Steuerrechtliche Bundesgerichtsentscheide
2023

Covid-19-Kredite gelten bei Erlassprüfung der Rückerstattung als Fremdkapital; Härtekriterium für juristische Personen relevant (E. 5.1–5.4)

Berechnungsmethode für Zuschlag beim Rentenaufschub gemäss Art. 55ter AHVV ist bundesrechtskonform (E. 3–7).

Art. 204 DBG gilt nicht für Altrenten ausländischer Vorsorge ohne Beitragsabzug; Freizügigkeitsfrage bleibt offen (E. 5.3.2, 5.4).

Renten aus ausländischem Vorsorgewerk fallen systematisch unter Art. 22 Abs. 1 DBG (E. 4).

Vom Arbeitgeber überwälzte Krankentaggeldprämien gelten als Gewinnungskosten, da sie nicht freiwillig bezahlt werden (E. 5).

Arbeitgeberähnliche Stellung in mehreren Gesellschaften begründet keinen mehrfachen Anspruch auf den Höchstbetrag (E. 6).

Handänderungssteuer bei Fondsleitung-Wechsel ist zulässig und auf Anleger übertragbar, sofern Fondsvertrag dies vorsieht (E. 4.5–4.6).

Reglementsnormen gelten, wenn günstiger als BVG; Fristbeginn analog ATSG, Fristunterbrechung nach Art. 135 OR (E. 3.2–3.3).

Nebensteuerkanton darf Nachsteuerverfahren eröffnen, auch nach Veranlagung durch Hauptsteuerkanton; Praxis geändert (E. 5.2).

Verjährung beginnt neu bei Zustellung in den Machtbereich; Wissenszurechnung nur bei klarer Steuervertretung (E. 3.5.4–3.7.2).