneigentum steht das Besteuerungsrecht des latenten Steuersubstrates dem „letzten“ Zuzugs-Kanton zu, auch wenn die Liegenschaft nur kurze Zeit gehalten bzw. selbstbewohnt wurde.

BE

27.09.2017

Werden Grundstücke eines Landwirtschaftsbetriebes ins Privatvermögen überführt, sind Boden und Gebäude – wenn sie separat bilanziert sind – je separat zu bewerten. Eine Gesamtbetrachtung ist nicht zulässig.

LU

26.09.2017

Wird anlässlich der vorzeitigen Pensionierung eine vertraglich vereinbarte Kapitalabfindung als Belohnung für die langjährige Treue ausbezahlt, dient diese nicht der Vorsorge und kann deshalb nicht zum Vorsorgetarif besteuert werden.

BE

21.09.2017

Wer seinen Arbeitswerg mit Fahrrad und ÖV zurücklegt, darf die Kosten für den öffentlichen Verkehr und zusätzlich die Pauschale von CHF 700 für die Benutzung des Fahrrads abziehen.

ZH

21.09.2017

Verpasst jemand – in der Annahme, es herrschten im direktsteuerlichen Beschwerdeverfahren Gerichtsferien – die Rechtsmittelfrist, liegt kein Fristwiederherstellungsgrund vor.

BS

07.09.2017

Die Abschreibung eines Nonvaleurs ist geschäftsmässig nicht begründet und kann somit steuerlich nicht geltend gemacht werden.

TG

05.09.2017

Werden die Aktiven – mit Ausnahme von drei Kapitalanlageliegenschaften – von einer Einzelfirma steuerneutral auf eine Aktiengesellschaft übertragen, müssen die Kapitalanlageliegenschaften nicht ins Privatvermögen überführt werden.

SZ

31.07.2017

Wer unbelegte Einzelfahrten für den öffentlichen Verkehr als Fahrkosten abziehen will, kann maximal die Kosten eines SBB-Generalabonnements abziehen.

ZH

31.07.2017

Der Abzug für Kinderdrittbetreuungskosten ist ein allgemeiner Abzug und kein Gewinnungskostenabzug. Die Beschränkung auf die Maximalbeträge des Bundes und der Kantone ist zulässig und verletzt die EMRK nicht.

TG

28.07.2017

Im Kanton Basel-Stadt ist die Erbschaftssteuer für Konkubinatspaare, die seit mindestens fünf Jahren in gemeinsamem Haushalt wohnen tiefer als für Nichtverwandte Personen. Wer zum tieferen Tarif veranlagt werden will, muss belegen, dass er in einem Konkubinat gewohnt hat.

BS

25.07.2017

Wer den Erlös aus dem Verkauf einer luxuriösen Ferienwohnung in eine weitere Luxuswohnung reinvestiert und diese ebenfalls ausbaut und verkauft, qualifiziert als gewerbsmässiger Liegenschaftenhändler.

ZH

17.07.2017

Dividendenausschüttungen aus einer deutschen Kapitalgesellschaft sind steuerbar, wenn nicht nachgewiesen werden kann, dass die Ausschüttungen aus offenen Kapitaleinlagen stammen.

AG

17.07.2017

Der Schweizerische Verband für Pferdesport erhält – im Gegensatz zu internationalen Sportverbänden – keine Steuerbefreiung wegen Verfolgung öffentlicher Zwecke.

BE

17.07.2017

Wenn eine Aktiengesellschaft mit ausserkantonaler Betriebsstätte im Sitzkanton die Steuererklärung vorbehaltlos und ohne Steuerausscheidung einreicht, hat sie ihr Beschwerderecht verwirkt und muss eine Doppelbesteuerung hinnehmen, wenn der Betriebsstättekanton später ebenfalls eine Veranlagung vornimmt.

ZG/LU

11.07.2017

Ermessenstaxationen mit pönalem Charakter und bewusster willkürlicher Falschschätzung sind nichtig und nicht bloss anfechtbar.

ZH

11.07.2017

Wer eine Liegenschaft in den Jahren 2004 und 2005 unmittelbar nach dem Kauf komplett saniert, kann die Kosten wegen der Dumont-Praxis nicht als Unterhaltskosten abziehen. Die reine Behauptung, die Liegenschaft sei nicht sanierungsbedürftig gewesen, hilft nicht.

BE

11.07.2017

Gewährt eine Gesellschaft ihrer überschuldeten Schwestergesellschaft ein zinsloses Darlehen ohne Vertrag, kann auf einen fehlenden Rückzahlungswillen geschlossen werden. Es liegt eine simuliertes Darlehen und eine geldwerte Leistung an den Aktionär vor.

SZ

21.06.2017

Verzichtet ein Nutzniesser auf sein Nutzniessungsrecht und erhält dafür eine Geldsumme stellt diese einen steuerfreien Kapitalgewinn und keine Entschädigung für die Nichtausübung eines Rechts dar.

VS

21.06.2017

Die Veräusserung eines Nutzniessungsrechtes an einer Liegenschaft ist bei der direkten Bundessteuer eine steuerneutrale Vermögensumschichtung.

VS

19.06.2017

Wer eine postalische Eröffnung ins Ausland ausdrücklich verlangt, kann sich später nicht auf einen Eröffnungsmangel wegen Verletzung der Gebietshoheit berufen.

VS

15.06.2017

Wenn eine Veranlagungsverfügung den Steuersatz und den Steuerbetrag nicht nennt, stellt dies einen Eröffnungsmangel dar. Dieser Mangel kann durch eine nachfolgende korrekte Rechnung zur Veranlagungsverfügung behoben werden.

AG

14.06.2017

Die dreijährige Sperrfrist für Kapitalbezüge nach Einkäufen in die 2. Säule gilt nicht für Einkäufe nach Scheidungen.

SZ

12.06.2017

Wenn nach einem Kapitalbezug aus der 2. Säule kurze Zeit Später zwei Einkäufe getätigt werden, liegt eine Steuerumgehung vor. Die Einkäufe können nicht vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden.

SZ

06.06.2017

Bei einem Liegenschaftenhändler sind der Einsatz besonderer Fachkenntnisse und eine grosse Anzahl Transaktionen für sich alleine keine ausreichenden Hinweise dafür, dass eine Liegenschaft als Geschäftsvermögen qualifiziert.

SZ

02.06.2017

Wird ein Grundstück vererbt, sind auch jene Erben, denen bei der Erbteilung kein Grundstück zugewiesen wurde, im Grundstückkanton anteilsmässig Erbschaftsteuerpflichtig.

U

24.05.2017

Wird ein unter das BGBB fallende Grundstück widerrechtlich zu einem über dem gemäss BGBB zulässigen Höchstpreis veräussert, ist der Wertzuwachsgewinn steuerbar.

AG

24.05.2017

Fällt ein Grundstück – nur weil es zu klein ist – nicht unter das BGBB, wird der Wertzuwachsgewinn bei der direkten Bundessteuer dennoch nicht besteuert, wenn das Grundstück in einer Gesamtbetrachtung der Landwirtschaft dient.

AG

24.05.2017

Fällt ein Grundstück wegen einer Gesetzesänderung nicht mehr unter das BGBB, wird der Wertzuwachsgewinn bei der direkten Bundessteuer nur für die Zeit nach der Gesetzesänderung mit der Einkommenssteuer erfasst.

AG

24.05.2017

Wird ein nicht mehr landwirtschaftlich genutztes Grundstück ins Privatvermögen überführt, unterliegt der Wertzuwachsgewinn der Einkommenssteuer.

AG

23.05.2017

Nur wer in der Schweiz einer zeitlich befristeten Arbeit nachgeht, kann die in der Expatriates Verordnung vorgesehenen höheren Berufskosten geltend machen.

ZH

22.05.2017

Wird bei der pauschalen Steueranrechnung für die Berechnung des Maximalbetrages auf den Nettoertrag (Bruttoertrag, abzüglich anteilige Schuldzinsen und Vermögensverwaltungskosten) abgestellt, verstösst dies nicht gegen die Bundesverfassung.

BS

10.05.2017

Der Eigenmietwert muss aufgrund des Marktwertes mit Berücksichtigung der ortsüblichen Verhältnisse geschätzt werden. Er wird auch bei Ferienhäusern nicht aufgrund dessen tatsächlicher Benutzung berechnet.

GE

10.05.2017

In der Einsprache gegen eine Ermessensveranlagung muss die offensichtliche Unrichtigkeit umfassend belegt werden. Die Einreichung Jahresrechnung und Steuererklärung nach der Rechtsmittelfrist genügt diesen Anforderungen nicht, selbst wenn der Verlust innerhalb der Rechtsmittelfrist angekündigt worden ist.

SH

10.05.2017

Ein Gewinnungskostenüberschuss aus einer Liegenschaft in Frankreich ist bei der direkten Bundessteuer lediglich satzbestimmend zu berücksichtigen.

GR

09.05.2017

Kirchgemeinden sind im Kanton Luzern für das Einkommen und Vermögen nur insoweit steuerbefreit als es kirchlichen Zwecken dient. Die Überbauung und Verkauf/Vermietung von zehn Mehrfamilienhäusern geht über eine normale Vermögensverwaltung hinaus und dient nicht kirchlichen Zwecken.

LU

03.05.2017

Wer die Werthaltigkeit einer Forderung gegenüber einer BVI-Gesellschaft bestreitet, muss dies belegen.

ZH

01.05.2017

Die Auflösung einer nicht mehr begründeten Rückstellung wird dem steuerbaren Gewinn zugerechnet, selbst wenn die Steuerbehörde in den Vorjahren auf eine Aufrechnung der Rückstellung verzichtete oder eine solche zu Unrecht gewährte.

SZ

01.05.2017

Eine anlässlich eines Grundstückverkaufs gebildete Ersatzbeschaffungsrückstellung kann nicht für die Beschaffung eines Autos für die Ehefrau des Geschäftsführers verwendet werden.

AG

26.04.2017

Die Aufwendungen für die Vermarktung eines Produktes sind derjenigen Gesellschaft zu belasten, welcher das Patent gehört und welche auch die entsprechenden Erträge realisiert hat.

ZH

25.04.2017

Als Zeitpunkt des Zuflusses gilt bei Kapitalleistungen aus privaten Haftpflichtversicherungen das Datum des Vergleichs bzw. der Vereinbarung, an welchem die definitive Höhe der Entschädigung festgelegt wurde, und nicht der Zeitpunkt des Ereignisses. Für die Besteuerung ist daher auch auf das Datum des Vergleichs bzw. der Vereinbarung abzustellen.

NW

25.04.2017

Die Fahrkosten des Privatautos können nur abgezogen werden, wenn die Zeitersparnis gegenüber dem öffentlichen Verkehrsmittels erheblich ist. Bei der Berechnung der Zeitersparnis ist die Möglichkeit der Benutzung eines Velos sowie die schnellstmögliche Verbindung mit dem öffentliche Verkehrsmittel zu berücksichtigen.

VS

25.04.2017

Tritt ein Kommanditär einen privaten Verlustschein zivilrechtlich gültig an die Kommanditgesellschaft ab, kann die Steuerverwaltung den Verlustschein – im Gegensatz zur Veranlagung bei Einzelunternehmen –  nicht in Privatvermögen des Kommanditärs umqualifizieren.

GL

20.04.2017

Bei der Berechnung des verdeckten Eigenkapitals einer juristischen Person, kann die Steuerverwaltung auf das Kreisschreiben Nr. 6 der ESTV abstellen, wenn die Gesellschaft nicht nachweisen kann, dass das von der Muttergesellschaft gewährte Darlehen dem Drittvergleich standhält.

GE

13.04.2017

Hält ein professioneller Architekt mehrere Liegenschaften im Geschäftsvermögen sowie zwei vollumfänglich mit Eigenmitteln finanzierte und langfristig vermietete Liegenschaften, stellen diese zwei Liegenschaften Privatvermögen dar. Die Qualifikation als selbständiger Liegenschaftshändler führt nicht automatisch dazu, dass sämtliche von ihm gehaltenen Liegenschaften automatisch seinem Geschäftsvermögen zugehörig sind. Vielmehr muss diese Zuordnung für jede Immobilie einzeln geprüft werden.

SZ

06.04.2017

Hat eine Aktiengesellschaft in ihrer Erfolgsrechnung ein Verwaltungsratshonorar verbucht, so ist es nicht unhaltbar, dieses dem einzigen im Handelsregister eingetragenen Verwaltungsrat aufzurechnen.

FR

03.04.2017

Schenken Eltern ihren drei Kindern je 3 Mio. Franken und lassen sich von diesen je 2 Mio. Franken in Form von verzinslichen Darlehn zurückgeben, liegt eine Steuerumgehung vor.

SG

03.04.2017

Wird eine Hypothek im Hinblick auf einen Verkauf der Liegenschaft vorzeitig aufgelöst, kann die bezahlte Vorfälligkeitsentschädigung bei der Grundstückgewinnsteuer als Anlagekosten berücksichtigt werden.

ZH

03.04.2017

Erfolgt die Auflösung einer Hypothek im Hinblick auf eine Veräusserung der Liegenschaft, können Vorfälligkeitsentschädigungen bei der Einkommenssteuer nicht als Schuldzinsen abgezogen werden.

NE

28.03.2017

Die Steuerverwaltung darf bei einer Ermessenstaxation im Rahmen eines Nachsteuer- und Steuerhinterziehungsverfahrens auf Zahlen der Eidgenössischen Steuerverwaltung abstellen, welche diese im Rahmen eines Mehrwertsteuerverfahrens ermittelt hat.

GE

27.03.2017

Wird beim Verwaltungsgericht ein Kostenvorschuss wegen 100-prozentiger Arbeitsunfähigkeit nicht bezahlt, liegt kein Fristwiederherstellungsgrund vor.

