Steuerrechtliche Bundesgerichtsentscheide
2003

Die SBB sind von kantonalen Gewinn- und Kapitalsteuern nur für Dienstleistungen im öffentlichen Verkehr befreit (Praxisänderung).

Die SBB sind von kantonalen Grundstückgewinnsteuern nur für Dienstleistungen im öffentlichen Verkehr befreit (Praxisänderung).

Amtshilfe wird bei Verdacht auf Abgabebetrug gewährt; entscheidend ist die Sachverhaltsdarstellung im Amtshilfegesuch.

Erwerbsaufgabe für Familiengründung gilt nicht als Notlage; Steuererlass wurde willkürfrei verweigert trotz vorübergehendem Negativsaldo.

Ab 2001 müssen Kantone für Bundes- und Kantonssteuer dasselbe Rechtsmittelverfahren vorsehen; Bundesgericht tritt nicht mehr ein.

Abziehbar sind nur Weiterbildungskosten im aktuellen Beruf; Kosten für Berufsaufstieg, wie ein MBA, sind steuerlich nicht abziehbar.

Kapitalgewinn gilt als realisiert bei Anspruchserwerb des Verkäufers; spätere Deklaration führt zu Nach- und Strafsteuer.

BdBSt und DBG regeln Einsprachefristen abschliessend, sodass kantonale Friststillstandsregeln nicht anwendbar sind.

Börsenverluste sind auch bei selbständiger Erwerbstätigkeit nur abziehbar, wenn sie gemäss Art. 27 Abs. 2 Bst. b DBG verbucht wurden.

Minimalsteuer ist zulässig; Verfassungsverstoss erst, wenn keine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit besteht oder diese zerstört würde.