Steuerrechtliche Bundesgerichtsentscheide
2020

Ein 9-monatiger medizinischer Aufenthalt in der Schweiz begründet steuerrechtlichen Aufenthalt, da 90-Tage-Grenze überschritten ist.

Erben werden bei Ausscheiden aus Erbengemeinschaft für Gewinne aus stillen Reserven steuerpflichtig, Aufschub nur bei Gesuch möglich.

Pauschale Steueranrechnung: Maximalbetrag wird separat für Bund und Kantone ermittelt und danach zusammengezählt (Art. 5 Abs. 4 PStAV).

Pauschale Rückstellungen für Grossreparaturen sind nur zulässig, wenn früherer Unterhalt vernachlässigt und ungenügend abgeschrieben wurde.

Mietkosten für eine behindertengerechte Wohnung neben einem Ferienhaus sind keine behinderungsbedingten Kosten, sondern Lebenshaltungskosten

Kein Wertverlust der Beteiligung: Abschreibungen sind unzulässig und können auch aus Vorjahren von der Steuerbehörde aufgerechnet werden.

VR-Honorare aus zwei nicht konzernverbundenen Gesellschaften sind im VAV abrechenbar, wenn sie mit der VR-Tätigkeit zusammenhängen.

Mietaufwand der GmbH ist als Ertrag aus unbeweglichem Vermögen beim Gesellschafter steuerbar, auch ohne tatsächlichen Geldfluss.

Einzahlung auf ein gemeinsames Konto ist kein Unterhaltsbeitrag gem. Art. 33 Abs. 1 lit. c DBG, da beide Eltern darauf zugreifen können.

Ohne Mitwirkungspflicht keine Domizilentscheidung; Einsprache gegen Ermessensveranlagung unzulässig ohne vollständige Steuererklärung.