SG

27.03.2017

Wird bei einem Finanzierungsleasing der gesamte Nominalbetrag der Leasingraten passiviert, kann bei der Bezahlung der Leasingraten keine Zinskomponente als Aufwand verbucht werden.

AG

22.03.2017

Es ist zulässig, die Ordnungsbusse für die Kantons- und Gemeindesteuer höher anzusetzen als jene für die direkte Bundessteuer.

VD

21.03.2017

Richtet eine gemeinnützige Organisation ihre Mittel an einen sehr eng begrenzten Destinatärkreis aus, liegt kein Steuerbefreiungsgrund vor.

TG

09.03.2017

Bestreitet jemand, der Besteuerung an der Quelle zu unterliegen, muss er dies bis zum 31. März des Folgejahres tun. Später kann einzig die Höhe des Steuerabzuges noch beanstandet werden.

GE

07.03.2017

Die verwaltungsinterne Regelung des Kantons Zürich, welche die Nachbesteuerung eines wegen Ersatzbeschaffung aufgeschobenen Grundstückgewinns vorsieht, wenn das ersatzbeschaffte Grundstück innerhalb von fünf Jahren nach der Ersatzbeschaffung veräussert oder zweckentfremdet wird, ist bundesrechtswidrig.

ZH

06.03.2017

Auch wenn Darlehensverträge zivilrechtlich formlos abgeschlossen werden können, können im Steuerrecht insbesondere bei Zahlungen aus dem Ausland höhere Anforderungen an den Nachweis gestellt werden.

SG

23.02.2017

Bei simulierten Darlehen wird für die Feststellung des Betrags der geldwerten Leistung auf den Zeitpunkt abgestellt, in dem diese für die Steuerbehörde erkennbar war. In dieser Steuerperiode sind zusätzlich die in früheren Jahren anlässlich des simulierten Darlehens geleisteten Beträge hinzuzurechnen.

GE

23.02.2017

Der Forderungsverzicht einer Bank gegenüber Privatpersonen stellt steuerbares Einkommen dar.

AR

14.02.2017

Rechnungen für die Sanierung einer Alphütte, welche aus den Jahren 2009 und 2010 datieren, können in der Steuererklärung 2011 auch dann nicht geltend gemacht werden, wenn sie in den Steuererklärungen 2009 und 2010 nicht deklariert wurden.

VS

13.02.2017

Ein Forderungsverzicht seitens der Bank stellt steuerbares Einkommen dar und zwar unabhängig davon, ob es sich um Privat- oder Geschäftsschulden handelt.

GE

10.02.2017

Eine Entschädigung bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses fällt unter den Anwendungsbereich von Art. 21 MA OECD „andere Einkünfte“ und nicht unter Art. 15 MA OECD „Gehälter, Löhne und ähnliche Vergütungen“, da die Entschädigung nicht als Gegenleistung für eine effektiv geleistete Arbeit betrachtet werden kann.

GE

02.02.2017

Die Kosten für Mobiltelefon, Computer, Drucker und Zeitschriften können auch von behinderten Personen steuerlich nicht abgezogen werden.

BE

31.01.2017

Auch wenn auf der Abholeinladung der Schweizerischen Post eine Abholfrist von zwölf Tagen vermerkt ist, gilt die Sendung nach Ablauf von sieben Tagen als zugestellt und die Einsprachefrist beginnt am achten Tag zu laufen.

TG

12.01.2017

Als behinderungsbedingte Kosten können maximal die Kosten einer umfassenden Betreuung im teuersten Pflegeheim des Kantons abgezogen werden.

BS

12.01.2017

Eine Formel für die Berechnung des Eigenmietwerts, die in Einzelfällen zu einem Eigenmietwert von weniger als 60% der Marktmiete führt, ist verfassungswidrig.

BL

09.01.2017

Zuwendungen an juristische Personen, die wegen Gemeinnützigkeit steuerbefreit sind, können von den Steuern abgezogen werden. Wer Zuwendungen an juristische Personen macht, die zugleich wegen Gemeinnützigkeit und wegen Kultus steuerbefreit sind, muss beweisen, dass die Zuwendung auf das Konto verbucht wurde, welches für gemeinnützige Zwecke verwendet wird.

JU

05.01.2017

Wenn die Steuerlast unter dem Betrag bleibt, um den das Vermögen während des Jahres zugenommen hat, kann nicht von einer konfiskatorischen Besteuerung gesprochen werden.

GE

     

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Jahr 2016

30.12.2016

Wird ein landwirtschaftliches Grundstück im Hinblick auf eine geplante Wohnüberbauung von Altlasten befreit, gelten die Sanierungskosten als wertvermehrend.

ZH/TI

21.12.2016

Verlegt eine 73-jährige Zürcherin ihren steuerrechtlichen Wohnsitz und damit ihren Lebensmittelpunkt in den Kanton Tessin, muss sie dies belegen.

AG/GR

09.12.2016

Wird das Vorsorgekapital zur Aufnahme einer selbständigen Erwerbstätigkeit bezogen, ohne dass sodann eine selbständige Erwerbstätigkeit aufgenommen wird, wird die Kapitalleistung – sofern sie nicht zurückbezahlt wird – zusammen mit dem übrigen Einkommen besteuert.

VD

08.12.2016

Der privilegierten Besteuerung bei Aufgabe der selbstständigen Erwerbstätigkeit unterliegen nur Einkünfte aus der Realisierung von stillen Reserven. Alle übrigen Einkünfte aus selbstständiger Erwerbstätigkeit können nicht von der Steuererleichterung profitieren.

GE

11.11.2016

Wird für die Berechnung der Maximalsteuer nach Art. 60 des Steuergesetzes des Kantons Genf das weltweite Einkommen berücksichtigt, verstösst dies nicht gegen das Verbot der konfiskatorischen Besteuerung.

GE

04.11.2016

Hat ein Rechtsanwalt die Replik auf die Antwort der kantonalen Steuerbehörde innert mehr als 10, aber weniger als 20 Tagen eingereicht und hat das kantonale Gericht diese Replik nicht mehr berücksichtigt, wurde der Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt.

SO

23.12.2016

Erträge aus einem betrügerischen Anlagesystem sind steuerbar, auch wenn sie nicht ausbezahlt, sondern nur gutgeschrieben werden.

SO

12.12.2016

Verkauft eine Gesellschaft eine Liegenschaft an ihren Aktionär und verkauft dieser die Liegenschaft gleichentags zu einem wesentlich höheren Preis weiter, gilt der zweite höhere Preis als Verkaufserlös für die Berechnung der Grundstückgewinnsteuer der Gesellschaft.

TG

09.12.2016

Erwirbt ein Inhaber einer Einzelfirma WIR-Guthaben unter dem Verkehrswert und bezahlt damit eine Privatschuld, wobei das WIR-Guthaben ohne Einschlag angerechnet wird, stellt der Gewinn steuerbares Einkommen und keinen steuerfreien Kapitalgewinn dar.

SG

05.12.2016

Ein Grundstück einer Immobilienverwaltungsgesellschaft gilt nicht als betriebsnotwendig im Sinne des Ersatzbeschaffungsrechts, selbst dann, wenn die Voraussetzungen für einen Betrieb gemäss Umstrukturierungsrecht erfüllt sind.

ZH

05.12.2016

Vor dem Erlass einer Sicherstellungsverfügung muss die steuerpflichtige Person nicht angehört werden und die Eröffnung des Verfahrens muss ihr nicht bekannt gegeben werden.

ZH

08.12.2016

Erfolgen die mitwirkenden Handlungen eines Steuerpflichtigen erst nach Eröffnung des Hinterziehungsverfahrens, liegt keine straflose Selbstanzeige vor.

ZH

08.12.2016

Wenn ein Arzt einem kaufmännischen Angestellten eine 50% Arbeitsfähigkeit in einem geschützten Rahmen attestiert, wäre der Steuerpflichtige in der Lage gewesen, seine Ermessensveranlagungen anzufechten.

BL

30.11.2016

Wird eine Liegenschaft mit einem Eigenmietwert von CHF 28‘800 für eine jährliche Miete von CHF 2‘700  vermietet, liegt eine Steuerumgehung vor.

TG

25.11.2016

Die von einem Politiker über seine Aktiengesellschaft verbuchten  Wahlkampfkosten sind geschäftsmässig nicht begründet und stellen eine geldwerte Leistung an den Politiker dar. Die Wahlkampfkosten können auch nicht als Berufskosten abgezogen werden.

VS

22.11.2016

Die Abschreibung eines noch werthaltigen Aktivdarlehens, ist steuerlich nicht zulässig.

ZG

17.11.2016

Die Honorarkosten für den Willensvollstrecker oder den amtlichen Erbenvertreter stellen keine Vermögensverwaltungskosten dar.

AG

11.11.2016

Die tatsächliche Verwaltung und damit das Hauptsteuerdomizil einer Liechtensteinischen Software Handelsgesellschaft, deren Geschäftsführer hauptsächlich unterwegs tätig ist, befindet sich am Wohnort des Geschäftsführers.

ZH

10.11.2016

Ein Gerichtskostenvorschuss muss mit einem anerkannten gesetzlichen Zahlungsmittel beglichen werden. Wechsel und dergleichen fallen nicht darunter.

ZH

10.11.2016

Eine Änderung der Rechtslage hebt die Bindungswirkung eines Rulings auf.

BL

10.11.2016

Gegen eine Berichtigung können die gleichen Rechtsmittel ergriffen werden wie gegen den früheren Entscheid. Anfechtbar ist jedoch nur derjenige Teil der berichtigten Verfügung, der tatsächlich abgeändert worden ist.

ZH

09.11.2016

Erzielt eine steuerbefreite Institution Gewinne aus dem Stromhandel mit Kunden ausserhalb des Gemeindegebiets, sind diese steuerbar.

BE

03.11.2016

Ein Bonus ist steuerbar, auch wenn er kompetenzwidrig zur Auszahlung gebracht worden ist und sich der Steuerpflichtige damit ungerechtfertigt bereichert hat.

TG

10.10.2016

Das Prinzip, wonach Einkünfte von verheirateten Steuerpflichtigen gegenüber Einkünften von alleinstehenden Steuerpflichtgen ermässigt besteuert werden, muss auch bei der Besteuerung von Kapitalleistungen aus Vorsorge gelten.

NE

29.09.2016

Wird ein geerbtes landwirtschaftliches Grundstück veräussert, muss der Veräusserer den gesamten Gewinn versteuern. Die an die Miterben zu bezahlenden Gewinnanteile betreffen die private Sphäre des Veräusserers und stellen keine geschäftsmässig begründeten Aufwendungen dar.

FR

29.09.2016

Die Steuerverwaltung kann Wertberichtigungen auf Beteiligungen – auch wenn sie nicht missbräuchlich gebildet wurden – wieder aufrechnen, wenn sie nicht mehr begründet sind.

ZG

26.09.2016

Bei Bussen kann nur der Gewinnabschöpfungsanteil als geschäftsmässig begründeter Aufwand abgezogen werden. Der Anteil mit pönalem Charakter hingegen kann nicht abgezogen werden.

ZH

26.09.2016

Ein Treuhandverhältnis wird steuerlich nur dann anerkannt, wenn die im Merkblatt der ESTV aufgeführten Bedingungen erfüllt sind. Ein Treuhandvertrag ohne genaue Bezeichnung des Treugutes und ohne Treuhandkommission erfüllt diese Bedingungen nicht.

SH

14.09.2016

Endet die Steuerpflicht einer juristischen Person, so haften die mit ihrer Verwaltung und die mit ihrer Liquidation betrauten Personen solidarisch bis zum Betrag des Liquidationsergebnisses. Erfolgt vor der rechtlichen Liquidation eine faktische Liquidation, ist für die Bestimmung des Liquidationsergebnisses das Gesamtvermögen der Gesellschaft vor der faktischen Liquidation massgebend.

SZ

01.09.2016

Wenn ein Zeuge auf dem Briefumschlag bezeugt, dass der Brief am fraglichen Datum in den Briefkasten eingeworfen wurde, gilt der Brief als rechtzeitig zugestellt, auch wenn der Poststempel erst vom Folgetag datiert.

FR

25.08.2016

Einzahlungen in den Erneuerungsfonds einer Stockwerkeigentümer-Gemeinschaft sind im Zeitpunkt der Einzahlung abzugsfähig. Bei der späteren Ausführung der Unterhaltsarbeiten kann kein Abzug geltend gemacht werden, auch wenn im Zeitpunkt der Einzahlung der Abzug vergessen wurde.

ZH

23.08.2016

Dauert die Einsprachefrist nach Wegfall des Säumnisgrundes noch sechs Tage, ist dies ausreichend, um den Einspracheentscheid rechtzeitig anzufechten.

AG

23.08.2016

Für die Beurteilung, ob eine konfiskatorische Besteuerung vorliegt, dürfen die Einkünfte und Vermögenswerte des verheirateten, jedoch für Zwecke der Kantons- und Gemeindesteuern separat veranlagten, Ehepartners mit einbezogen werden.

GE

22.08.2016

Bei Schuldzinszahlungen ins Ausland müssen die tatsächlich erfolgten Geldflüsse bewiesen werden, damit die Schuldzinsen steuerlich anerkannt werden.

SG

22.08.2016

Werden Dividenden aus einer qualifizierten Beteiligung zu 100% besteuert und erwächst die Veranlagung in Rechtskraft, kann die Veranlagung später nicht revisionsweise abgeändert werden.

BS

18.08.2016

Wenn eine Privatperson drei vermietete Liegenschaften in der Buchhaltung seiner Einzelunternehmung aktiviert und die Aufwendungen und Erträge über die Erfolgsrechnung verbucht, liegt noch kein gewerbsmässiger Liegenschaftshandel vor.

