Steuerrechtliche Bundesgerichtsentscheide
2021

Selbständige Erwerbstätigkeit endet mit Liegenschaftsverkauf; stille Reserven der letzten 2 Jahre werden privilegiert besteuert.

Eigenkapital von Vereinen/Stiftungen wird separat nach Aktiven- und Schuldenquoten ausgeschieden; Liegenschaften unterschiedlich bewertet.

Bewertung von Aktien nach Praktikermethode ist nicht willkürlich; Veräußerungsbeschränkung mit 30%-Abschlag berücksichtigt.

Leibrente mit Rückkaufswert sichert Langleberisiko ab und unterliegt auch nach Aufschubphase der Vermögenssteuer.

Ehegatten haften im Kanton Waadt solidarisch für Steuern aus gemeinsamer Haushaltszeit, auch nach faktischer Trennung.

Selbstanzeige nach MWST-Kontrolle ist nicht straflos, da Eigenantrieb fehlt und Meldung durch Behörden erwartet werden konnte.

Ermessenstaxation anhand des Durchschnitts der schwankenden Vorjahreseinkommen ist kein krasser Verfahrensfehler.

Gemeinnützige Steuerbefreiung ausgeschlossen, wenn Stiftung fast ausschließlich von Kapitalgesellschaft abhängt.

Unterhaltskosten spanischer Liegenschaften sind abziehbar, wenn spanischer Eigenmietwert schweizerischen Kriterien entspricht.

Quellensteuern können innert 5 Jahren nachgefordert werden; Nachsteuerverfahren gegen SSL bei rechtskräftiger Verfügung möglich.