BE

10.08.2016

Geht eine Aktiengesellschaft im Kanton Aargau Konkurs und übt der Aktionär dieselbe Beratungstätigkeit fortan über eine Einzelfirma im Kanton Zug aus, handelt es sich nicht um eine Domizilverlegung, sondern um eine aus rechtlicher Sicht neue Erwerbstätigkeit. Die Beweislast für eine allfällige Steuerpflicht der Einzelfirma im Kanton Aargau liegt folglich bei der Steuerbehörde.

AG/ZG

27.07.2016

Werden Erträge erst anlässlich einer Selbstanzeige deklariert und im Nachsteuerverfahren besteuert, ist der Anspruch auf pauschale Steueranrechnung nicht verwirkt.

ZH

20.07.2016

Wird ein dingliches Baderecht auf einem Grundstück entschädigungslos eingeräumt, können bei einem späteren Verkauf der Liegenschaft keine diesbezüglichen Kosten als wertvermehrende Aufwendungen angerechnet werden.

LU

18.07.2016

Wurden Einkäufe in die berufliche Vorsorge getätigt, so dürfen die daraus resultierenden Leistungen innerhalb der nächsten drei Jahre nicht in Kapitalform bezogen werden. Die dreijährige Sperrfrist gilt für Wiedereinkäufe nach einer Scheidung nicht, ausser es liegt eine Steuerumgehung vor.  

SO

18.07.2016

Wird eine Rentennachzahlung und eine laufende Rente im selben Jahr ausbezahlt, wird die laufende Rente ebenfalls zum Satzbestimmenden Einkommen hinzugerechnet.

LU

18.07.2016

Ein lediger Steuerpflichtiger, der nicht mit seinem Sohn im gleichen Haushalt wohnt, kann den günstigeren Verheirateten- bzw. Einelterntarif nicht anwenden.

BE

08.07.2016

Ist ein Steuerrechtsanwalt bis 4 Tage vor Ablauf der Rechtsmittelfrist krank, wäre ihm noch genügend Zeit verblieben, um die Beschwerde zu verfassen.

BE

05.07.2016

Veräussert eine für die Kantons- und Gemeindesteuern steuerbefreite Vorsorgeeinrichtung Grundstücke, unterliegen die Grundstückgewinne der Grundstückgewinnsteuer. Werden im selben Jahr mehrere im gleichen Kanton gelegene Grundstücke veräussert, so können Grundstückgewinne mit Grundstückverlusten verrechnet werden.

SG

30.06.2016

Besteht in einem Kanton nur eine wirtschaftliche Anknüpfung, müssen die Verfahrenspflichten dort trotzdem in vollem Umfang erfüllt werden.

LU

14.06.2016

Bilden Landbesitzer und Bauherr eine einfache Gesellschaft, kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gewinne aus dem Landverkauf in den Werklohn verschoben werden.

ZH

13.06.2016

Werden Betriebseinrichtungen im Jahr 2010 verkauft, die selbständige Erwerbstätigkeit in den Jahren 2011 und 2012 dennoch weitergeführt, kann der Gewinn aus dem Verkauf der Betriebseinrichtung nicht privilegiert, d.h. getrennt vom übrigen Einkommen, besteuert werden.

TG

10.06.2016

Wird ein Grundstück unter Abschluss eines Mietvertrages verkauft und innert zwei Jahren kein Ersatzgrundstück gekauft, ist davon auszugehen, dass das Grundstück nicht betriebsnotwendig war. Die Ersatzbeschaffungsrückstellung ist nach zwei Jahren aufzulösen.

SO

10.06.2016

Eine Einsprache gilt auch dann als verspätet,  wenn eine Veranlagung infolge Eröffnung an den Pflichtigen statt an den Vertreter mangelhaft ist und der Pflichtige untätig blieb.

AG

10.06.2016

Die Regelung des Kantons Glarus, wonach erbrechtliche Zuwendungen von mehr als 200‘000 mit einem Zuschlag von 50% belastet sind, verstösst nicht gegen das Prinzip der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

GL

07.06.2016

In der Einsprache gegen eine Ermessensveranlagung muss die offensichtliche Unrichtigkeit umfassend belegt werden. Die Ankündigung einer späteren Nachlieferung von Dokumenten genügt diesen Anforderungen nicht.

ZH

03.06.2016

Veranlagungs- und Einschätzungsentscheide können -  auch bei unbekanntem Aufenthalt der steuerpflichtigen Person – nicht mit der Ablage in den Akten rechtsgültig eröffnet werden.

ZH

03.06.2016

Ein Kassabuch, das mehrheitlich negative Saldi aufweist, ist mangelhaft und  eine Ermessenstaxation demnach zulässig.

VS

03.06.2016

Wird eine Einzelunternehmung in eine juristische Person umgewandelt und wird die Liegenschaft nicht durch die neue Gesellschaft übernommen, wird die Liegenschaft durch konkludentes Verhalten ins Privatvermögen überführt.

GE

24.05.2016

Der Begriff der selbständigen Erwerbstätigkeit ist umfassender als jener des (Teil)Betriebs gemäss Umstrukturierungsrecht. Die Umwandlung einer Kollektivgesellschaft in eine AG kann nicht steuerneutral erfolgen, wenn das Betriebserfordernis nicht erfüllt ist.

SZ

24.05.2016

Politiker können die Wahlkampfkosten für ihre Wiederwahl nicht als Berufskosten abziehen.

VS

24.05.2016

Vor dem Inkrafttreten des Entrümpelungsgesetzes war es bundesrechtswidrig, die direkte Bundessteuer bei Kapitalleistungen im Fälligkeitskanton zu besteuern. Grundsätzlich ist es nicht möglich, dass ein Kanton den Fristenlauf zugunsten eines anderen Kantons unterbricht. Im Falle von Kapitalleistungen, welche im Fälligkeitskanton zu versteuern sind, kann ein Hinweis des Zuzugskantons auf die Zuständigkeit des Fälligkeitskantons verjährungsunterbrechend wirken.

GR

23.05.2016

Der Gewinn aus einem Aktienverkauf stellt steuerbares Erwerbseinkommen dar, wenn ein wirtschaftlicher kausaler Zusammenhang zwischen dem Gewinn aus dem Aktienverkauf und der Erwerbstätigkeit besteht.

ZH

23.05.2016

Der Begriff der unterstützungsbedürftigen Person kann nach kantonalem Recht ausgelegt werden, sofern eine gesetzliche Grundlage besteht.

GE

09.05.2016

Die Veräusserung eines Anteils an einer Limited stellt Einkommen aus selbständiger Erwerbstätigkeit dar, wenn der Anteilsinhaber Kapital und Arbeit in einem über die private Vermögensverwaltung hinausgehenden Ausmass einsetzt.

ZH

03.05.2016

Die Kosten für eine Mitgliedschaft im Executive Club des SCB sind geschäftsmässig begründet, wenn den Ausgaben zumindest ein indirekter Werbeeffekt zukommt.

ZH

03.05.2016

Der vereinfachten Nachbesteuerung in Erbfällen unterliegen nur die vom Erblasser hinterzogenen Bestandteile von Vermögen und Einkommen. Das gilt auch, wenn das hinterzogene Konto zum Gesamtgut der Gütergemeinschaft gehört.

SG

03.05.2016

Werden angefangene Arbeiten nicht verbucht und somit in der Jahresrechnung auch nicht aktiviert, liegt eine geldwerte Leistung der Gesellschaft an den Aktionär vor.

SZ

28.04.2016

Wird eine Wohnung eines Zweifamilienhauses nicht vermietet, sondern den Eigentümern im Hinblick auf eine umfassende Umnutzung des Grundstücks zur Verfügung gehalten, ist kein Unternutzungsabzug zulässig.

SO

22.04.2016

Wird eine Beteiligungsquote von 1,25 Prozent an einer Beteiligung von ursprünglich 23,55 Prozent veräussert, berechtigt der Veräusserungsgewinn nicht zur Vornahme des Beteiligungsabzuges.

NW

21.04.2016

Ein Selbständigerwerbender, der einer unselbständigen Nebenerwerbstätigkeit nachgeht und für diese Tätigkeit der beruflichen Vorsorge angeschlossen ist, kann nur die kleine Säule 3a abziehen.

LU

19.04.2016

Die Eltern können den Kinder- und Ausbildungsabzug geltend machen, obwohl die Tochter über flüssige Mittel von CHF 250‘000 verfügt und demnach nicht unterstützungsbedürftig in Sinne des Steuerrechts ist.

AR

18.04.2016

Gewährt ein Aktionär seiner Aktiengesellschaft ein Darlehen und kann er die Finanzierung dieses Darlehens nicht nachweisen, ist der Darlehensbetrag ermessensweise im Einkommen aufzurechnen.

NW

13.04.2016

Die Grundstückschätzung ist eine Dauerverfügung, welche sich auf einen nicht abgeschlossenen Sachverhalt bezieht. Sie kann wegen unrichtiger Rechtsanwendung abgeändert werden, auch wenn keine neuen Tatsachen vorliegen.

SZ

12.04.2016

Ein unselbständig erwerbender Wirtschaftsprüfer, der nebenbei im Kanton Schwyz an einem äusserst spartanisch eingerichteten Arbeitsplatz angeblich eine Einzelfirma im Treuhandbereich betreibt, begründet dort kein Spezialsteuerdomizil.

FR

05.04.2016

Um zum Entwurf eines Beschlusses über die Gewährung von internationaler Amtshilfe Stellung zu nehmen, ist den Steuerpflichtigen ist eine Frist von mindestens zehn Tagen zu gewähren.

DBG

01.04.2016

Das Hauptsteuerdomizil einer Leiterin des Rechtsdiensts eines Konzerns befindet sich am Familienort und nicht am Arbeitsort.

BE

31.03..2016

Wird eine Kapitalleistung für wiederkehrende Leistungen ausbezahlt ist diese zum Steuersatz zu berechnen, der sich ergäbe, wenn anstelle der einmaligen Leistung eine entsprechende jährliche Leistung ausgerichtet würde (sog. Rentensatz).  Der Rentensatz gilt sowohl für die Kapitalleistung als auch für die darauf entfallenden Zinsen.

ZG

30.03.2016

Überträgt eine Aktiengesellschaft ein Patent an ihren Alleinaktionär und Erfinder, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten, liegt eine geldwerte Leistung vor.

BE

29.03.2016

Wenn es das kantonale Steuergesetz vorsieht, dürfen Verwaltungsgesellschaften eine ausländische Geschäftstätigkeit ausüben, müssen aber nicht.

SH

17.03.2016

Der Verzicht der Bank auf eine Forderung stellt beim Schuldner steuerbares Einkommen und keinen steuerfreien Kapitalgewinn dar. Er kann gegebenenfalls um Steuererlass ersuchen.

GE

04.03.2016

Wenn ein Aktionär eine Mehrheitsbeteiligung zuerst privat erwirbt und erst anschliessend in eine durch ihn beherrschte Unternehmung einbringt, liegt eine Transponierung vor.

ZH

01.03.2016

Bei selbständig Erwerbenden sind Rückstellungen für Einkäufe in die 2. Säule auf die Hälfte des steuerbaren Einkommens beschränkt.

LU

01.03.2016

Hat eine juristische Person während Jahren keine Steuererklärung eingereicht und auch eine mündliche Einvernahme verweigert, ist eine Busse wegen Verfahrenspflichtverletzung von CHF 5‘000.- nicht willkürlich.

LU

29.02.2016

Bringt ein Aktionär die Aktien seiner im Geschäftsvermögen gehaltenen konkursiten Aktiengesellschaft in eine von ihm beherrschte Aktiengesellschaft ein, stellt die Einbuchung des Non-Valeurs eine geldwerte Leistung an den Aktionär dar.

FR

29.02.2016

Auch wenn getrennte Ehegatten während einer gewissen Zeit noch Zugriff auf ein gemeinsames Konto haben, kann von einer Trennung ausgegangen werden, sofern sich die baldige Entflechtung der gemeinsamen Mittel abzeichnet.

SG

22.02.2016

Damit der Beteiligungsabzug auf Kapitalgewinnen geltend gemacht werden kann, müssen die beiden Tatbestandselemente  (Veräusserungsquote von mindestens 10 Prozent und eine Haltedauer von mindestens einem Jahr) für die gesamte Veräusserungsquote kumulativ erfüllt sein.

ZG

22.02.2016

Die Tourismusabgabe des Kantons Obwalden ist mit dem Rechtsgleichheitsgebot unvereinbar, da Personen, die sich zu Ferien- oder Erholungszwecken im Kanton Obwalden aufhalten, einzig deshalb der Steuerpflicht unterliegen, weil sie im Kanton Obwalden keinen steuerrechtlichen Wohnsitz aufweisen, während Personen mit steuerrechtlichem Wohnsitz im Kanton nicht abgabepflichtig sind.

OW

18.02.2016

Eine Entschädigung des Vermieters an den Mieter, damit dieser das Haus vor dem vereinbarten Termin verlässt, ist steuerbar.

VD

12.02.2016

Ein Darlehen zwischen Schwestergesellschaften gilt auch dann als simuliert, wenn sich der fehlende Rückzahlungswille erst im Nachhinein herausstellt.

ZH

10.02.2016

Wird eine Beteiligung nur 4 Tage nachdem sie von einer Kollektivgesellschaft in eine neu gegründete Aktiengesellschaft eingebracht wurde an den Mehrheitsaktionär verkauft, liegt eine Steuerumgehung vor.

AG

05.02.2016

Nach der Zustellfiktion gilt eine eingeschriebene Sendung spätestens am letzten Tag einer Frist von sieben Tagen ab Eingang bei der Poststelle am Ort des Empfängers als zugestellt. Die immer bestehende theoretische Möglichkeit eines Fehlers bei der Poststelle genügt nicht, um die Zustellfiktion zu widerlegen, solange nicht konkrete Anzeichen für einen derartigen Fehler vorhanden sind.

ZH

03.02.2016

Wenn innerhalb von drei Jahren nach einem BVG-Einkauf Kapital bezogen und der Kapitalbezug zum Vorsorgetarif besteuert wurde, kann der Einkauf im Nachsteuerverfahren besteuert werden.

SG

02.02.2016

Die Einsprache gegen eine Ermessensveranlagung muss umfassend belegt werden. Die Einsprachen gegen die mit der Ermessensveranlagung ausgesprochenen Ordnungsbussen und die Ausgleichszinsen sind nicht Teil der Ermessensveranlagung und unterliegen keiner besonderen Begründungspflicht.

NE

01.02.2016

Wird im Rahmen eines Enteignungsvertrages eine Entschädigung für entgangene Gewinne ausgerichtet, handelt es sich um steuerbare Erwerbsersatzeinkünfte und nicht um einen steuerfreien Kapitalgewinn.

AG

28.01.2016

Wenn ein unselbständig Erwerbender von Deutschland nach Basel zieht und seine Wohnung in Deutschland beibehält, kann er weder die Mietkosten in Basel noch jene in Deutschland als Berufskosten in Abzug bringen.

BS

26.01.2016

Hat ein Mitarbeiter gevestete Mitarbeiteroptionen erhalten und fällt die Vestingklausel nachträglich dahin, erfolgt im Zeitpunkt der Aufhebung der Vestingklausel ein unwiderruflicher Rechtserwerb und somit eine Besteuerung der Differenz zwischen dem Verkehrswert der Option und deren Abgabepreis.

ZH

21.01.2016

Eine Hilflosenentschädigung wird aufgrund der Behinderung der steuerpflichtigen Person ausbezahlt und nicht um deren Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Deshalb reduziert sie die selbstgetragenen Kosten einer behinderten Person.

VD

 

 

 

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Jahr 2015

28.12.2015

Will eine Aktiengesellschaft ihre bilanzierten Genossenschaftsanteile abschreiben, muss sie den tatsächlichen Minderwert der Anteile hinreichend nachweisen.

FR

23.12.2015

Es ist nicht willkürlich, wenn das Verwaltungsgericht aufgrund von eingereichten Fotos und des niedrigen Stromverbrauchs auf einen anderen als den zivilrechtlichen Wohnsitz schliesst.

AG

22.12.2015

Kosten, die bei der internen Abrechnung zwischen den Erben entstehen, können nicht als Liegenschaftsverwaltungskosten der geerbten Liegenschaft abgezogen werden.

ZH

16.12.2015

Eine in der Vorperiode fälschlicherweise zugelassene Ersatzbeschaffungsrückstellung kann, wenn sie weiterhin bilanziert ist, in der massgeblichen Steuerperiode aufgerechnet werden.

AG

10.12.2015

Die Bedingungen für eine Steuerbefreiung wegen Gemeinnützigkeit sind erfüllt, wenn ca. 1/3 des Gewinns den statutarisch vorgesehenen gemeinnützigen Zwecken zugeflossen ist.

NE

08.12.2015

Bei den Krankheits- und Unfallkosten sind die Behandlungskosten und Medikamente nur abziehbar, wenn sie ärztliche verordnet wurden.

BE

01.12.2015

Ein mit sehr kurzen Haltezeiten verbundener Optionshandel, welcher nicht zur Absicherung eigener Wertpapiere erfolgt, stellt regelmässig ein Indiz für das Vorliegen eines gewerbsmässigen Wertschriftenhandels dar.

AG

26.11.2015

Im Gegensatz zur Grundstückgewinnsteuer ist die Handänderungssteuer eine nicht harmonisierte kantonale Steuer, die keine besonderen bundesrechtlichen Vorgaben zu beachten hat.

TG

26.11.2015

Damit eine wirtschaftliche Handänderung vorliegt, muss die überwiegende Mehrheit der Aktien an einer Immobiliengesellschaft übertragen werden. Dabei muss die Gesellschaft bereits zum Zeitpunkt der Transaktion als Immobiliengesellschaft gelten.

TG

23.11.2015

Ein Delkredere von 100% des Debitorenbetrages kann nur gebildet werden, wenn das Ausfallrisiko begründet und belegt ist. Eine einmalige E-Mail zur Zahlungsaufforderung gilt nicht als ausreichende Inkassobemühung.

ZH

09.11.2015

Bezieht ein beherrschender Gesellschafter Geld aus seiner GmbH, ist grundsätzlich davon auszugehen, dass es sich um Einkommen aus unselbständiger Erwerbstätigkeit handelt. Werden andere Zahlungsgründe geltend gemacht, müssen diese belegt werden.

AG

08.11.2015

Wer für 13 Monate für die United Nations Truce Supervision Organisation tätig ist und dabei in Israel wohnt und dort am gesellschaftlichen Leben teilnimmt, bleibt in der Schweiz nicht unbeschränkt steuerpflichtig.

ZH

06.11.2015

Die kantonalgesetzliche Regelung, wonach das Teilsatzverfahren nur auf offene Gewinnausschüttungen anwendbar ist, ist harmonisierungswidrig. Eine solche Regelung darf auch nicht in der durch das Steuerharmonisierungsgesetz vorgesehenen zweijährigen Anpassungsfrist eingeführt werden.

SH

08.11.2015

Wer per 15. April eine Eigentumswohnung kauft und diese erst am 1. Juli bezieht, muss den Eigenmietwert trotzdem bereits ab dem Kaufdatum versteuern.

UR

03.11.2015

Besteht eine einfache Gesellschaft als stille Gesellschaft und wird das Gesellschaftsverhältnis gegenüber den Steuerbehörden offengelegt, muss die Besteuerung des Gewinns bei den Gesellschaftern anteilsmässig erfolgen.

SZ

30.10.2015

Wenn fünf Personen in einem Neunzimmerhaus wohnen, liegt keine Unternutzung vor.

SO

26.10.2015

Im Kanton Luzern wurde die Liegenschaftssteuer per 9. Februar 2014 aufgehoben. Wer am 1.1.2014 Eigentümer einer im Kanton Luzern gelegenen Liegenschaft ist, hat die Liegenschaftssteuer für das Jahr 2014 noch zu entrichten.

LU

23.10.2015

Wer Musikinstrumente gegen Entgelt reinigt und dabei wegen Verrechnung kalkulatorischer Kosten für Räume in der Privatwohnung Verluste erzielt, hat keine Gewinnerzielungsabsicht.

SG

02.10.2015

Wird das Vorsorgekapital infolge Aufnahme einer selbständigen Erwerbstätigkeit ausbezahlt, muss das freigewordene Vorsorgegeld nicht zwingend in den Betrieb investiert werden.

SO

01.10.2015

Marchzinsen von nicht überwiegend einmalverzinslichen Obligationen unterliegen nicht der Einkommenssteuer, sondern qualifizieren als steuerfreien Kapitalgewinn.

AG

30.09.2015

Eine Entität, die nach dem Recht von Guernsey keine juristische Person ist, ist auch nach schweizerischem Recht transparent zu besteuern, sofern nicht nachgewiesen werden kann, dass die Entität Merkmale eines Geschäftsbetriebes oder einer Betriebsstätte im Ausland aufweist.

GE

30.09.2015

Der vereinfachten Nachbesteuerung in Erbfällen unterliegen nur die vom Erblasser hinterzogenen Bestandteile von Vermögen und Einkommen.

ZH

30.09.2015

Ob verdecktes Eigenkapital und damit verbundene verdeckte Eigenkapitalzinsen vorliegen, muss ausschliesslich nach betriebswirtschaftlichen Kriterien beurteilt werden.

ZG

18.09.2015

Einkünfte aus einer amerikanischen LLC als Entschädigung für ein Kaufrecht stellen Einkünfte aus selbständiger Erwerbstätigkeit dar.

TG

11.09.2015

Wenn ein Teilhaber einer in einem anderen Kanton gelegenen Kollektivgesellschaft keinen Lohn bezieht, weil er für die Gesellschaft nicht tätig ist, kann der Wohnsitzkanton keinen Anteil an der Kollektivgesellschaft besteuern.

GE

11.09.2015

Wer 365 Tage für einen friedensfördernden Einsatz bei der Neutral Nations Supervisory Commission in Soeul verbringt, bleibt während dieser Zeit in der Schweiz unbeschränkt steuerpflichtig.

SO

10.09.2015

Ein geldwerter Vorteil gilt beim Empfänger im Zeitpunkt der erfolgsmindernden Verbuchung des geschäftsmässig nicht begründeten Aufwandes und der damit verbundenen Entreicherung der Gesellschaft einkommenssteuerrechtlich als zugeflossen.

SO

31.08.2015

Für das Steuerrecht ist die Jahresrechnung in Schweizer Franken massgebend, auch wenn die Gesellschaft ihre Bücher in einer funktionellen Währung führt. Umrechnungsverluste können nicht als geschäftsmässig begründeter Aufwand abgezogen werden.

GE

28.08.2015

Eine Schätzung, in dessen Verlauf der amtliche Wert für das gleiche Objekt zwischen 3.1 Mio. und 7.6 Mio. pendelt und wesentlich vom Preis der letzten Handänderung abweicht ist unhaltbar.

BE

28.08.2015

Im Kanton Luzern unterliegt der Eigentumsübergang eines Grundstücks infolge Erbanfalls der Handänderungssteuer, wenn das Grundstück durch die Erbengemeinschaft weiterveräussert wird.

LU

27.08.2015

Wird ein Teil des Erwerbseinkommens eines unselbständig Erwerbenden ins Ausland ausgeschieden ist auch ein Teil des Abzugs der Säule 3a ins Ausland auszuscheiden.

ZH

25.08.2015

Mietereinbauten können nur dann als Anlagekosten bei der Grundstückgewinnsteuer berücksichtigt werden, wenn diese ausdrücklich auf den Vermieter übergegangen sind. Der Belegenheitskanton hat bei der Berechnung der Grundstückgewinnsteuer eine Grundstückhändlerpauschale von fünf Prozent des Verkaufserlöses als Abzug zuzulassen.

ZH/SZ

24.08.2015

Die ESTV hat – in Bezug auf die direkte Bundessteuer – keine Befugnis zur verbindlichen Feststellung bezüglich der steuerlichen Behandlung geplanter Sachverhalte im Sinne eines Rulings. Wird ein Ruling nicht mehr akzeptiert, ist für die Anpassung der Struktur je nach Komplexität eine Übergangsfrist von ein bis zwei Jahren zu gewähren.

ZG

24.08.2015

Wenn die ESTV vorbehaltlos ein Ruling unterzeichnet, obwohl diese in Bezug auf die direkte Bundessteuer keine Befugnis zur verbindlichen Feststellung bezüglich der steuerlichen Behandlung geplanter Sachverhalte im Sinne eines Rulings hat, kann die Bindungswirkung des "Rulings" später nicht mit der fehlenden Zuständigkeit verneint werden.

ZH

21.08.2015

Personalverleih: Wenn eine gewisse Weisungsgebundenheit wie auch eine Eingliederung in örtlicher und zeitlicher Hinsicht in den Einsatzbetrieb gegeben ist und die Vergütung von der Arbeitszeit abhängig ist, kann von einer unselbständigen Erwerbstätigkeit ausgegangen werden. Es gilt der Grundsatz, dass die Begriffe der selbständigen und der unselbständigen Erwerbstätigkeit im Steuerrecht und im AHV-Recht gleich zu verstehen sind.

ZH

21.08.2015

Die Antragsfrist für die pauschale Steueranrechnung von „drei Jahren nach Ablauf der Steuerperiode, in der die Dividenden fällig geworden sind“, ist eine nicht erstreckbare Verwirkungsfrist.

ZH

20.08.2015

Eine juristische Person trägt die Beweislast dafür, dass ein geltend gemachter Aufwand erfolgt und geschäftsmässig begründet ist. Der verbuchte Aufwand wird als Folge der Beweislosigkeit aufgerechnet. Bei der Besteuerung der geldwerten Leistung beim Aktionär hingegen trägt die Steuerverwaltung die Beweislast. Beim Aktionär kann als Folge der Beweislosigkeit keine Aufrechnung erfolgen.

AR

19.08.2015

Für die Rückerstattung der auf Kapitalleistungen von Vorsorgeeinrichtungen mit Sitz in der Schweiz erhobenen Quellensteuern müssen britische Staatsbürger den Schweizer Steuerbehörden eine Bestätigung beibringen, wonach die britischen Steuerbehörden Kenntnis von der Überführung der fraglichen Beträge nach Grossbritannien haben.

SZ

10.08.2015

Zahlungen von Schulgeld an die Rudolf Steiner-Schule können nicht als Spenden abgezogen werden.

AG

10.08.2015

Bei einer Darlehensaufnahme sind die Refinanzierungskosten des Kreditgebers für die Schuldnerin nicht relevant. Massgebend ist, zu welchen Konditionen die Schuldnerin von einem Dritten ein Darlehen erhalten könnte.

ZH

07.08.2015

Bei alternierender Obhut wird der Verheiratetentarif dem Elternteil mit dem höheren Einkommen gewährt, sofern nicht nachweislich gleich hohe Beträge an die Betreuung bezahlt werden.

GE

06.08.2015

Das Fehlen plausibler anderweitiger Erklärungen genügt, um annehmen zu dürfen, die ungewöhnliche Leistung sei an einen Beteiligungsinhaber oder eine ihm nahestehende Person geleitet worden.

BL

30.07.2015

Wenn eine selbständig erwerbende Physiotherapeutin in ihrer Praxis auf einem Feldbett übernachtet, ist dafür kein Privatanteil auszuscheiden.

AG

16.07.2015

Wenn ein Ehepartner aufgrund von Liegenschaftsbesitz in einem Kanton wirtschaftlich zugehörig ist, sind aufgrund der Ehegattenbesteuerung in diesem Kanton beide steuerpflichtig.

SG

14.07.2015

Der Erlös aus dem Verkauf von Patenten und Marken ist dem Geschäftsvermögen zuzurechnen, wenn die Aktivität, die zum Verkauf der Patente und Marken führte, eine gewerbsmässige ist. Nur nachgewiesene Entwicklungs- und Materialkosten können abgezogen werden.

SG

08.07.2015

Das gemäss Steuergesetz des Kantons Aargau vorgesehene Herabsetzungsgesuch ist innert der für Revisionen vorgesehenen Frist von 90 Tagen zu stellen.

AG

02.07.2015

Der Umstand, dass ein Richter des Bundesgerichts ein Richter der Vorinstanz kennt und dass die beiden derselben Partei angehören, schliesst unbefangenes Richten nicht aus.

AG

30.06.2015

Die aus Einkäufen in die 2. Säule resultierenden Leistungen dürfen innerhalb der nächsten drei Jahre nicht in Kapitalform aus der Vorsorge zurückgezogen werden. Dies gilt auch, wenn die Freizügigkeitsleistung bei Verlassen der Schweiz ausbezahlt wird und der Einkauf und der Kapitalbezug bei zwei verschiedenen Vorsorgeeinrichtungen vorgenommen wurden.

GE

26.06.2015

Unterhaltsbeiträge sind allgemeine Abzüge. Im internationalen Verhältnis werden sie bei teilweiser Steuerpflicht anteilsmässig gewährt, das heisst nach Massgabe des in der Schweiz steuerbaren Einkommens im Verhältnis zum gesamten Einkommen.

ZH

22.06.2015

Vermietete und verpachtete Grundstücke werden in der Regel zum Ertragswert bewertet. Wird das Grundstück an eine nahestehende Person verpachtet und stimmt infolgedessen der Ertragswert nicht mit dem Verkehrswert überein, kann das Grundstück zum Realwert bewertet werden.

BS

19.06.2015

Eine Hypothekarzinssenkung hat keinen direkten Einfluss auf die Eigenmietwertschätzung. Erst wenn sich Hypothekarzinssenkungen in Form von niedrigeren Mietzinsen am Markt abbilden, wirken sie sich indirekt auf die Eigenmietwertschätzung aus.

GR

18.06.2015

Ein im Ausland ansässiger Komplementär einer Schweizer Kommanditgesellschaft ist hier aufgrund wirtschaftlicher Zugehörigkeit beschränkt steuerpflichtig. Die beschränkte Steuerpflicht besteht nur für den Komplementär, jedoch nicht für seine ebenfalls im Ausland ansässige Ehefrau.

SZ

18.06.2015

Die Nichterfüllung einer unrechtmässigen Auflage kann nicht als Verletzung von Verfahrenspflichten betrachtet werden, die eine Einschätzung nach pflichtgemässem Ermessen zur Folge haben.

ZH

10.06.2015

Hat jemand die Nutzniessung am Kommanditanteil einer deutschen GmbH & Co. KG, beschränkt sich diese auf den Kommanditanteil. Sie besteht nicht für das gesamte Eigenkapital der Gesellschaft.

ZH

09.06.2015

Wird eine Verfügung trotz Vertretungsverhältnis an die steuerpflichtige Person statt an den Vertreter geschickt, liegt eine mangelhafte Eröffnung vor. Werden die Einsprachen erst 12 bzw. 18 Monate später eingereicht, kann sich die steuerpflichtige Person nicht mehr auf die mangelhafte Eröffnung berufen.

ZH

05.06.2015

Eine vom Steuerrekursgericht angesetzte Frist von acht Tagen, um schriftlich zu erklären, ob die Schreiben als Beschwerde und Rekurs zu betrachten sind, ist nicht zu kurz bemessen.

ZH

05.06.2015

Die Errichtung eines in der Dauer beschränkten Baurechtes stellt, auch wenn es im Grundbuch als Liegenschaft eingetragen ist, keine Veräusserung dar. Eine entsprechende Abfindung unterliegt deshalb nicht der Grundstückgewinnsteuer, sondern der Einkommenssteuer.

TI

04.06.2015

Wird eine Freizügigkeitsleistung aus dem Ausland mit einer separaten Jahressteuer rechtskräftig veranlagt, obwohl kein Barauszahlungsgrund vorgelegen hat, kann die Steuerverwaltung die Veranlagung nicht mehr revisionsweise aufheben.

SG

02.06.2015

Bezeichnet ein Steuerpflichtiger mit Wohnsitz im Ausland trotz Aufforderung keinen Vertreter in der Schweiz, können Entscheide des Steuerrekursgerichts Zürich durch Ablage in den Akten rechtsgültig eröffnet werden.

ZH

13.05.2015

Die im Kanton Zürich geltende Praxis, wonach bei Ketten-Personalverleihverhältnissen der letzte Verleiher, der den Arbeitnehmer an den Einsatzbetrieb verleiht, als Arbeitgeber zu betrachten ist, ist zulässig.

ZH

01.05.2015

Auch nach der Einführung des neuen Lohnausweises im Jahr 2007 besteht für die Kantone die Möglichkeit der Ausscheidung eines Luxusanteils für Geschäftsfahrzeuge.

AR

30.04.2015

Bei einem 39-jährigen ledigen Oberarzt besteht die natürliche Vermutung, dass sich sein Lebensmittelpunkt am Arbeitsort befindet.

SO/AG

29.04.2015

Leistungen der Gebäudeversicherung gelten nicht als wertvermehrend und können deshalb nicht als Anlagekosten vom Veräusserungserlös in Abzug gebracht werden.

BS

21.04.2015

Werden Patente aus einer Einzelunternehmung in eine juristische Person eingebracht und anschliessend die Aktien veräussert, liegt eine Privatentnahme im Umfang des Verkaufspreises der Aktien vor.

SZ

17.04.2015

Ein in einem Immobilienvertrag unter unabhängigen Dritten festgehaltener bedingt geschuldeter Verkaufspreis entspricht nicht per se dem Verkehrswert.

SO

13.04.2015

Wenn ein Konkubinatspaar gemeinsam einen Hypothekarkredit aufnimmt und beide als Kreditnehmer auftreten, können beide Konkubinatspartner ihre tatsächlich bezahlten Schuldzinsen abziehen, selbst wenn die Liegenschaft im Alleineigentum eines Partners steht.

AG

13.04.2015

Der Abzug für Gebäudeunterhalt kann nur für jenen Anteil an der Liegenschaft beansprucht werden, welcher tatsächlich im Eigentum der steuerpflichtigen Person steht und deren Eigenmietwert diese versteuert.

BE

03.04.2015

Wird beim Verkauf einer Unternehmung vereinbart, dass die Bezahlung des Kaufpreises vom Fortbestand des Arbeitsverhältnisses des Veräusserers mit der Gesellschaft abhängt, qualifizieren die Zahlungen nicht als steuerfreien Kapitalgewinn, sondern als Einkommen aus unselbständiger Erwerbstätigkeit.

ZH

27.03.2015

Das vor 2001 geltende Steuergesetz sah keine absolute Verjährungsfrist im Nachsteuerverfahren vor. Für noch nicht rechtskräftig festgesetzte Nachsteuern der Perioden vor 2001 beginnt die Verjährungsfrist mit Inkraftsetzung des neuen Steuergesetzes per 1. Januar 2001. Die Verjährung tritt somit am 1. Januar 2016 ein.

BE

27.03.2015

Pfandausfälle können bei der Grundstückgewinnsteuer im Kanton Bern weder als Teil des Erwerbspreises noch als Teil der anrechenbaren Aufwendungen geltend gemacht werden.

BE

26.03.2015

Wird ein ausländisches Wertschriftendepot unter „übrige Vermögenswerte“ und ohne Vermögenserträge deklariert, und entdeckt dies die Steuerverwaltung erst nach Rechtskraft der Veranlagungen, sind die Voraussetzungen für ein Nachsteuerverfahren gegeben.

TG

04.03.2015

Wenn eine unselbständige Rechtsanwältin über ihr Pensum hinaus in der Freizeit Arbeiten zu Hause erledigt, kann sie keine Kosten für ein privates Arbeitszimmer abziehen.

ZH

24.02.2015

Es ist nicht glaubhaft, dass ein selbständig Erwerbender elektronische Geräte wie Handy oder Computer nur für geschäftliche Zweck nutzt, weshalb ein Privatanteil von 25% angemessen ist.

AG

23.02.2015

Die Verrechnung eines Verlustvortrages aus einer ausländischen selbständiger Erwerbstätigkeit ist eine steuermindernde Tatsache und somit durch den Steuerpflichtigen zu beweisen. Dazu ist eine ordentliche Geschäftsbuchhaltung nötig. Ein Bescheid über die gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustvortrages des deutschen Finanzamtes reicht nicht.

FR

23.02.2015

Auch nach der Aufhebung der sog. Dumont-Praxis ist im Einzelfall zu prüfen, ob die betreffenden Aufwendungen werterhaltend oder wertvermehrend sind.

SO

16.02.2015

Für einen Versicherungsagenten sind die Kosten für den MAS in Financial Consulting nicht als Weiterbildungskosten abzugsfähig.

VS

09.02.2015

Werden Akontozahlungen für das Jahr 2011 mit der Referenznummer der Einzahlungsscheine 2008 geleistet, ist die Steuerforderung für das Jahr 2011 durch Erfüllung untergegangen.

FR

09.02.2015

Wird ein Grundstück innerhalb von fünf Jahren nach einem Steueraufschub wegen Ersatzbeschaffung an die Tochter übertragen (ebenfalls unter Steueraufschub), darf der Kanton Zürich nicht auf den gewährten Steueraufschub wegen Ersatzbeschaffung zurückkommen. Dies gilt auch dann, wenn die Tochter das Grundstück nicht selbst nutzt.

ZH

06.02.2015

Wer nur die Ferien und die Wochenenden im Tessin verbringt und sonst keine näheren Beziehungen zum Tessin hat, begründet dort keinen steuerrechtlichen Wohnsitz.

SG/TI

05.02.2015

Die Kosten für Musikunterricht können im Kanton Bern nicht als „nachgewiesene zusätzliche Ausbildungskosten“ in Abzug gebracht werden.

BE

29.01.2015

Ein Treuhandverhältnis kann steuerlich nur anerkannt werden, wenn die Vorgaben des Merkblattes „Treuhandverhältnisse“ der ESTV erfüllt sind oder das Vorliegen eines Treuhandverhältnisses auf andere Weise einwandfrei nachgewiesen wird.

ZG

29.01.2015

Wird ein Kapitalbezug für Wohneigentumsförderung nicht zweckentsprechend verwendet, wird die Kapitalleistung zusammen mit dem übrigen Einkommen besteuert, auch wenn die Kapitalleistung mittels Sonderveranlagung bereits rechtskräftig veranlagt wurde.

ZG

15.01.2015

Bezahlt ein Schweizer Arbeitgeber einem im Ausland wohnhaften Arbeitnehmer die Umzugskosten in die Schweiz, stellt dies Einkommen aus unselbständiger Erwerbstätigkeit dar. Die Expatriates Verordnung findet hier keine Anwendung.

SO

15.01.2015

Internationale Verlegung eines Geschäftsverlusts einer in der Schweiz beschränkt steuerpflichtigen Person: Ein nach der 2. Schuldzinsenverlegung verbleibender Gewinnungskostenüberschuss ist vom ausländischen Hauptsteuerdomizil zu übernehmen und nicht mit Nettoliegenschaftserträgen in anderen Kantonen zu verrechnen.

ZH

15.01.2015

Die aus Einkäufen in die 2. Säule resultierenden Leistungen dürfen innerhalb der nächsten drei Jahre nicht in Kapitalform aus der Vorsorge zurückgezogen werden. Dies gilt auch, wenn der Einkauf und der Kapitalbezug bei zwei verschiedenen Vorsorgeeinrichtungen vorgenommen wurden.

SZ

15.01.2015

Der Eigenmietwert ist ab dem Zeitpunkt zu versteuern, ab dem die Liegenschaft selbst genutzt wird. Dies gilt auch dann, wenn das neu erstellte Objekt erst in der Folgeperiode geschätzt wird.

LU/ZG

15.01.2015

Im StHG ist eine Frist von maximal 8 Jahren für die Anpassung der Kantonalen Gesetze vorgesehen. Hat ein Kanton sein Gesetz bis dahin nicht angepasst, ist das StHG direkt anwendbar.

GE

09.01.2015

Besteht eine Differenz zwischen den ausgewiesenen Einkünften und den mutmasslichen Lebenshaltungskosten ist nach Quellen zu suchen, aus denen die Differenz gedeckt wurde. Dabei ist unter anderem die Entwicklung des Vermögens massgebend.

ZH

 

 

 

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Jahr 2014

19.12.2014

Werden bei juristischen Personen Aufrechnungen vorgenommen, sind für die darauf zu entrichtenden Steuern von Amtes wegen Rückstellungen zu gewähren.

ZG

16.12.2014

Der Gewinn aus dem Verkauf einer Liegenschaft wird im Zeitpunkt der öffentlichen Beurkundung realisiert. Etwas anderes würde nur gelten, wenn die Kaufpreiszahlung als unsicher erscheint.

AG

12.12.2014

Bei der interkantonalen Ausscheidung eines Liegenschaftshändlers muss der Belegenheitskanton einer Liegenschaft bei Veräusserungen einen Gemeinkostenbeitrag (Grundstückhändlerpauschale) tragen. Dies gilt auch bei wirtschaftlichen Handänderungen.

ZH

11.12.2014

Wer eine Steuerforderung im "Zeitpunkt der Fälligkeit" zahlen könnte, hat keinen Anspruch auf Steuererlass. Steuerforderungen werden im Kanton Bern mit den drei Ratenrechnungen während des Steuerjahres fällig. Steuerforderungen aus Ermessenszuschlägen werden allerdings erst mit der Eröffnung der Veranlagungsverfügung fällig.

BE

11.12.2014

Wer mit einer Vermögenssteuer von 0 Franken veranlagt wird, kann nicht Einsprache erheben. Es fehlt ein Rechtsschutzinteresse.

SO

09.12.2014

Eine 56-jährige ledige Frau, die in Luzern eine 4-Zimmer Wohnung bewohnt und täglich einen rund zweistündigen Arbeitsweg auf sich nimmt, hat ihr Steuerdomizil in Luzern und nicht in Lugano, obwohl sie dort über eine 6 Zimmer Wohnung und ein Rustico verfügt.

LU/TI

04.12.2014

Der steuerrechtliche Sitz einer juristischen Person ist grundsätzlich von der Steuerbehörde nachzuweisen. Verlegt eine Gesellschaft ihren statutarischen Sitz in einen anderen Kanton, gibt jedoch der Geschäftsführer für die Korrespondenz weiterhin seine Arbeitsadresse und seinen Telefonanschluss im angeblichen Wegzugskanton an, scheint ist es sehr wahrscheinlich, dass die tatsächliche Verwaltung weiterhin im Wegzugskanton liegt. Will die juristische Person diese Vermutung umstossen, muss sie das Gegenteil beweisen.

NW

02.12.2014

Eine Ordnungsbusse im Veranlagungsverfahren gilt als echte Strafe. Zur Abklärung des Verschuldens ist eine persönliche (mündliche) Anhörung nötig.

LU

02.12.2014

Die Steuerverwaltung darf Informationen über das Aktionariat einer Gesellschaft einfordern, wenn die entsprechenden Informationen für eine ordnungsgemässe Veranlagung notwendig sind.

TG

27.11.2014

Wer eine Verkehrswertschätzung bei der einen Steuerart (Z.B. Grundstückgewinnsteuer) akzeptiert, muss die gleiche Schätzung auch bei der anderen Steuerart (Z.B. Vermögenssteuer) gelten lassen. Sonst liegt eine missbräuchliches "venire contra factum proprium" vor.

ZH

31.10.2014

Die Veranlagung der Gewinnsteuer einer juristischen Person schafft keine Präjudizien für die Veranlagung der Einkommenssteuer der Aktinäre. Werden also bei der Veranlagung einer Gesellschaft Darlehenserhöhungen an den Aktionär als geldwerte Leistungen betrachtet, kann sich der Aktionär im Rahmen seiner eigenen Veranlagung trotzdem dagegen wehren.

AG

23.10.2014

Sämtliche Angehörige der römisch-katholischen Konfession müssen Kirchensteuern der jeweiligen Kirchgemeinde bezahlen. Für den Austritt aus der römisch-katholischen Kirche ist eine Austrittserklärung gegenüber der Landeskirche nötig. Ein blosses Ankreuzen eines Feldes in der Steuererklärung genügt nicht.

AG

20.10.2014

Verzichtet eine Muttergesellschaft auf ein Gründungsdarlehen, welches trotz schlechten Geschäftsgangs nicht als verdecktes Eigenkapital qualifiziert wurde, liegt ein echter Sanierungsgewinn vor.

ZH

20.10.2014

Die Entschädigung für den Übergang der Bauten bei der Einräumung eines selbständigen und dauernden Baurechts an einem überbauten Grundstück qualifiziert bei der direkten Bundessteuer als Kapitalgewinn und nicht als Ertrag aus unbeweglichem Vermögen.

ZH

13.10.2014

Gewährt eine Gesellschaft einer Schwestergesellschaft ein simuliertes Darlehen, liegt eine geldwerte Leistung an den Aktionär vor. Ist der Aktionär in beiden Gesellschaften in Leitungsfunktionen tätig, handelt er eventualvorsätzlich, wenn er die geldwerte Leistung in seiner privaten Steuererklärung nicht deklariert.

GE

10.10.2014

Wenn ein Kassabuch negative Saldi aufweist, kann die Buchhaltung als mangelhaft qualifiziert werden, womit eine Ermessenstaxation gerechtfertigt ist.

ZH

09.10.2014

Die Praxis, wonach die Pauschale Steueranrechnung zu reduzieren ist, soweit die Dividende in der Schweiz einer privilegierten Besteuerung unterliegt, ist unzulässig.

ZH

02.10.2014

Wann eine Tätigkeit als selbständige Erwerbstätigkeit gilt, lässt sich nur unter Berücksichtigung der gesamten Umstände des Einzelfalls entscheiden. Ein auf Wertvermehrung gerichtetes Tätigwerden ist lediglich ein Indiz.

SZ

26.09.2014

Pauschale Steueranrechnung / subject to tax clause: Die Anrechnung hat vom kumulierten Kantonssteuerergebnis zu erfolgen, unabhängig davon, aus welcher Sparte (Gewinnsteuer oder Grundstückgewinnsteuer) die Gewinne erzielt wurden.

BS

26.09.2014

Erzielt eine interkantonale Unternehmung am Hauptsteuerdomizil einen Verlust, an einem Nebensteuerdomizil aber einen Gewinn, wobei insgesamt ein Gewinn verbleibt, so gelten sockelsteuerbelastete Dividenden ausländischer Herkunft bei der pauschalen Steueranrechnung als besteuert im Sinne des unilateralen und des bilateralen Steuerrechts.

BS/GE

26.09.2014

Erzielt eine interkantonale Unternehmung am Hauptsteuerdomizil einen Verlust, an einem Nebensteuerdomizil aber einen Gewinn, wobei insgesamt ein Gewinn verbleibt, so gelten sockelsteuerbelastete Dividenden ausländischer Herkunft bei der pauschalen Steueranrechnung als besteuert im Sinne des unilateralen und des bilateralen Steuerrechts.

BS/GE

20.09.2014

Bei einer Scheidung kann es im Scheidungsjahr bei einem der Ehegatten zu einer deutlich höheren Steuerbelastung kommen. Eine Gesetzeslücke oder ein Verstoss gegen verfassungsmässige Besteuerungsgrundsätze liegen nicht vor.

BL

15.09.2014

Es obliegt der Steuerbehörde, den Beweis über das Bestehen von nicht deklarierten, steuerbaren Einkünften zu erbringen. Bringen jedoch die von der Steuerbehörde gesammelten Beweise genügende Indizien über das Bestehen von steuerbaren Elementen, obliegt es dem Steuerpflichtigen, die Wahrheit seiner Behauptungen zu beweisen.

JU

15.09.2014

Pauschalspesen, die weder auf einem genehmigten Spesenreglement beruhen, noch nachgewiesenermassen geschäftsmässig begründet sind, können steuerlich nicht abgezogen werden.

ZH

09.09.2014

Die Regelung im Kanton Genf, wonach Neubewertungen von Liegenschaften vom dem 31.12. des betreffenden Jahres beantragt werden müssen, verstösst nicht gegen Bundesrecht.

GE

06.09.2014

Erlässt ein Arbeitgeber einem 66-jährigen Arbeitnehmer eine Darlehensschuld. ist die Erlassleistung zusammenmit dem übrigen Lohn als Erwerbseinkommen zu erfassen.

SG

05.09.2014

Wird beim Verkauf einer Liegenschaft Ersatzbeschaffung geltend gemacht und wurde die Ersatzliegenschaft im Rahmen einer gemischten Schenkung erworben, qualifiziert nur der entgeltliche Teil der gemischten Schenkung als Reinvestition.

GR

04.09.2014

Ein auf Selbstversorgung ausgerichteter Landwirtschaftsbetrieb mit 24 Ziegen und rund 10 Aren Reben, der über 3 Jahre Verluste schreibt und praktisch keine Verkaufserlöse von Dritten erzielt, gilt als Liebhaberei.

VS

04.09.2014

Werden in einem bestehenden Gebäude Unterhaltsarbeiten getätigt, die wirtschaftlichen einem Neubau gleichkommen, können die Kosten nicht als Unterhalt abgezogen werden. Dasselbe gilt für Investitionen, die dem Energiesparen und dem Umweltschutz dienen.

AG

25.08.2014

Ein Erbe, welcher zwei über 100 jährige Gebäude abtragen und mit einem Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen überbauen lässt, anschliessend vier Wohnungen verkauft und eine selbst nutzt, qualifiziert nicht als gewerbsmässiger Liegenschaftenhändler.

SZ

07.08.2014

Wer von seiner GmbH geldwerte Leistungen erhält und diese in der privaten Steuererklärung nicht deklariert und die zu tiefen Veranlagungen in Rechtskraft erwachsen lässt, handelt fahrlässig. Ob die geldwerte Leistung später zurückbezahlt wird, ist nicht entscheidend. Der Tatbestand der vollendeten Steuerhinterziehung ist gegeben.

BE

18.07.2014

Gewährt eine Einzelfirma einer überschuldeten GmbH, an welcher sie beteiligt ist, ein nicht dem Drittvergleich standhaltendes Darlehen, qualifiziert die Abschreibung des Darlehens dennoch als geschäftsmässig begründeter Aufwand.

SZ

08.07.2014

Wird für ein nicht dem Drittvergleich standhaltendes Darlehen zwischen Schwestergesellschaften eine Rückstellung gebildet und geht die Schuldnerin später Konkurs, stellt dies eine neue Tatsache im Sinne der Nachsteuern dar. Die Geldwerte Leistung muss beim Aktionär nicht im selben Jahr erfasst werden wie die Aufrechnung bei der Gesellschaft erfolgt ist.

AG

04.07.2014

Hat eine Aktiengesellschaft die BVG-Arbeitnehmerbeiträge für seinen Alleinaktionär steuermindernd in Abzug gebracht und stellt die Steuerverwaltung dies erst nach der Rechtskraft der Veranlagung fest, sind die Voraussetzungen für ein Nachsteuerverfahren gegeben.

ZH

30.06.2014

Die Bewertung der von einer Holdinggesellschaft gehaltenen Beteiligungen kann anhand der konsolidierten Konzernabschlüsse erfolgen. Wird ein Verlust der Holding nicht durch äussere Faktoren, sondern durch die Holding selbst herbeigeführt, ist dies für die Bewertung nicht massgebend.

SZ

25.06.2014

Die Kosten für den Erwerb eines Masters sind in der Regel nicht abzugsfähig. Die Kosten für den Erwerb des „MaS in International Taxation“ sind dennoch abzugsfähig, wenn eine zehnjährige Berufserfahrung vorgewiesen wird und der Erhalt des Diploms nicht zu einer Beförderung führt.

VD

23.06.2014

In die Säule 3a kann nur einzahlen, wer der AHV-Pflicht untersteht. Dies gilt auch für ausländische Staatsangehörige. Da die Regelungen über die Säule 3a nicht Gegenstand des FZA bilden, liegt keine Diskriminierung vor.

SZ

19.06.2014

Erhält ein Eigentümer zur Finanzierung seiner Liegenschaft  Grundverbilligungsvorschüsse des Bundes und werden ihm diese später erlassen, erzielt der Eigentümer im Zeitpunkt des Erlasses steuerbares Einkommen.

AR

13.06.2014

Ein Verwaltungsrichter, welcher mit der stellvertretenden Abteilungschefin der kantonalen Steuerverwaltung verheiratet ist, muss bei der Beurteilung von Steuerangelegenheiten in Ausstand treten.

SZ

10.06.2014

Wenn die Steuerverwaltung jemanden anweist, eine Liegenschaft künftig als Geschäftsvermögen zu behandeln, kann die Steuerverwaltung dieses Vorgehen später nicht als ungewöhnlich, sachwidrig oder absonderlich im Sinne einer Steuerumgehung qualifizieren.

SG

08.06.2014

Negative Umrechnungsdifferenzen sind in der Steuerbilanz direkt ins Eigenkapital, d.h. nicht erfolgswirksam zu buchen. Dies gilt auch, wenn in früheren Jahren Umrechnungsgewinne (fälschlicherweise) erfolgswirksam erfasst wurden.

SZ

06.06.2014

Überweist ein geschiedener Vater ohne Sorgerecht das Schulgeld für die Ausbildung der gemeinsamen Tochter direkt an das Ausbildungsinstitut und nicht an die Mutter, muss die Mutter diesen Betrag trotzdem als Einkommen (Unterhaltsbeiträge) versteuern.

AG

28.05.2014

Wird eine Dividende von einer durch einen Treuhänder gehaltenen Gesellschaft bezahlt, erwirbt der Treugeber den Forderungsanspruch über die zugeteilten Dividenden, auch wenn die Dividenden dem Treuhänder gemäss Treuhandvertrag als Kommission ausbezahlt werden.

GE

26.05.2014

Unterstützungsleistungen aus öffentlichen oder privaten Mitteln sind steuerfrei, wenn sie unentgeltlich entrichtet werden. Ein Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds für junge Forscher, welches mit zahlreichen Bedingungen wie z.B. periodische Berichterstattung verknüpft ist, kann nicht als unentgeltlich angesehen werden und ist somit nicht steuerfrei.

NE

26.05.2014

Wer acht Tage vor Ende der Rechtsmittelfrist an Grippe erkrankt und infolgedessen den Rekurs zu spät einreicht, hat kein Anrecht auf Wiederherstellung der abgelaufenen gesetzlichen Frist.

TG

21.05.2014

Wird zum Erwerb von Bauland eine Hypothek aufgenommen, qualifizieren die bezahlten Zinsen als Bau(land)kreditzinsen. Diese gelten als Anlagekosten und können nicht vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden.

SO

07.05.2014

Wer sich nach Thailand abmeldet und gleichzeitig in der Schweiz zusammen mit seiner Ehegattin gut sechs Monate verbringt und keinen Nachweis für den Schwerpunkt seiner sozialen Kontakte in Thailand erbringt, bleibt in der Schweiz weiterhin unbeschränkt steuerpflichtig.

VS

05.05.2014

Bei unbeschränkter Steuerpflicht in der Schweiz und Grundeigentum im Ausland ist nur eine einmalige Verlegung aller Schuldzinsen nach Lage der Aktiven vorzunehmen. Ein sich im Ausland ergebender Schuldzinsenüberschuss ist nicht auf allenfalls noch vorhandene Vermögenserträge in der Schweiz zu verlegen.

SH

02.05.2014

Bei Veräusserungen von Grundstücken des Geschäftsvermögens ist für die interkantonale Steuerausscheidung auf den Zeitpunkt des Kaufvertrages (Verpflichtungsgeschäft) abzustellen.

BS

01.05.2014

Im Kanton Basel-Landschaft sind Zuwendungen zur Abwehr von Konkurs oder Pfändung von der Schenkungssteuer befreit. Wenn keiner der Erben finanziell in der Lage ist, die Liegenschaft unter Auszahlung der Miterben zu übernehmen, besteht weder das Risiko einer Pfändung noch eines Konkurses.

BL

01.05.2014

Verkauft der Eigentümer eines Grundstücks eine Stockwerkeinheit, welche im Baurecht errichtet wurde (sog. Eigentümerbaurecht), so ist bei der Grundstückgewinnsteuer für die Berechnung der Besitzesdauer auf den Zeitpunkt des Grundstückerwerbs und nicht auf jenen der Einräumung des Baurechts abzustellen.

ZH

30.04.2014

Ist die Steuerverwaltung auf die Einsprache gegen eine Ermessensveranlagung nicht eingetreten, darf das Steuergericht nur die Rechtmässigkeit des Nichteintretens prüfen.

SO

29.04.2014

Wird eine juristische Person in einer Steuerperiode mit einem positiven Reingewinn veranlagt und bleibt die Veranlagung unangefochten, so können Verluste aus dem massgeblichen Geschäftsjahr und solche aus früheren Geschäftsjahren später nicht mehr in Abzug gebracht werden.

ZH

28.04.2014

Weist ein ausländischer Geschäftsbetrieb keine Rechtspersönlichkeit auf, sind die Einkünfte den Teilhabern zuzurechnen.

GE

28.04.2014

Ein Professor, der für höchstens zwei Jahre in Japan lehrt, muss seine Einkünfte aus dieser Tätigkeit weder in Japan noch in der Schweiz versteuern.

AG

31.03.2014

Ein Wohnsitz im Ausland kann auch dann begründet werden, wenn der Aufenthalt dort wegen eines Arbeitseinsatzes von vornherein befristet ist. Die minimale Aufenthaltsdauer im Ausland beträgt ein Jahr.

TG

17.04.2014

Wird eine in liquide Form gebrachte Gesellschaft reaktiviert und bleibt der Aktionär derselbe, liegt kein Mantelhandel und keine Steuerumgehung vor. Die Verlustvorträge können weiterhin verrechnet werden.

ZH

27.03.2014

Gemeinden dürfen Zweitwohnungsbesitzer, die ihre Ferienwohnung nicht regelmässig vermieten, mit einer Zweitwohnungssteuer belasten. Diese darf zusätzlich zur Liegenschaftssteuer erhoben werden.

GR

21.03.2014

Wenn sich der Gründer einer Stiftung die Verfügungsmacht auf das Vermögen der Stiftung vorbehält, ist die Stiftung bereits aufgrund des Zivilrechts nichtig. Das Vermögen ist auch steuerlich weiterhin dem Gründer zuzurechnen. Die Voraussetzungen einer Steuerumgehung müssen nicht geprüft werden.

NE

06.03.2014

Gewinnungskostenüberschüsse von im Ausland gelegenen Liegenschaften sind durch die Schweiz nicht zu übernehmen. In der Schweiz unbeschränkt steuerpflichtige Eigentümer von in anderen Kantonen gelegenen Liegenschaften dürfen anders behandelt werden als solche von im Ausland gelegenen Liegenschaften.

GE

18.02.2013

Die Praxis der Genfer Steuerbehörden, wonach beim Übergang vom Holdingstatut in die ordentliche Besteuerung Verlustvorträge verweigert werden und stille Reserven steuerneutral aufgewertet werden können, ist nicht willkürlich.

GE

23.01.2013

Verluste aus ausländischen Liegenschaften werden in der Schweiz nur satzbestimmend berücksichtigt. Ein Schuldzinsenüberschuss muss nicht mit Vermögenserträgen aus inländischen Immobilien verrechnet werden. Dies verstösst nicht gegen das Personenfreizügigkeitsabkommen.

GE

26.11.2013

Gewährt eine Aktiengesellschaft ein Darlehen an ihre Aktionärin zu einem tieferen als im ESTV-Rundschreiben publizierten Zinssatz, muss die Aktiengesellschaft die Marktmässigkeit dieses Zinssatzes nachweisen. Dabei müssen sämtliche für eine Zinsbestimmung massgebenden Faktoren wie zum Beispiel Laufzeit, Verwendungszweck des Darlehens, wirtschaftliche Situation der Empfängerin etc. tatsächlich vergleichbar sein.

GE

31.03.2014

Kapitalzahlungen, die bei einem Stellenwechsel vom Arbeitgeber ausgerichtet werden, sind steuerfrei, wenn sie der Empfänger innert Jahresfrist zum Einkauf in eine Einrichtung der beruflichen Vorsorge verwendet. Dies gilt auch dann, wenn der Arbeitnehmer trotz Bemühungen keine neue Stelle findet und Leistungen der Arbeitslosenversicherung bezieht.

ZH

28.03.2014

Verluste aus ausländischen Geschäftsbetrieben sind satzbestimmend zu berücksichtigen. Dies gilt auch für noch nicht verrechnete Verluste aus sieben der Steuerperiode vorangegangenen Geschäftsjahren.

SZ

27.03.2014

Der Liquidationsgewinn aus einer Immobiliengesellschaft, welche sich im Privatvermögen des Aktionärs befindet, ist am Hauptsteuerdomizil steuerbar.

SH/GE

24.03.2014

Gibt ein Verwaltungsrat der UBS einen Teil seines Salärs in Form von UBS-Aktien zurück, und erfolgte die Rückleistung nicht freiwillig, kann die Rückgabe der Aktien als Berufskosten zum Abzug zugelassen werden.

ZH

13.03.2014

Bei der interkantonalen Ausscheidung müssen Wertzuwachsgewinne (Verkaufserlös abzüglich Gestehungskosten) in vollem Umfang in die Steuerausscheidung einbezogen werden. Wenn der monistische Liegenschaftskanton bei der Ermittlung der Gestehungskosten auf den Verkehrswert vor 20 Jahren abstellt, kann für die interkantonale Ausscheidung dennoch vom „Buchwert plus wiedereingebrachte Abschreibungen“ ausgegangen werden.

GR/ZH

27.02.2014

Besucht ein Militärpolizist, der eine kaufmännische Lehre samt Berufsmaturität abgeschlossen hat, die Polizeischule, stellen die Kosten nicht abzugsfähige Ausbildungskosten dar.

AG

22.02.2014

Überträgt eine Aktiengesellschaft ein Patent an ihren Alleinaktionär und Erfinder, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten, liegt eine geldwerte Leistung vor. Deklariert der Alleinaktionär diese geldwerte Leistung in der Steuererklärung nicht, ist im Steuerhinterziehungsverfahren von Eventualvorsatz auszugehen.

BE

10.02.2014

Ein Kanton verwirkt sein Recht auf Besteuerung, wenn er mit der Erhebung des Steueranspruchs trotz Kenntnis der massgeblichen Tatsachen ungebührlich lange zuwartet und der andere Kanton zur Rückerstattung von Steuern verpflichtet werden müsste. Wird ein Nachsteuerverfahren erst innerhalb von zwei Jahren nach Ende der letzten umstrittenen Steuerperiode eingeleitet, hat der Kanton sein Recht auf Besteuerung verwirkt.

BS

04.02.2014

Ein Student mit einem Reineinkommen von 26‘000 Franken kann für seine Studien- und Lebenshaltungskosten selbst aufkommen. Die Eltern können daher weder den Kinder- noch den Unterstützungsabzug geltend machen.

VS

30.01.2014

Gegen Aufrechnungen, die von der Ermessensveranlagung nicht betroffenen sind, kann formlos Einsprache erhoben werden. Dies gilt auch für die ermessensweise festgesetzten Positionen, wenn die Veranlagungsbehörde diese nicht benannt hat.

AR

29.01.2014

Wechselt eine quellenbesteuerte Person mit nachträglich ordentlicher Veranlagung innerhalb einer Steuerperioden den steuerrechtlichen Wohnsitz, steht dem jeweiligen Wohnsitz- oder Aufenthaltskanton das Besteuerungsrecht pro rata zu. Diese Regelung verstösst gegen das Personenfreizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU.

SZ/SG

 

 

 

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Jahr 2013

23.12.2013

Bei den Staats- und Gemeindesteuern stehen die Sozialabzüge im internationalen Verhältnis nur den unbeschränkt Steuerpflichtigen zu. Dieser Regelung verstösst weder gegen Bundes- noch gegen Völkerrecht.

TG

20.12.2013

Im Rahmen eines Steuerhinterziehungsverfahrens ist für die Erbringung des Vollbeweises nicht auf eine prozentuelle Wahrscheinlichkeit abzustellen. Vielmehr ist entscheidend, ob die rechtsanwendenden Behörden aufgrund der konkreten Umstände von der Wahrheit einer Behauptung überzeugt sind.

BL

16.12.2013

Beim Verkauf landwirtschaftlicher Grundstücke wird auf der Differenz zwischen Ertrags- und Verkehrswert eine ergänzende Vermögenssteuer erhoben. Für die Berechnung der ergänzenden Vermögenssteuer darf lediglich auf die Jahre nach Inkrafttreten der diesbezüglichen Gesetzesbestimmung abgestellt werden.

GL

12.12.2013

Der Verkauf eines landwirtschaftlichen Grundstücks in der Kiesabbauzone zwecks Realisierung der in Form von Bodenschätzen enthaltenen stillen Reserven qualifiziert nicht als rein landwirtschaftlicher Verkauf. Der Wertzuwachsgewinn unterliegt somit der Einkommenssteuer und nicht der Grundstückgewinnsteuer. Ersatzbeschaffung ist aufgrund fehlender Betriebsnotwendigkeit und fehlender Funktionsgleichheit nicht möglich.

AG

10.12.2013

Ein Richter gilt nicht als befangen, wenn dieser die mündliche Verhandlung mit 14-tätiger Vorlandungsfrist auf einen katholischen Feiertag ansetzt.

FR

05.12.2013

Bei der Bewertung von Wertschriften ohne Kurswert wird der Pauschalabzug von 30% für Minderheitsbeteiligungen nicht gewährt, sobald der Inhaber einer Minderheitsbeteiligung über einen beherrschenden Einfluss verfügt. Minderheitsbeteiligungen von Ehegatten werden zusammengerechnet, sofern die Ehegatten nicht glaubhaft machen, dass die Beteiligungen getrennt verwaltet und bei einem allfälligen Verkauf nicht als ein Gesamtpaket behandelt werden.

SZ

02.12.2013

Im Kanton Solothurn tritt die Handänderungssteuerpflicht bereits mit dem Abschluss des Verpflichtungsgeschäfts ein. Ein Vorvertrag um ein Grundstück stellt ein solches Verpflichtungsgeschäft dar, sofern der Vorvertrag sämtliche Essentialia des Hauptvertrages enthält.

SO

27.11.2013

Wird eine Geschäftsliegenschaft eines Quasi-Liegenschaftenhändlers im Rahmen eines Erbganges auf die Ehefrau übertragen, gilt die Liegenschaft weiterhin als Geschäftsvermögen, wenn die Erbin nicht explizit deren Überführung ins Privatvermögen beantragt.

SO

09.11.2013

Ein Mäklervertrag kann zivilrechtlich durch einen neuen Mäklervertrag mit abweichenden Vertragsparteien ersetzt werden. Das Steuerrecht ist hier an die zivilrechtliche Qualifikation gebunden und der Mäklerlohn ist beim neuen Mäkler zu erfassen.

ZH

25.10.2013

Für die Verjährung der Strafverfolgung ist nicht das im Betreff des angefochtenen Entscheids aufgeführte Steuerjahr massgebend, sondern das tatsächliche Anfechtungsobjekt und der Streitgegenstand des Verfahrens.

SO

25.10.2013

Die Kosten des Vorbezugs des Pensionskassenguthabens beim Erwerb einer Liegenschaft zählen nicht zu den abziehbaren Unterhaltskosten.

BE

25.10.2013

Wenn dem Geschäftsinhaber– im Vergleich zu seinen mitarbeitenden Kindern  – keine angemessene Entschädigung ausgerichtet wird, haben die Lohnzahlungen an die Kinder teilweise Unterstützungs- oder Zuwendungscharakter und sind daher geschäftsmässig nicht begründet.

AG

21.10.2013

Wer Zahlungen leistet, die weder buchhalterisch erfasst noch belegt sind, hat die Folgen einer solchen Beweislosigkeit zu tragen, d.h. seine Zahlungen werden als geldwerte Leistungen betrachtet. Das gilt auch dann, wenn zwischenzeitlich die Aufbewahrungsfristen abgelaufen sind und Belege deshalb nicht mehr beigebracht werden können.

BE

14.10.2013

Anwaltskosten für eine Erbstreitigkeit stellen bei der Einkommenssteuer weder Vermögensverwaltungskosten noch Gewinnungskosten dar. Sie können allenfalls bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer berücksichtigt werdfen, wenn es das kantonale Recht vorsieht.

BS

18.09.2013

Macht die steuerpflichtige Person im Steuerverfahren geltend, eine Abschreibung oder Wertberichtigung sei sachlich geboten, ist sie für die tatsächlichen Grundlagen beweispflichtig.

SZ

17.09.2013

Akten, die der Steuerverwaltung bereits vor Anhebung eines Steuerstrafverfahrens bekannt sind, unterliegen keinem Beweisverwertungsverbot.

BE

02.09.2013

Verlegt eine an der Quelle besteuerte Person ihren Wohnsitz in einen anderen Kanton und kommt es im gleichen Jahr zu einer nachträglichen ordentlichen Veranlagung, können beide Kantone die während der Dauer des Wohnsitzes in ihrem Kanton erzielten Einkünfte besteuern.

BL

27.08.2013

Die Kirchensteuerpflicht juristischer Personen ist verfassungkonform, da sich nur physische Personen auf die Glaubens- und Gewissensfreiheit berufen können.

TG

26.08.2013

Haftpflichtleistungen eines Unfallverursachers gelten als Kapitalleistungen aus Vorsorge und nicht als Kapitalabfindung für wiederkehrende Leistungen.

ZH

21.08.2013

Einkünfte, die als Entgelt für die Arbeit einer Person anfallen, sind vermutungsweise dieser Person zuzuordnen. Macht die Person geltend, das Entgelt stehe nicht ihr, sondern einer andern Person zu, ist sie hierfür beweispflichtig.

ZH

16.08.2013

Beteiligungserträge aus einer knapp nicht qualifizierenden Beteiligung (hier: neun Prozent) führen zu einer höheren Steuerlast als solche aus einer gerade qualifizierenden Beteiligung von zehn Prozent. Weil dieser Effekt vom Bundesrecht vorgesehen ist, darf das kantonale Steuerrecht nicht auf Verfassungskonformität überprüft werden.

AG

16.08.2013

Eine Wasserversorgungsgenossenschaft, deren Gewinn nicht unwiderruflich dem öffentlichen Zweck gewidmet ist, kann nicht wegen Verfolgung öffentlicher Zwecke steuerbefreit werden.

ZH

07.08.2013

Werden Aktien zur Tilgung einer güterrechtlichen Forderung übertragen, handelt es sich um eine entgeltliche Veräusserung. Damit wird die Sperrfrist verletzt, welche nach der Umwandlung einer Personengesellschaft in eine Aktiengesellschaft besteht.

ZH

31.07.2013

Wenn der Inhaber einer GmbH im Veranlagungsverfahren der GmbH anerkannt hat, dass geltend gemachte Unkosten der GmbH geschäftsmässig nicht begründet sind, muss er sich das im eigenen Veranlagungsverfahren entgegenhalten lassen. Gegen die Aufrechnung der entsprechenden Unkosten als geldwerte Vorteile kann nicht (wieder) geltend gemacht werden, die entsprechenden Kosten seien geschäftsmässig begründet gewesen.

SO

31.07.2013

Eine vom Betriebsinhaber selbst genutzte Wohnung in einer Betriebsliegenschaft gehört in der Regel zum Privatvermögen. Bei der Veräusserung der Liegenschaft ist bei der direkten Bundessteuer der gesamte Kapitalgewinn steuerbar, sofern die geschäftliche Nutzung der Liegenschaft die private Nutzung überwiegt (Präponderanzmethode). Dass bei der Grundstückgewinnsteuer anteilsmässig ein Steueraufschub wegen Ersatzbeschaffung möglich ist (Wertzerlegungsmethode), ändert daran nichts.

SZ

29.07.2013

Leistungen aus Kapitalversicherungen mit Einmalprämie sind nur steuerfrei, wenn sie der (eigenen) Vorsorge dienen. Eine Versicherung auf fremdes Leben dient nicht der Selbstvorsorge. Der Ertrag einer Fremdlebensversicherung unterliegt deshalb der Einkommenssteuer.

SO

16.07.2013

Die Steuerverwaltung darf bei Konsumationsspesen Angaben zu den anwesenden Personen und zum Zweck der Einladung verlangen. Die Persönlichkeitsrechte der eingeladenen Personen werden dadurch nicht verletzt.

ZH

09.07.2013

Wird eine Liegenschaft des Geschäftsvermögen im Rahmen einer güterrechtlichen Auseinandersetzung auf die Ehegattin übertragen, gilt dieLiegenschaft weiterhin als Geschäftsvermögen, wenn sie - wie bisher - als Pfand zur Absicherung eines Baukredits dient. Eine Überführung ins Privatvermögen liegt damit nicht vor.

ZH

28.06.2013

Fehlt es an einer formell korrekten Buchführung, entfällt die natürliche Vermutung, die dort aufgezeichneten Geschäftsvorfälle seien materiell richtig. Damit sind die Voraussetzungen für eine Ermessenstaxation erfüllt.

BE

28.06.2013

Eine Ermessensveranlagung kann nur bei offensichtlicher Unrichtigkeit angefochten werden. Die entsprechende Begründung muss innert der Einsprachefrist eingereicht werden. Andernfalls kann auf die Einsprache nicht eingetreten werden.

BS

20.06.2013

Die Höhe des Eigenmietwertes hat sich am Markt zu orientieren. Wenn der Mietmarkt in einer Region für bestimmte Objekte sehr eingeschränkt ist, kann für die Vergleichbarkeit auch auf selbstgenutzte Liegenschaften abgestellt werden.

GR

13.06.2013

Wird ein riskantes Bauprojektes in Angriff genommen, obwohl sich der bereits eingetretene Wertzuwachs umgehend realisieren liesse, stellt das ein Indiz für gewerbsmässigen Liegenschaftenhandel dar.

SZ

03.06.2013

Die Löschung von Grunddienstbarkeiten (Bauverbot) gegen Entschädigung stellt eine steuerfreie (Teil-) Veräusserung dar.

SZ

30.05.2013

Die Tätigkeit eines Weinimportunternehmens, welches seit acht aufeinanderfolgenden Jahren erhebliche Verluste erzielt, stellt mangels Gewinnstrebigkeit keine selbständige Erwerbstätigkeit dar.

ZH

16.05.2013

Grundsatzurteil: Zur Bestimmung des Orts der tatsächlichen Verwaltung wird  darauf abgestellt, wo die Führung der laufenden Geschäfte im Rahmen des Gesellschaftszwecks abgewickelt werden. Eine Finanzierungsgesellschaft mit Sitz in Guernsey, welche lediglich – auf Anweisung der Muttergesellschaft – das Gründungskapital in Form von Darlehen an Gruppengesellschaften weitergibt, führt rein administrative Arbeiten aus. Der Ort der tatsächlichen Verwaltung befindet sich unter diesen Umständen am Sitz der Muttergesellschaft.

ZG

06.05.2013

Wird bei der Ermittlung der Anlagekosten von alten Liegenschaften auf den Realwert zu einem bestimmten Zeitpunkt abgestellt, ist dies zulässig, sofern der Realwert den Verkehrswert zu diesem Zeitpunkt realitätsgerecht wiedergibt. Ein Einschlag ist nur zulässig, wenn dieser sich wirtschaftlich begründen lässt.

BS

01.05.2013

Die Rechtsprechung des Bundesgerichts verpflichtet Kantone mit Liegenschaften, Verluste in verschiedenen Konstellationen anzurechnen. Für die interkantonale Steuerausscheidung sind sämtliche Gewinne (auch Wertzuwachsgewinne in monistischen Kantonen) zu berücksichtigen. Der Kanton Zürich ist jedoch nicht verpflichtet, innerkantonale Grundstückgewinne mit Geschäftsverlusten zu verrechnen.

AG/ZH

01.05.2013

Für einen Banker mit kaufmännischer Lehre sind die Kosten für das Rochester-Bern Executive MBA-Programm nicht als Weiterbildungskosten abzugsfähig, da das Studium zu einem Erwerb wesentlicher Zusatzkenntnisse und damit zu einer deutlichen Verbesserung der Berufsaussichten führt.

SO

25.04.2013

Ein ermessensweise festgelegtes Einkommen von rund sechs Millionen Franken für einen Managing Director einer Grossbank ist nicht offensichtlich unrichtig, sondern durchaus mit der allgemeinen Lebenserfahrung vereinbar.

ZH

11.04.2013

Die Zustellfiktion gilt während einem hängigen Prozessrechtsverhältnis. Ein solches liegt auch dann vor, wenn die letzte Prozesshandlung sieben Monate zurück liegt.

ZH

01.04.2013

Der Maklerlohn kann bei der Bemessung des steuerbaren Grundstückgwinngewinns nur berücksichtigt werden, wenn die Maklertätigkeit kausal für den Vertragsabschluss war.

ZH

21.03.2013

Wer sich systematisch auf angeblich fehlerhafte Zustellungen durch die Behörden beruft, verdient keinen Rechtsschutz.

ZH

21.03.2013

Der Erbschaftssteuertarif richtet sich nach dem zivilrechtlichen Verwandschaftsverhältnis. Steuerfrei ist nur die Erbschaft des zivilrechtlichen Vaters. Die Erbschaft des biologischen Vaters ist steuerpflichtig - zum Tarif für Nichtverwandte.

AG

19.03.2013

Die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten ist unzulässig gegen Entscheide über die Stundung und den Erlass von Abgaben. Dazu zählt auch die Härtefallbestimmung des Steuergesetzes des Kantons Basel-Landschaft, bei welcher der Steuererlass faktisch im Veranlagungsverfahren vorgenommen wird.

BL

19.03.2013

Ein mit „Veranlagungsverfügung – ersetzt Verfügung vom …“ bezeichneter Entscheid gilt als Einspracheentscheid, wenn die Steuerpflichtigen vorgängig Einsprache erhoben haben. Nach Ablauf der dreissigtägigen Rechtsmittelfrist durfte die Steuerverwaltung keinen (weiteren) Einspracheentscheid fällen. Zulässig war hingegen die Berichtigung eines Willensäusserungsfehlers.

BL

15.03.2013

Das Steuerharmonisierungsgesetz enthält keine Kostenregelung für das Einspracheverfahren. Die Schwyzer Regelung, welche es erlaubt, der unterliegenden Partei im kantonalen Einspracheverfahren Verfahrenskosten aufzuerlegen, erweist sich harmonisierungsrechtlich als zulässig.

SZ

03.03.2013

Die neue Praxis des Bundesgerichts zur Übernahme von Ausscheidungsverlusten ist auch auf Verfahren anwendbar, deren Veranlagungsverfügung bereits vor Publikation der neuen Praxis ergangen ist.

BE

20.02.2013

Für die Festlegung des (abgestuften) Kilometeransatzes für die „notwendigen Kosten für Fahrten zwischen Wohn- und Arbeitsstätte“ sind lediglich die für den Arbeitsweg zurückgelegten Kilometer zu berücksichtigen und nicht etwa die jährliche Gesamtfahrleistung.

SO

19.02.2013

Das Massgeblichkeitsprinzip gilt nur, wenn handelsrechtskonforme Bilanzen vorliegen. Werden nicht handelsrechtskonforme Bilanzen erstellt, so dass erhebliche Gewinne in die Bemessungslücke (Jahr 2000) fallen, liegt eine versuchte Steuerhinterziehung vor.

BE

19.02.2013

„Schneeballsystem“: Bestätigung früherer Urteile wonach die bei einem betrügerischen Schneeballsystem gutgeschriebenen Erträge als Wertschriftenertrag zu erfassen sind, selbst wenn sie später zurückbezahlt werden müssen.

SZ

15.02.2013

Die jährliche Erhöhung der Bussen wegen Verfahrenspflichtverletzung entsprechend dem Verschulden und der jeweiligen ermessensweisen Einschätzung entsprechend ist nicht rechtswidrig.

SZ

14.02.2013

Wer verrechnungssteuerbelastet Einkünfte nicht deklariert und daher den Rückerstattungsanspruch verliert, muss im Nachsteuerverfahren trotzdem die Bruttoeinkünfte versteuern.

GE

12.02.2013

Die Kosten, welche ein Ökonom und Controller für das Jurastudium aufbringt, sind nicht als Umschulungskosten abzugsfähig.

GL

21.01.2013

Die Partei hat das Recht, eine Replik einzureichen, auch wenn der Richter darauf verzichtet hat, einen weiteren Schriftenwechsel anzuordnen. Zwischen der Zustellung der Dokumente und der Verkündung des Entscheides muss genügend Zeit verbleiben, um Bemerkungen zu deponieren, wobei eine Frist von einer Woche zu kurz ist.

VD

18.01.2013

Bei einem Nichteintretensentscheid darf die Steuerbehörde während dem hängigen Rechtsmittelverfahren nur dann auf den eigenen Entscheid zurückkommen, wenn das Nichteintreten zu Unrecht erfolgt. Eine Wiedererwägung mit Blick auf die materielle Beurteilung der Streitsache ist ausgeschlossen.

AG

16.01.2013

Ein Liquidationsüberschuss aus einer Immobiliengesellschaft ist frühestens ein Jahr nach der Publikation des dritten Schuldenrufes realisiert, da erst ab diesem Zeitpunkt ein fester Anspruch darauf besteht.

VS

16.01.2013

Berner Burgergemeinden sind von der Steuerpflicht befreit.

BE

15.01.2013

Wird eine Beteiligung nach einer Haltedauer von weniger als einem Jahr verkauft, kann der Beteiligungsabzug nicht gewährt werden. Der Vorbesitz des Aktionärs der Gesellschaft kann nicht mitgerechnet werden.

ZH

08.01.2013

Wenn eine selbständig Erwerbende  einzig aufgrund ihrer Stellung als Vertriebspartnerin vor der geplanten Kapitalerhöhung wandelbare Vorzugsaktien zu einem sehr günstigen Preis erwerben konnte und sie später fast den ganzen Kaufpreis unter dem Titel von Dividenden und Umwandlungsprämien  zurückerstattet erhält, so erweist sich diese Beteiligung als Teil des Geschäftsvermögens.

ZH

 

 

 

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